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Rohstoff Express: GM und Ford bedrohen die Hausse

22.11.2005  |   Sebastian Hell
Der weltgrößte Autohersteller der Welt, General Motors (GM), teilte heute mit, dass ein Viertel der nordamerikanischen Belegschaft entlassen wird, da man die Produktion drastisch einschränken werde. Eine enorme in- und ausländische Konkurrenz haben dazu geführt, dass der Konzern in eine ernstzunehmende Schieflage geraten ist. Vor allem das Ausbleiben von Käufen im Bereich der Sports Utility Vehicles (SUV) hatte massive Einbußen zur Folge, da dieser Bereich das Kerngeschäft der Firma darstellt. Rick Wagoner, Chef von GM, gab bekannt, dass 12 Fabriken geschlossen werden würden und schätzungsweise 30.000 Arbeiter ihren Job verlieren.

Erst vor kurzem teilte Ford mit, dass die Belegschaft im Managementbereich aufgrund von Kosteneinsparungen um 6.000 Personen reduziert werden wird. Beide Produzenten kämpfen derzeit mit einer stark nachlassenden Nachfrage, die die Konzernlenker zu harten Sparmaßnahmen veranlasst. Ein Rückgang der Nachfrage und damit verminderten Automobilproduktion trifft die beiden Edelmetalle Platin und Palladium sehr hart, da beide für die Produktion von Katalysatoren verwendet werden. Palladium verliert aktuell um 9 $ auf 255 $, während Platin 2$ auf 964 $ nachgibt.

Die Ölfutures an der NYMEX konnten heute zulegen nachdem Wettervorhersagen von einem Schneesturm für den Nordosten der USA sprachen. Der National Weather Service geht davon aus, dass die Nachfrage nach Heizöl in dieser Woche etwa 7% über dem normalen Level liegen könnte. Oberflächlich mag dies bullisch erscheinen jedoch lag die Heizölnachfrage über einen Zeitraum der letzten 13 Wochen gesehen, 1,8% unter dem sonst üblichen Durchschnittswert. Auf Sicht der letzten vier Wochen zeigt sich sogar ein Rückgang um 2,2%. Somit ist es sehr zweifelhaft ob der übergeordnete Abwärtstrend der Ölfutures gebrochen werden kann.

Yury Trutnev, russischer Minister für natürliche Ressourcen, gab heute bekannt, dass Russland bis zum Jahr 2010 über eine Milliarde US Dollar in eine Ausweitung der Goldproduktionskapazitäten stecken will. Während in diesem Jahr schätzungsweise 168 metrische Tonnen des gelben Metalls produziert werden, sollen es bis zum Jahr 2015 bereits 250 Tonnen sein.

Kupfer gibt aktuell um fast 3% nach, da China die Auktion von weiteren 20.000 Tonnen des gelben Metalls für morgen angekündigt hat.


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© Sebastian Hell

    Quelle: www.derivate-magazin.de
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