Die Rohstoffpreise gelten als wichtiger Indikator für die Weltwirtschaft. Umso genauer sind sie im Fokus, seitdem viele Preise seit September ins Rutschen gekommen sind. Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank sieht dennoch Erholungszeichen: "Die Preise sind wieder im Kommen".
Schlüsselfaktor dabei sei China: "Wir gehen von einer weichen Landung aus, China wird weiter robust wachsen", lautet seine Analyse. Vor diesem Hintergrund sieht Weinberg auch eine deutliche Erholung des Kupferpreis, der kürzlich um 30 Prozent abgesackt ist: "Im Laufe des Jahres 2012 können wieder 9000 Dollar je Tonne erreicht werden." Bei Öl geht er von einer stabilen Entwicklung aus, vorausgesetzt die Auseinandersetzungen mit dem Iran wegen des Atomprogramms spitzen sich nicht zu: "Dann kann der Ölpreis schnell wieder auf 150 Dollar je Fass steigen". Der Goldpreis war für ihn in den vergangenen Wochen ein Rätsel: "Er hätte eigentlich von der Zuspitzung der Euro-Schuldenkrise stärker profitieren müssen". Da Weinberg jedoch erwartet, dass die Probleme schnell nicht gelöst werden, sieht er den Goldpreis gut unterstützt und für 2012 höhere Preise: "Wir rechnen mit 1900 Dollar je Feinunze". Silber hat nach seiner Meinung Potenzial bis 38 Dollar.
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