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Rohstoff Express: 100%-Chance bei Palladium?

11.11.2005  |   Sebastian Hell
Die in Peking ansässige Antaike Development Corporation teilte heute mit, dass man im nächsten Jahr einen 21%-igen Anstieg des Palladiumpreises erwarte. Zurückzuführen sei dieser Zuwachs auf eine steigende Nachfrage des chinesischen Schmucksektors, sowie einer zunehmenden Substitution von Platin in Palladium bei den Automobilherstellern. Einer der Analysten dieser Firma sieht den nächstjährigen Durchschnittspreis bei 230 $, was einem Anstieg von 40$ gegenüber dem von 2005 entspricht. Bis zum Jahr 2008 rechnet Antaike mit mindestens einer Kursverdopplung.

Der Euro notiert heute leicht stärker als gestern und steht aktuell bei 1,1706 $. Händler führen diese Reaktion auf technisch motivierte Käufe zurück, da aufgrund eines US amerikanischen Feiertages keine volkswirtschaftlichen News auf der Tagesordnung stehen.

Am 4. November teilte die USDA mit, dass der Irak 800.000 Tonnen des harten roten Winterweizens aufgekauft hatte. Damit hat sich das Land auf Rang zwei der größten Weizeneinkäufer in den USA geschoben. Bis jetzt kauften irakische Händler 1,87 Millionen Tonnen und haben damit den ehemaligen Rekord aus dem Jahre 1984 mit 1,17 Millionen Tonnen deutlich übertroffen. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass das aktuelle Marketing Jahr noch bis zum 31. Mai 2006 läuft, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Irak noch mehr Weizen aufkaufen wird. Der momentan größte Importeur von hartem rotem Weizen ist Nigeria das bis jetzt 2,2 Millionen Tonnen erstanden hat und damit 87% mehr als im Vorjahr. Auf den Plätzen drei und vier rangieren Japan mit 1,83 und Mexiko mit 1,5 Millionen Tonnen. Kleiner Hinweis: Harter roter Winterweizen wird am Kansas City Board of Trade gehandelt, wohingegen weicher roter Winterweizen am Chicago Board of Trade notiert wird.

Die USDA gab gestern bekannt, dass in Texas der erste jemals gemeldete Fund von Sojabohnen Rost aufgetaucht ist. Genaugenommen wurde die Epidemie in Liberty County gefunden, das nördlich und östlich von Houston liegt. Bis jetzt sind 29 Counties in Alabama, 23 in Florida, 34 in Georgia, 2 in Mississippi, 18 in South Carolina, 14 in North Carolina und eine in Louisiana positiv getestet worden. Elwyn Taylor, Klimatologe an der staatlichen Universität von Iowa, sagte in einem Interview, dass sich die Wahrscheinlichkeit um den Faktor vier erhöht hat, dass der gefürchtete Sojabohnen Rost bald auch in Iowa zu finden sein wird. Iowa ist eines der wichtigsten amerikanischen Sojaanbaugebiete.

Laut einem Bericht der China Daily befinden sich die Kuwait Petroleum Corp (KPC), China Petroleum & Chemical Corp (Sinopec), BP und Royal Dutch Shell in Gesprächen zur Gründung eines Raffinerie Joint Ventures in Chinas Südprovinz Guangdong. Die Zeitung bezieht sich dabei auf Äusserungen des Sprechers von KPC Hamzah Bakhash. Dieser sagte weiter, dass er mit dem Abschluss der Gespräche im 1. Halbjahr 2006 rechnet. Die neue Raffinerie soll pro Tag 300.000 Barrel Öl pro Tag verarbeiten können. KPC, welche im März sein China-Office in Peking eröffnet hatte, will seine Öllieferung an China zukünftig von bisher 200.000 Barrel auf 400.000 Barrel erhöhen.


© Sebastian Hell

    Quelle: www.derivate-magazin.de
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