Gold - Bald neue Jahrestiefs?
02.10.2013 | Robert Schröder
Mit dem Goldpreis stimmt etwas nicht. Trotz positiver Saisonalität, die ab September eigentlich tendenziell steigende Kurse vorgibt, sehen wir seit Ende August wieder deutlich fallende Kurse. Gestern erst ging es um über 3% butterweich unter die 1.300 USD Marke. Was ist da los? Müssen wir uns wieder auf neue Jahrestiefs einstellen?
Zugegeben, Gold ist seit Wochen eher schwierig zu handhaben und zu analysieren. Erst mit meiner letzten Analyse vom 11. September "Wie könnte sich Gold bis zum Jahresende entwickeln?" lag ich deutlich daneben. Statt Richtung 1.500 USD, ging es in die andere Richtung, wie wir jetzt wissen.
Statt eines noch unfertigen 5-teiligen Aufwärtsimpulses, muss ich nun nach der jüngsten Abwärtsbewegung davon ausgehen, dass Gold mit dem Augusthoch bei 1.434 USD schon einen kompletten Zyklus ausgebildet hat. Der Rutsch unter die 1.300 USD Marke stellt demnach lediglich die entsprechende Gegenbewegung dar, die zum aktuellen Zeitpunkt schon sehr weit fortgeschritten ist bzw. sogar schon fertig sein könnte.
Toll, hinterher sind wir immer schlauer. Was bedeutet das denn jetzt?
Meiner Meinung nach ist bei Gold jetzt nicht die Zeit gekommen, um das Handtuch zu werfen. Die Abwärtsbewegung der letzten fünf Wochen mag nach "viel" aussehen, im Verhältnis zur vorherigen Aufwärtsbewegung, bewegen wir uns aber im Rahmen einer ganz normalen Korrektur.
Zum Einen wurde mit dem Tief heute Nacht bei 1.277,30 USD nahezu genau das 61,8%-ige Korrektur-Retracement erreicht. Zum Anderen sitz dort eine solide Kreuzunterstützung. Des Weiteren nimmt die laufende Korrektur jetzt auch ziemlich genau die 0,618 fache zeitliche Ausdehnung des 5-teiligen Aufwärtsimpulses an. Wir sehen damit also sowohl in der Preis- als auch in der Zeitebene ein ideales Korrekturniveau. Was wollen wir mehr?
Aufgrund dieser charttechnischen Situation gehe ich davon aus, dass Gold nun wieder kurz vor dem nächsten Sprung steht. Sollte heute ein positiver Tag mit möglichst langer weißer Tageskerze - die gestrige rote lange Tageskerze sollte schnell negiert werden - werden, käme morgen direkt das Signal, um long zu gehen. Ziel wäre dann zunächst das Augusthoch bei ca. 1.420/34 USD. Neue Jahrestiefs sehe ich aus der Formation nicht auf uns zukommen.
Als SL bietet sich dann das letzte signifikante Tief an. Ob es bis dahin bei 1.277,30 USD bleibt, ist derzeit allerdings noch offen. Daher gilt es, wie schon geschrieben, den heutigen Tag abzuwarten.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Zugegeben, Gold ist seit Wochen eher schwierig zu handhaben und zu analysieren. Erst mit meiner letzten Analyse vom 11. September "Wie könnte sich Gold bis zum Jahresende entwickeln?" lag ich deutlich daneben. Statt Richtung 1.500 USD, ging es in die andere Richtung, wie wir jetzt wissen.
Statt eines noch unfertigen 5-teiligen Aufwärtsimpulses, muss ich nun nach der jüngsten Abwärtsbewegung davon ausgehen, dass Gold mit dem Augusthoch bei 1.434 USD schon einen kompletten Zyklus ausgebildet hat. Der Rutsch unter die 1.300 USD Marke stellt demnach lediglich die entsprechende Gegenbewegung dar, die zum aktuellen Zeitpunkt schon sehr weit fortgeschritten ist bzw. sogar schon fertig sein könnte.
Toll, hinterher sind wir immer schlauer. Was bedeutet das denn jetzt?
Meiner Meinung nach ist bei Gold jetzt nicht die Zeit gekommen, um das Handtuch zu werfen. Die Abwärtsbewegung der letzten fünf Wochen mag nach "viel" aussehen, im Verhältnis zur vorherigen Aufwärtsbewegung, bewegen wir uns aber im Rahmen einer ganz normalen Korrektur.
Zum Einen wurde mit dem Tief heute Nacht bei 1.277,30 USD nahezu genau das 61,8%-ige Korrektur-Retracement erreicht. Zum Anderen sitz dort eine solide Kreuzunterstützung. Des Weiteren nimmt die laufende Korrektur jetzt auch ziemlich genau die 0,618 fache zeitliche Ausdehnung des 5-teiligen Aufwärtsimpulses an. Wir sehen damit also sowohl in der Preis- als auch in der Zeitebene ein ideales Korrekturniveau. Was wollen wir mehr?
Aufgrund dieser charttechnischen Situation gehe ich davon aus, dass Gold nun wieder kurz vor dem nächsten Sprung steht. Sollte heute ein positiver Tag mit möglichst langer weißer Tageskerze - die gestrige rote lange Tageskerze sollte schnell negiert werden - werden, käme morgen direkt das Signal, um long zu gehen. Ziel wäre dann zunächst das Augusthoch bei ca. 1.420/34 USD. Neue Jahrestiefs sehe ich aus der Formation nicht auf uns zukommen.
Als SL bietet sich dann das letzte signifikante Tief an. Ob es bis dahin bei 1.277,30 USD bleibt, ist derzeit allerdings noch offen. Daher gilt es, wie schon geschrieben, den heutigen Tag abzuwarten.
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