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Rohstoff Express: Im Goldsektor entsteht ein neuer Gigant

31.10.2005  |   Sebastian Hell
Im Goldsektor scheint sich derzeit eine gigantische Übernahme anzubahnen, die einen neuen Superproduzenten erschaffen wird. Barrick Gold, momentan der zweitgrößte Goldproduzent der Welt, hat bekannt gegeben, dass Placer Dome, der fünftgrößte Produzent für 9,2 Milliarden US Dollar in Cash plus Aktien übernommen werden soll. Die Aktionäre von Placer Dome bekommen pro Aktie 20,50 $, die sich aus 0,7518 Aktien von Barrick und fünf zusätzlichen US Cents zusammen setzen. Damit liegt das Gebot um 24% über dem Schlusskurs von Freitag und 27% über dem Durchschnittspreis der letzten zehn Tage. Sobald die Übernahme abgeschlossen ist, ist Barrick der weltgrößte Produzent nach Output und Marktkapitalisierung. Die Goldreserven des Giganten werden sich auf knapp 150 Millionen Unzen erhöhen, während die Kupferreserven auf annähernd sieben Milliarden Pfund ansteigen. Der jährliche Output soll bei 8,4 Millionen Unzen Gold und 370 Millionen Pfund Kupfer liegen. Interessant ist, dass die kanadische Goldcorp ebenfalls an dem Deal beteiligt ist und 1,35 Milliarden Dollar beisteuern wird. Dafür bekommt der Produzent zwei kanadische sowie eine chilenische Mine von Placer Dome.

Der US Dollar notiert heute wieder sehr stark und konnte die Marke von 1,20 $ klar zurückerobern. Ein starkes US BIP von Freitag, welches bei 3,8% lag sowie ein sehr positiver Einkaufsmanagerindex halfen dem Greenback wieder auf die Sprünge. Der Goldpreis ist seit seinem Intraday High bei 473$ auf mittlerweile 465,50 $ eingebrochen. Silber fiel ebenfalls stark zurück und notiert nur noch bei 7,61 $. Einzig und allein Platin und Palladium halten sich relativ stabil.

In den U.S.A. haben die Farmer derzeit mit extrem Dieselpreisen zu kämpfen, die die Margen der Landwirte stark beeinträchtigen. Momentan kostet eine Gallone Diesel über drei Dollar und damit einen Dollar mehr als normales Benzin in manchen Regionen. Des weiteren hat sich der Preis des Kraftstoffes seit Ende September um 36 US Cents erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Anstieg sogar 1,10 $. Am meisten sind von diesen Preisanstiegen die Produzenten der sogenannten Grains betroffen, da diese derzeit dabei sind ihr Erntetief zu finden.


© Sebastian Hell

    Quelle: www.derivate-magazin.de
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