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Rohstoff Express: Goldige Aussichten für die EU?

17.11.2005  |   Sebastian Hell
Die Goldfutures in New York erreichten heute ein 18 Jahres Hoch, nachdem Funds und spekulativ orientierte Anleger ihre Longpositionen weiter ausbauten. Im Sog des Goldpreises erreichte die Feinunze Silber ein Elf Monatshoch und steht gegenwärtig bei 8,07 $ am Kassamarkt.
Platin und Palladium konnten von der Stärke der beiden Metalle nicht sonderlich profitieren. Während Palladium leicht um einen Dollar zulegen kann, verliert Platin aufgrund von Gewinnmitnahmen vier Dollar.

Der Euro kann aktuell bis auf 1.1757$ zulegen, da die europäische Kommission heute mitteilte, dass das Wirtschaftswachstum der EU in diesem Jahr bei 1,3%, in 2006 bei 1,9% und in 2007 bei 2,1% liegen wird. Als Begründung für den drastischen Rückgang des Wachstums verglichen mit den 2,1% aus dem letzten Jahr wurden der Ölpreis sowie eine erhöhte Arbeitslosigkeit genannt. Auf der Inflationsseite rechnen die Experten mit einem Rückgang dieser von 2,3% in diesem Jahr auf anschließend 2,2% im nächsten Jahr sowie 1,9% in 2007. Die Arbeitslosigkeit soll ebenfalls von 8,9% in 2004 auf 8,1% in 2007 zurückgehen, da schätzungsweise 4,5 Millionen neue Jobs geschaffen werden sollen.

Laut Medienberichten will China aus seinen Reserven bis Ende des Jahres insgesamt 100.000 Tonnen Kupfer auf den Markt bringen. Einerseits wird damit versucht den Preis zu drücken, andererseits will man damit die Verluste wett machen, welche durch Spekulationen entstanden waren. Ein staatlicher Händler hatte auf fallende Kupferpreise spekuliert und erhebliche Verluste für den Staat eingefahren. Wie es heißt sei dieser bereits untergetaucht. Mit dem Verkauf sollen zwischen 400 und 500 Mio. US$ erzielt werden.
Bereits gestern wurden insgesamt 20.000 Tonnen verkauft zu etwa 4.600 US$ pro Tonne. Am 23. November sollen weitere 20.000 Tonnen folgen.

Die Futures auf Lean Hog geben heute weiter nach, da viele Schlachthöfe ihre Einkäufe für diese Woche bereits getätigt haben und kein großartiges Kaufinteresse mehr besteht. Aus diesem Grund notieren die Preise für Lebendschweine an den Terminals um 0,5 $ bis 2 $ niedriger als gestern. Erschwerend kommt auch noch hinzu, dass es gestern in einem großen Schlachthof zu einem Zwischenfall gekommen ist, der einen Arbeiter getötet und die ganze Produktion stillgelegt hat. Händler schätzen, dass die wöchentliche Schlachtrate aufgrund des Stillstandes um etwa 50.000 Schweine reduziert werden muss.


© Sebastian Hell

    Quelle: www.derivate-magazin.de
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