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Unabhängiges Wissen zum Finanzmarkt (Teil 7)

21.11.2013  |  Presse
Das wird teuer, Sparersteuer

"Mit mir wird es keine Pkw-Maut geben". Dieser Versprecher war der Kalauer der letzten Tage und Wochen. Wahrscheinlich wird dieser Satz längst vergessen sein, wenn die bedeutenden Worte, "Und eins ist sicher, die Rente", noch lange spürbar im Geldbeutel der Rentner wahrgenommen werden und im Ohr des Geschundenen nachklingen. Was Worte von Volksvertretern vor oder nach dem Wahlkampf bedeuten, wissen nun die aufgeklärten bzw. aufgewachten Wähler:

"Was interessiert mich mein Gewäsch von gestern", soll einer der bedeutenden Männer dieses Metiers einmal von sich gegeben haben.

Vermutlich war er sich nicht bewusst, dass auch damals die Mikrofone an waren.

Die Vorgehensweise bzw. Inszenierung verleitet zur Nachahmung. Zunächst schreit ein charismatischer Außenseiter mit Kanten, den normalerweise keiner für ernst nimmt, markante Thesen in den Raum. Die Einheitsmedien nehmen diesen Brocken gerne auf und diskutieren ihn in allen Facetten fast zu Tode. Schön ist an diesem Spektakel, dass sich der gewöhnliche Bürger, unbedarft in seinen Fernsehsessel zurück lehnt und die Show genießt. Er findet diesen Vorschlag gerecht, da es eine "feindliche" Minderheit betrifft und ihm die geplante Abgabe nicht tangiert. "Recht hat er, der Provokateur. Sollen doch mal die anderen ...", so der genießerische Zuschauer.

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Quelle: Global Resources Invest GmbH & Co. KG


Eine repräsentative Umfrage von einer komischen Umfragegesellschaft wird gestartet und die Ergebnisse stehen fast wie immer schon im Vorfeld fest. Die Mehrheit ist dafür bzw. die Neutralen haben nichts dagegen oder/und nur die Minderheit ist dagegen. Also demokratisch repräsentativ? Studien werden an Forschungsinstitute in Auftrag gegeben, die die Sinnigkeit der Planung manifestieren. "Denn die Experten haben gesagt, dass ...". Externe Berater werden engagiert, die die Expertenmeinung bestätigen. Bei wem liegt jetzt die Verantwortung, sollte was schief gehen?

Plötzlich kommt leider was dazwischen. Die Gerechtigkeitsliga in Form einer demokratisch, nicht legitimierten bürokratischen Hürde erscheint auf der Bühne. Irgendein Kommissar oder Entbürokratisierungsvertreter, den keiner kennt, aber sehr wichtig für die Ungerechtigkeit ist, hat Bedenken bzw. eine Verordnung gegen die geplanten Maßnahmen. Jetzt muss der Vorschlag sozialgerecht angeglichen werden. Kompromisse müssen gefunden werden. Ausgleichsrechnungen müssen präsentiert werden, damit der "TV-Sesselsitzer" weiterhin Platz nimmt.

Von Genuss kann keine Rede mehr sein. Ein Unwohlgefühl ist aber noch nicht vorhanden, da ja "Gott sei Dank" Ausgleichszahlungen oder Bestandsfristen diskutiert werden. Wie lange sollte der Solidaritätszuschlag Bestand haben? Egal, diesmal werden SIE es ehrlich meinen.

Schön langsam nimmt die geplante Gebühr, Steuer oder Abgabe ihre Gestalt an. Positives muss in diesem Zusammenhang gemeldet werden, da mittlerweile fast jedem klar wird, dass man wieder selbst die Rechnung dieser Spanner-Party, trotz zahlreicher Dementis aus jedem Lager, bezahlen wird. Mitten drin, statt nur dabei! Aufsichtsordner bzw. Mautüberwacher werden sie vermutlich genannt; d.h. gute Jobs werden in diesem Zusammenhang in Aussicht gestellt. Die Medien sind des Themas müde oder die Einschaltquoten bereits im Keller.

Eine neue Sau muss durch das Dorf getrieben werden. "Sparersteuer" heißt das neue Thema. Der IWF hat hier gewisse Vorschläge zur kollektiven Gerechtigkeit in Form einer Zwangsabgabe für Geldvermögen. "Das betrifft mich nicht, da ich keinen Groschen auf der hohen Kante habe." Auf zur nächsten Runde.

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© Global Resources Invest GmbH & Co. KG
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