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Referat auf der Edelmetallmesse in München

24.11.2005  |  Rainer Meier
Wir stellen uns heute die Frage: Sind Gold und Silber tatsächlich eine "eiserne" Reserve?

Auf diese Frage gibt es 4 mögliche Antworten:
  • ein vorbehaltloses: JA
  • ein: JA, aber...
  • ein kategorisches: NEIN
  • NEIN, vielleicht doch...

  • Oder wie sagte es der ehemalige Chef von MGM (Metro Goldwyn Mayr) so treffend: Morgen erhalten Sie mein endgültiges: VIELLEICHT!

    Lassen Sie mich eine kleine Geschichte erzählen: Ein Wanderer beschliesst, durch die Wüste zu wandern. Seine Ausrüstung ist komplett. Fachleuten haben ihm gesagt, Wasser sei kein Problem, mit seinem GPS würde er immer Wasser finden. Er macht sich frohen Mutes auf die Wanderschaft. Schon blad bemerkt er, dass er zuwenig Wasser mitgenommen hat. Das mit dem GPS klappt auch nicht so gut. Schon ziemlich erschöpft kommt er an eine Oase. "Allah sei Dank!" Ruft er und fragt nach einem Glas Wasser. Der Beduine zuckt mit den Schultern und sagt: "Tut mir leid! Wir haben kein Wasser, nur Kravatten!" Die Augen des Wanderers werden immer grösser! "Nur Kravatten?" Der Beduine nickt. Völlig aufgelöst zieht der Wanderer weiter. Da - eine Oase! Mit letzter Kraft schafft der Wanderer den Weg zu Oase! "Salem maleikuhm! Allah akkbar! Habt Ihr mir ein Glas Wasser?" Der Beduine nickt freundlich: "Maleikuhm as salam! Bruder! Ja, wir haben Wasser! Aber der Eintritt in unsere Oase geht nur mit Karvatte!"

    Bevor wir uns jedoch der eingangs gestellten Frage widmen, ist es notwendig, eine Lagebeurteilung vorzunehmen, sie wird uns helfen, die entscheidenden Schlüsse und Entschlüsse zu fassen. Dabei werden Sie feststellen, dass sich die o.e. Frage mit allergrößter Wahrscheinlichkeit von selbst beantworten wird. Es ist allerdings auch unvermeidlich, mit einigen Mythen aufzuräumen.

    Wir stehen am Anfang des Kontratieff-Winters. Uns stehn also noch 15 - 20 Jahre mit erheblichen wirtschaftlichen, sozialen und militärischen Verwerfungen bevor. Ich gehe davon aus, dass der kommende Kondratieff-Winter der längste Winter-Zyklus sein wird, seit N. Kondartieff diese Zyklen aufgezeichnet hat.

    In meinem heutigen Referat beleuchte ich eingehend das soziale Umfeld und klammere bewusst die militärischen Aspekte wenn immer möglich aus. Wie ich Sie kennen, werden Sie von mir auch eine Prognose erwarten. Ich werde Ihnen am Schluss ein mögliches Szenario präsentieren.

    Die Lagebeurteilung ist nicht in einer schlaflosen Nacht entstanden, sondern sie ist im Laufe der letzten Jahre durch, zum Teil, intensive Gespräche auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Personen und Institutionen gewachsen. Ich habe die wichtigsten Parameter konzentriert und für das heutige Referat die entscheidenden Punkte extrahiert. Eine Lagebeurteilung ist nicht etwas definitives, sondern sie ist ein laufender Prozess, den Sie als Anleger und Investor permanent weiter führen müssen.

    Wo stehen wir heute, am 19. November 2005? In München. Richtig!

    Doch nicht nur das! War wir heute erleben, ist Zeitgeschichte, LIVE, ungeschnitten. Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurden uns die Ereignisse auf der ganzen Welt so umfassend präsentiert, wie heute!

    Ich erinnere mich an meine Zeit in der Ausbildung. Da zeigte mir unser Numismatiker eine römische Münze aus Gold. Da sah man eine Frau auf einem römischen Sofa und auf der Rückseite den römischen Kaiser. Inhalt der Münze: Der Kaiser hat die Germanen besiegt. Die Dame auf dem Sofa: die weinende Germania. So hat der Kaiser seinen Untertanen im ganzen Reich den Sieg verkündet.

    Durch die Medien werden Bilder in Regionen getragen, die von den Segnungen des Westens kaum eine Ahnung haben. Diese Bilder aber wecken auch Begehrlichkeiten.

    Im Jahre 1893 brauchte ein Brief von Karthum, Sudan nach London, England 5 Tage. Ich gebe zu, die Post ist heute auch nicht viel schneller, aber die elektronischen Medien bringen uns alles hautnah in die gute Stube. Seit dem 11. September 2001 haben alle amerikanischen Fernsehstationen Kameras auf die wichtigsten Gebäude der Regierung gerichtet. Um ja nichts zu verpassen. Der III. Irak-Krieg hat uns eindringlich gezeigt, dass es auch im 21. Jahrhundert möglich ist, Presse, Rundfunk und Fernsehen gleichzuschalten.

