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Warum der DAX jetzt um über 500 Punkte fallen kann!

03.11.2013  |  Robert Schröder
Die Bullen fühlen sich durch die immer neuen Allzeithochs im DAX sicher und bestätigt. Erst am Freitag schloss der DAX erstmals in seiner 25 jährigen Geschichte per Wochenschlusskurs über 9.000 Punkten. Woher sollte denn jetzt der Gegenwind kommen?

Um diese Frage zu beantworten, schauen wir uns die Aufwärtsbewegung seit März 2009 an. Wir stellen fest, dass wir es bisher mit drei Phasen zu tun haben. Eine erste Hausse-Phase, die 112 Wochen dauerte und in der der DAX 4.012 Punkte zulegen konnte. In der zweiten Phase wurde diese Haussebewegung in nur 19 Wochen um etwas mehr als 61,8% korrigiert.

Ab dem Test der 5.000er Marke im September 2011 startet dann die zweite Hausse-Phase, die mit dem Hoch in der letzten Woche bei 9.070 nur 93 Punkte länger ist als die erste. Vom Zeitansatz her nimmt sie allerdings mit 111 Wochen sehr ähnliche Ausmaße an, wie die erste Phase. Unterm Strich können wir festhalten, dass wir zwei preislich und zeitlich nahezu identische Aufwärtsbewegung haben. Die doch verhältnismäßig geringen Abweichungen können vernachlässigt werden.

In Kombination mit der Charttechnik zeigt diese Symmetrie an, dass der DAX jetzt zumindest reif für eine Gegenbewegung ist. Denn mit dem genannten Hoch hat der DAX genau die innere Widerstandslinie seit März 2009 touchiert. Als das das letzte Mal passiert ist, ging es im Mai und Juni diesen Jahres anschließend um 900 Punkte bzw. über 10% abwärts. Fällt der DAX also auf 8.100?

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Nein, so tief geht es erst einmal nicht. Denn zwischen 8.532 und 8.414 wartet eine gute Unterstützung auf den DAX. Hier verläuft zum einen der Aufwärtstrend und zum anderen eine Unterstützungszone. Das Abwärtspotenzial ist damit also auf ca. 6,5% beschränkt. Im genannten Bereich wird es aber meiner Meinung nach sprichwörtlich um die Wurst gehen.

Bei einem Pullback in Trendrichtung, ist klar, dass der Aufwärtstrend erneut verteidigt wurde und wir anschließend neue Allzeithochs bis ca. 9.200 sehen werden. Bei einem Bruch der beschriebenen Zone, würde sich das Chartbild jedoch sofort eintrüben und weiteres Abwärtspotenzial Richtung 7.600/7.500 zulassen.

Fazit: Der Aufwärtstrend im DAX wäre auch mit einer 6,5%-igen Korrektur noch in takt. Vor diesem Hintergrund ist es derzeit noch zu früh den Teufel an die Wand zu malen. Solange es jetzt aber keine neuen Hochs mehr über 9.070 gibt, lautet das Kursziel 8.532 bis 8.414. Übrigens haben wir nach Bradley heute, am 3. November, den 4. wichtigen Wendetag in diesem Jahr. Die kommende Handelswoche könnte also vor diesem Hintergrund einiges an Überraschung bereithalten.

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© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com

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