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Rohstoff Express: Großes Abwärtsrisiko bei Nickel

01.11.2005  |   Sebastian Hell
Nachdem der Goldpreis gestern deutliche Kursverluste hinnehmen musste, bewegt er sich heute in einer Konsolidierungszone zwischen 465$ und 466$. Der Dollar notiert derzeit etwas schwächer gegenüber dem Euro, da der EU Einkaufsmanagerindex mit einem Anstieg auf 52,7 Punkte den Konsens der Händlergemeinde von 52,2 positiv überraschte. Allerdings stehen um 16:00 Uhr noch der amerikanische Einkaufsmanagerindex sowie das Ergebnis der heutigen FED Sitzung um 20:15 Uhr an. In Erwartung weiter steigender US Zinsen haben die Marktteilnehmer das Dollar/Yen Paar bereits auf ein zwei Jahreshoch heraufgeboten.

Ein Sprecher der OPEC teilte gestern mit, dass die Vereinigung absolut ausreichende Ölreserven hat um die starke Nachfrage der Wintermonate bedienen zu können. Des weiteren gibt es Zusatzkapazitäten die weitere zwei Millionen Barrel Rohöl pro Tag in den Markt pumpen können. Der Light Crude Future im Dezemberkontrakt verlor gestern bereits über inen Dollar und setzt seinen Weg nach unten mit einem Minus von acht Cents weiter fort. Nicht einmal die Meldung, dass im Golf von Mexiko immer noch 68% der Ölproduktion still gelegt sind half dem Future auf die Beine.

Die australische Macquarie Bank hat ihre Nickelpreisprognose für die Jahre 2006 und 2007 um 22% bzw. 6% nach unten korrigiert. Inzwischen erwartet die Bank nur noch Duoschnittspreise von 5,25$ und 5,75$. Vor allem ein massiver Einbruch bei der Produktion von rostfreiem Stahl, veranlasste die Banker diese pessimistischen Aussagen zu treffen, da über 60% der weltweiten Nachfrage aus diesem Industriebereich kommen. Am meisten betroffen von einem Rückgang der Nickelpreise sind Jubilee Mines, Minara Resources, Conolidated Minerals, Independence Group, Mincor Resources und Sally Malay Mining.

In Bonn teilte die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle vor kurzem mit, dass bei den deutschen Verbrauchern Milchmischgetränke mit Schokoladen- oder Kakaogeschmack sehr beliebt sind. Im letzten Jahr entfielen 51% der Einkaufsmengen der Privathaushalte auf diese beiden Produkte. Des weiteren holten Milchmischgetränke mit Kaffeegeschmack weiter auf und konnten in 2004 bis auf Platz drei der Rangliste aufsteigen. Für Investoren in Kakao und Kaffee dürfte diese Nachricht sehr interessant sein, da sie auf einen zunehmenden Verbrauch in den nächsten Monaten und Jahren schließen lässt.


© Sebastian Hell

    Quelle: www.derivate-magazin.de
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