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Gerald Celente - Von der Bank bestohlen, ein nie dagewesener Skandal!

22.11.2011  |  Jan Kneist
Man wird es kaum glauben, aber was in den USA mit der Pleite von MF Global (Abspaltung der Man Group) abläuft, ist in der Geschichte bisher absolut einmalig.

Hintergrund: Das Finanzunternehmen MF Global meldete am 31. Oktober 2011 Insolvenz an. Chef des Unternehmens war der ex CEO von Goldman Sachs Jon Corzine, zudem ehemaliger Gouverneur von New Jersey, ein guter Freund von US-Präsident Obama und nächster möglicher neuer Finanzminister unter Obama im Falle eines Wahlsieges. Der Skandal liegt nicht in der Pleite an sich, sondern in der Tatsache, daß Kundengelder in Höhe von 600 Mio. bis 1,2 Mrd. USD verschwunden sind. Im Falle einer Bankenpleite sind Kundengelder und Bankenvermögen selbstverständlich getrennt, was den aktuellen Fall so unglaublich macht. Es hat den Anschein als hätte MF Global Kundenvermögen mit Bankvermögen vermischt, um Schieflagen zu verschleiern. Während CEO Corzine weiter auf freiem Fuß bleibt, bangen tausende Anleger um ihr Geld, darunter Gerald Celente.

Der Fall Celente: Gerald Celente, bekannter Trend-Prognostiker (www.trendsresearch.com) und scharfer Kritiker des US-Banken- und Finanzsystems wurde um einen sechsstelligen Betrag erleichtert. Celente unterhielt ein Konto bei dem kleinen Broker Lind-Waldock, der im Jahre 2000 von Refco Group und im November 2005 von der Man Group übernommen wurde. Das Brokergeschäft der Man Group wurde 2007 unter dem Namen MF Global an die Börse gebracht, Lind-Waldock war also Teil von MF Global. Celente wußte das nicht oder maß dem keine Bedeutung bei.

Celente unterhielt bei Lind-Waldock ein Konto, wo er nach eigenen Angaben über die Zeit immer mehr Geld einzahlte, um im Dezember einige von ihm gehaltene Gold-Futures auszuüben, also liefern zu lassen. Gehen wir von 3 Futures a 100 Unzen aus, dann müßte er über 500.000 USD in bar und Margin auf dem Konto gehabt haben. Dann passierte das Nie-Dagewesene - sein Konto wird abgeräumt und er bekommt wegen mangelnder Deckung gleichzeitig einen Margin-Call (Nachschußverpflichtung). Die Aussagen zum Verbleib des Geldes sind unterschiedlich, entweder ist es unauffindbar verschwunden oder es liegt bei einem Treuhänder. Es war auf jeden Fall nicht mehr auf Celentes Konto und da er den Margin-Call nicht erfüllte, wurden seine Gold-Futures, mit denen er deutlich im Plus lag, von der Börse zwangsweise geschlossen. Celentes Verdacht: das Gold zur Lieferung ist nicht vorhanden!

MF Global soll sich in großem Stil mit PIGS-Anleihen verspekuliert haben. Die Deckungslücke, so Celente, betrug ca. 600 Mio. USD, die von den Kundenkonten verschwanden. Die CME als Clearingstelle erklärte kurz später, 300 Mio. USD der Lücke decken wollten. Warum nur 300 Mio. USD? Der Schaden in das Vertrauen der Futuresmärkte kann gewaltig sein.


Die drei Teile des Interviews von Gerald Celente bei Alex Jones können Sie über folgende Links aufrufen:








Ein Update gibt es hier:

http://www.youtube.com/watch?v=VZBXerY46us&feature=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=csU1IhacwRc&feature=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=GH2Tb8Yx0II&feature=relmfu

Im neuen Video sagt Celente, er habe mit dem Broker gesprochen und dort erfahren, daß er NICHTS zurückbekommen werde. Das Geld ist unauffindbar verschwunden. Celente wirft die Frage auf, warum die CME den riesigen Schaden für die Futures-Märkte riskiert, wo sie angeblich ein so hohes Vermögen hat. Er vermutet, das Ganze sei ein großer Betrug, das Geld wird nicht erstattet, da das Material für die Lieferung der Futures nicht vorhanden ist.

Das verschwundene Geld soll neuen Gerüchten zufolge zu J.P. Morgan überwiesen worden sein.

Celentes dringender Rat: Räumen Sie die Bankkonten ab, belassen Sie dort nur das notwendigste Guthaben für die Tagesgeschäfte. Kaufen Sie Gold, trauen Sie den Banken nicht! Der Tag von Bankfeiertagen und plötzlicher Geldabwertung wird kommen.


© Jan Kneist
Metals & Mining Consult Ltd.



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