NSL Consolidated: Vorstände investieren und Update

Bei NSL fand in dieser Woche die Hauptversammlung statt. Unter anderem wurde die Aktienzeichnung durch Vorstände und Direktoren bei der letzten Kapitalerhöhung bei 0,02 AUD genehmigt. Nun wurden auch die konkreten Investments veröffentlicht.

Der Chairman John Muir kaufte 1,5 Millionen Aktien zum Preis von 0,02 AUD und investierte 30.000 AUD in das Unternehmen. Sein Bestand stieg auf insgesamt 7.567.718 Aktien. Managing Direktor Cedric Goode hat 2,5 Millionen Aktien hinzugekauft, was einem Investment von weiteren 50.000 AUD entspricht. Sein Bestand stieg auf 24,91 Millionen Aktien. Auch Direktor Peter Richards hat 2,5 Millionen Aktien im Gegenwert von 50.000 AUD gekauft, was seinen Bestand auf 13 Millionen Aktien erhöhte. Insgesamt ist das starke Engagement der Führungsriege mit dem Kauf von 6,5 Millionen Aktien ein gutes Zeichen und auch der Insideranteil insgesamt sieht gut aus.

Am wichtigsten ist derzeit natürlich die ausstehende Zahlung des JV-Partners VIJAY. Wie berichtet, hat der potentielle Partner seine Zahlungsverpflichtungen noch nicht erfüllt und NSL wartet auf die Zahlung von rund 12 Millionen AUD.

Seit dieser Woche ist Cedric Goode erneut in Indien, um mit VIJAY zu verhandeln und das Geld in die Firma zu bringen. VIJAY gibt an, dass sie sehr hohe ausstehende Rechnungen bei der indischen Regierung hat, die seit Monaten zur Zahlung fällig sein sollen. Durch diese Ausstände ist die Liquidität des eigentlich sehr großen Unternehmens eingeschränkt.

Das Unternehmen sei jedoch weiterhin an dem Joint-Venture interessiert und will unbedingt den Projektanteil an den Eisenerzminen des Unternehmens haben.

Laut unseren Infos wird nun über eine geänderte Zahlungsmodalität verhandelt, die jedoch eine erste größere Zahlung in naher Zukunft vorsieht. Dieses Geld will NSL unbedingt kurzfristig von VIJAY erhalten. Nur so wird der Vertrag aufrechterhalten. NSL hat die zweite Verarbeitungsanlage in China stehen und diese sollte schon längst von dem VIJAY-Kapital auf die Anlage gebracht werden.

Cedric Goode arbeitet nun daran, die Sache in trockene Tücher zu bringen, um den nächsten Schritt auf der Mine gehen zu können.

Rechtlich kann NSL das JV jederzeit kündigen, da die gesetzte Zahlungsfrist verstrichen ist. Dies würde Plan-B ins Spiel bringen. Es soll interessierte Unternehmen geben, die in das Joint-Venture zu vergleichbaren Konditionen einspringen würden und auch schon weitreichende Due Dilligence Prüfungen vorgenommen haben.

Die Warterei und Unsicherheit ist schlecht für den Aktienkurs und verunsichert viele der kleineren Anleger. Die Tatsache, dass VIJAY weiterhin kostenlos Arbeiter und Equipment auf der Mine hat und die weiteren Investitionen des Managements im vergangenen Placement sind Zeichen dafür, dass es eine gute Lösung geben wird.

Derzeit wird das Unternehmen mit einem Börsenwert von 6,77 Millionen AUD gehandelt. Würde VIJAY den kompletten JV-Anteil bezahlen, würde die Cash-Position nahezu doppelt so hoch sein, wie der aktuelle Börsenwert. Doch der Markt ist verunsichert und preist das Unternehmen auf einem Niveau, welches die Werte des Unternehmens kaum widerspiegelt.


Fazit:

Es ist eine Wartepartie und eine Garantie, dass VIJAY in den nächsten Wochen Teile der Zahlung oder die Komplettzahlung vornimmt, gibt es nicht. Jedoch ist das Unternehmen in gutem Kontakt zu dem Partner und die Arbeiten auf der Mine gehen voran. Im Bestfall zahlt VIJAY und NSL kann die Wachstumspläne sofort umsetzen. Im schlechtesten Fall schmeißt NSL den Partner VIJAY aus dem Vertrag und versucht einen der anderen potentiellen Partner ins Boot zu holen.

Derzeit ist die Verunsicherung groß, was auch verständlich ist. Allerdings müssen wir im Hinterkopf behalten, dass die Aktie vermutlich explodieren würde, sobald größere Zahlungen von VIJAY bei NSL eintreffen.

Für spekulative Anleger ist die Aktie sehr interessant. Wir bleiben mit unserer Depotposition dabei und gehen davon aus, dass es eine gute Lösung für NSL geben wird.



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© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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