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Rohstoff Express: Gold - zu viele Bullen verderben die Hausse

14.11.2005  |   Sebastian Hell
James Moore, technischer Analyst bei TheBullionDesk.com sieht bei Platin hervorragende Aussichten und prognostiziert inzwischen Kursziele von 1000$ pro Feinunze. Auch bei Gold sind sich laut einer Bloomberg Umfrage unter Händlern, Investoren und Analysten knapp 60% einig, dass Gold weiter steigen wird. Meiner Meinung nach repräsentiert solch eine hohe Bullenquote zuviel Euphorie am Markt und sollte als Contraindikator gewertet werden.

Die UBS und Goldman Sachs haben ihre kurzfristigen Dollar Prognosen deutlich nach oben angehoben. Bei den Schweizern wurde der ein und drei Monatszielpreis von 1,22 $ und 1,24 $ auf 1,15 $ angehoben, während Goldman Sachs sein Target von 1,25 $ auf 1,20 $ versetzte.

Klaus Liebscher, Mitglied des EZB Rates, sagte in einer Rede, dass die Inflationsrisiken in Euroland signifikant gestiegen seien. Er will bei der nächsten Sitzung eine Anhebung des Leitzinses unterstützen, da er der Meinung ist, dass Vorbeugung besser ist als eine nachträgliche Heilung.

Intraday konnte sich Öl der Sorte Light Crude von seinen Tagestiefs bei 57,70 $ erholen, nachdem sich die Nachricht einer Kältewelle über Nordamerika am Markt breit machte. Inzwischen haben die Bullen jedoch die Kontrolle wieder verloren und der Dezember Future fiel erneut unter die Marke von 58 $ zurück. Aufgrund der hohen Öllagerbestände in den USA sowie Japan, sieht es derzeit nicht danach aus, als ob es zu Engpässen bei der Rohölversorgung während den Wintermonaten kommen würde.

In Russland wurden bis zum heutigen Tage 780.000 Hektar an Zuckerrübenanbaufläche abgeerntet. Insgesamt wurden bis jetzt 1,818 Millionen Tonnen an raffiniertem Zucker gewonnen, was einem Anstieg von über 11% gegenüber dem Vergleichszeitraum des letzten Jahres entspricht.

Russlands Unternehmen aus dem Stahl- und Eisenproduktionsbereich werden in diesem Jahr insgesamt 3,1 Mrd. US$ an Investitionen tätigen, 23,3% mehr als in 2004, so Vladimir Lavrishchev, Direktor des Industriebereiches. Gegenüber RIA Novosti sagte Lavrishchev, dass die Metallindustrie etwa 5% des russischen BIPs, 15% der Industrieproduktion und 18% des Exportvolumens Russlands ausmache. Hauptabnehmer seien die USA, China sowie der Iran. Bis jetzt ist der Exportpreis für Stahl in diesem Jahr leicht rückläufig, da China zunehmend weniger importiert und selbst als Exporteur auf dem globalen Markt auftritt. Die Investition im Nichtmetallbereich wird voraussichtlich 2,6 Mrd. US$ erreichen, eine Zunahme von 15,5% gegenüber dem Vorjahr.


© Sebastian Hell

    Quelle: www.derivate-magazin.de
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