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Gold zum x-ten Male schwach nach Tapering-Angst

21.11.2013  |  Hannes Huster
Gestern wurde das FED-Protokoll der Sitzung vom Oktober verlesen (FOMC-Minutes). Die FED schürte zum x-ten Male in Folge die Angst, dass die Anleihekäufe in naher Zukunft heruntergefahren werden.

Die Reaktion an den Märkten war wie immer. Während die Standardaktienmärkte nur leicht in die Knie gingen, erwischte es eine Anlageklasse besonders hart: die Edelmetalle.

Was wir gestern beim Goldpreis gesehen haben, kann man ganz kurz mit einem Wort beschreiben: Manipulation!

Bereits vor dem FED-Protokoll und vor den Inflationsdaten rauschte der Goldpreis innerhalb von Sekunden um rund 11$ nach unten. Kurz darauf wurde der Handel für 20 Sekunden ausgesetzt, aus Verdacht der Manipulation.

ZEROHEDGE hat die beiden Vorfälle gestern in zwei Artikeln entsprechend dokumentiert. Sie finden diese unter folgenden Links:

• Erster Abwärtsschub
• Zweiter Abwärtsschub

Nachfolgend ein Zoom in die Bewegung am frühen Nachmittag. Unten sehen Sie das Umsatzvolumen. Wie man gut erkennen kann, war der Handel in Gold ruhig, bis eine oder mehrere Adressen rund 1.500 Kontrakte unlimitiert in den Markt geschmissen haben. Mit dieser Aktion fiel der Goldpreis etwa 11$ und wurde anschließend für 20 Sekunden ausgesetzt.

Dieser Verkauf reichte aber noch nicht aus, um den Goldpreis unter 1.250 USD, die letzte wichtige Unterstützung, zu bringen. Die nächste Attacke erfolgte Sekunden nach dem FOMC-Protokoll, wo dann die Unterstützung von 1.250 USD unterschritten wurde:

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Während sich die Akteure offensichtlich einen Dreck darum scheren, diese Aktionen zu verbergen, hat die Finanzaufsicht in London bekannt gegeben, dass sie den Goldmarkt nun untersuchen wird aufgrund des Verdachtes der Manipulation:

• Bloomberg: Gold Benchmarks Said to Be Reviewed in U.K. Rates Probe
• Deutsche Wirtschaftsnachrichten: Londoner Aufsicht überprüft Manipulationen im Gold-Markt

Was bei diesen Untersuchungen herauskommt und wie lange diese andauern, ist fraglich. Zumindest ist zu erwarten, dass nach dem Libor-Skandal und allen anderen festgestellten Manipulationen durch die Großbanken ernsthaft geprüft wird.

Sollte die Finanzaufsicht allerdings feststellen, dass die Notenbanken hinter diesen Eingriffen stecken, ist vermutlich mit einer Verneinung der Manipulation zu rechnen.


Fazit:

Gold ist unter Beschuss und es macht keinen Sinn, sich gegen diese Angriffe zu stellen. Nachdem gestern die Marke von 1.250 USD gerissen wurde, ist nun der Re-Test der 1.180 USD auf dem Spielplan.

Man kann nun die Goldaktien verkaufen und versuchen, dann günstiger wieder einzusteigen oder man fährt eine Absicherungsstrategie mit Puts auf Gold, Silber oder den Minenindex.

Da mit derartigen Investments hohe Risiken bis hin zum Totalverlust verbunden sind, werden wir keine konkreten Empfehlungen aussprechen.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.




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