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Gold, Gold und nochmals Gold …

14.10.2013  |  Christian Kämmerer
Das seit längerem umstrittene Edelmetall der Edelmetalle und zugleich auch die älteste Währung der Welt rutschte während des heutigen Nachmittagshandels unter das Tief vom 28. Juni bei 1.272,74 USD zurück. Mit diesem neuem Mehrmonatstief bestätigte Gold überdies den jüngsten und seit August etablierten Abwärtstrend. Weitere Abschläge sind demensprechend zu erwarten. Doch wie ergeht es eigentlich den Goldkäufern außerhalb der EU? Dieser Frage widmen wir uns heute in der Chartbeschau des Goldpreises in sechs unterschiedlichen Währungen.

Zunächst bleibt allerdings festzuhalten, dass die weltweite Rohstoffwährung der Welt der US-Dollar ist und somit auch der Preischart in US-Dollar die wohl höchste Beachtung findet und natürlich auch finden sollte. Beim Goldpreis in Euro wiederum ist für uns Europäer natürlich auch das Wechselkursverhältnis EUR/USD ausschlaggebend, denn Faktisch gesehen wird Gold schließlich in US-Dollar gehandelt und eine Schwäche des Euro unterstütz den Anleger welcher Gold in Euro bereits besitzt, da dieser eben nicht nur am Edelmetallanstieg selbst sondern eben auch aus Währungssicht auf der Gewinnerseite aufgrund seiner indirekten Investition in den US-Dollar steht.

Gleiches ist natürlich der Fall bei den anderen heute im Fokus stehenden Währungsbetrachtungen des Goldpreises. Speziell wollen wir uns daher nachfolgend den Goldpreis in US-Dollar, dem Euro, im japanischen Yen, dem britischen Pfund, dem australischen Dollar und dem Schweizer Franken ansehen.

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Allen Preisverläufen ist wenig überraschend die Aufwärtstendenz seit der Jahrtausendwende gemeinsam. Daher betrachten wir alle Preischarts seit diesem Zeitraum und werden wenig überraschend feststellen, dass sich auch Investoren aus Japan, Großbritannien sowie den anderen Ländern derzeit in einer Phase der Korrektur befinden. Doch ist der Major-Trend beim Gold nunmehr tatsächlich vorbei? Wie man feststellen wird, hat der Goldpreis in US-Dollar betrachtet nach einer Rally von mehr als 650,00% je Unze derzeit gerade einmal 23,60% des gesamten Bewegungsimpulses seit den Jahr 2000 korrigiert.

Bei den anderen Währungen stehen in der Summe bereits Abgaben von bis zu 38,20% zu Buche, doch von einer großen Trendwende auszugehen, erscheint mir aus aktueller Betrachtung heraus, dennoch verfrüht bzw. überspitzt. Denn auch wenn man derzeit über eine Drosselung der Liquiditätsschwemme nachdenkt, so wird man diese auf absehbare Zeit keinesfalls einstellen. Und nun einmal nüchtern betrachtet: Wie groß ist denn tatsächlich der Unterschied im Fall von Quantitative Easing(QE 3) in den USA bzgl. der monatlichen Summe von 85 Mrd. USD oder eben "nur" 75 Mrd. USD in Sachen Anleiheaufkaufprogramm… ohne weitere Worte - der Weg bis zu Einstellung scheint mir ein sehr,sehr langer zu sein.

Was hierbei den Goldpreis unter langfristiger Betrachtung betrifft, so dürften die kommenden Monate/Jahre zweifelsfrei sehr volatil bleiben und durchaus auch noch weitere Tiefstpreise hervorbringen. Abgaben in Richtung von 1.000 USD je Unze bleiben somit ein Thema, doch die übergeordnete Aufwertung scheint noch nicht vorüber. Die Marke von 2.000,00 USD je Unze ist somit keinesfalls vom Tisch. Denn ggf. schöpft Gold während der kommenden Zeit ja auch nur Kraft um anschließend neue Höchststände zu markieren. In diesem Sinne an alle Goldbugs: Die Hoffnung stirbt zuletzt…

Doch widmen wir uns jetzt der versprochenen Chartbeschau:

Gold in US-Dollar:

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Gold in Euro:

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