    Wir reden sehr oft vom Zusammenbruch der inneren Sicherheit! "Was passiert wenn..." Doch was heisst das in der Realität?

    Der Zusammenbruch der inneren Sicherheit ist ein über Jahre, ja Jahrzehnte schleichender Prozess. Der erst in seinem Endstadium sein wahres Gesicht zeigt. Europa ist einem zunehmenden Druck von aussen ausgesetzt. Wir erleben eine noch nie da gewesene Immigration. Hervorgerufen, wie schon erwähnt durch Bilder, die ein Paradies suggerieren, als sei Europa ein Land in dem Milch und Honig fliesst.

    Zur Zeit sind rund 50 Mio. Menschen auf der Flucht. Das UNHCR rechnet mit 15 Mio. Flüchtlingen, die sich auf Europa zubewegen. Das erzeugt einen ungeheuren Druck auf die Aussen-Grenzen Europas! (Siehe Lampedusa, oder die spanischen Enklaven in Marokko.)

    Angesichts dieser Parameter, muss sich der Bürger, die Bürgerin doch allen erstes fragen, was passiert mit unseren Entwicklungshilfegeldern eigentlich? Kommen doch gerade aus den Schwerpunkt-Ländern die meisten Flüchtlinge! Und es ist auch ein sehr lukratives Geschäft mit den Flüchtlingen. Die UNO schätzt den Umsatz mit Flüchtlingen auf 10 Mrd. $ pro Jahr.


    Mit welchen Konsequenzen haben wir zu rechnen? Mit gravierenden!

    Durch den ständigen Abbau von Arbeitsplätzen entsteht eine hausgemachtes Konfliktspotenzial von ungeahntem Ausmass. Dazu kommen noch die Flüchtlingen aus unterschiedlichen Kulturen. Arbeitsplätze werden in noch Billig-Lohn-Länder verschoben. Wobei z.B. Indien in gewissen Bereichen mit einem Tageslohn von 9 $ bereits zu teuer ist! Die Arbeitslosigkeit steigt, der Arbeitslose spart Geld (Geiz ist Geil!), der Konsum bricht weg, noch mehr Stellen gehen verloren! Die, die noch Arbeit haben, müssen auf Lohn und Gehalt verzichten - wir haben es mit so genannten Working-Poors zu tun. Unter dem Motto: Zum Leben zuwenig - zum Sterben zu viel!

    Wer in den kommenden Jahren das Rentenalter erreichen wird, muss sich damit abfinden, mit deutlich weniger als einem Viertel dessen auszukommen, was uns heute noch von der Politik versprochen worden ist. Auf staatliche Zahlungsversprechungen sollte sich der zukünftige Rentner lieber nicht verlassen. Die Zeiten, in denen Politiker ihre Karrieren mit ökonomischen Versprechungen und Lügen gründeten, die sie ja dann doch nicht halten konnten, gehören der Vergangenheit an. Wir müssen uns zukünftig auf Proteste und Demonstrationen, auf Streiks und Unruhen gefasst machen.


    Es kommt zu Demonstrationen der "Unzufriedenen"!

    Grund dieser Protestaktion sind geplante Reformen. Der scheinbar allmächtige Staat wird aufgefordert, ein Wunder zu vollbringen! Aus leeren Kassen sollen auf wundersame Weise wieder Füllhörner werden. Es wird bei dieser Aktion nicht mehr nur um eine Umverteilung innerhalb des Wohlfahrtstaates oder die Umsetzung eigener Interessen zulasten Anderer, sondern zum ersten mal wird der organisierte Widerstand gegen ökonomische, aber bitter Wahrheiten geprobt.

    Der Wohlfahrtsstaat nähert sich langsam aber sicher dem Punkt, wo die einst in weiter Ferne liegenden Zahlungsversprechen zu ganz akuten Problemen werden. Mit neuen Versprechungen und Lügen lassen sich die unbezahlten Rechungen vergangener Sünden nicht mehr tilgen!

    Der Zorn derer, die den einstigen Versprechungen und Lügen erst jetzt auf die Schliche gekommen sind ist, wie könnte es anders sein, gross. Betrogen und Alleinegelassen geht der Bürger auf die Strasse und fordert das Unmögliche, das Unbezahlbare! (aus "Das Greenspan-Dossier" von Roland Leuschel, Claus Vogt)

    Lassen Sie mich Prof. Hans-Hermann Hoppe zitieren: Die entartete Demokratie! "... Dass man nämlich von allem, was man subventioniert, anschliessend mehr haben wird: Nicht nur (überflüssige) Milchseen und Butterberge aus subventionierter Milch, nicht nur gigantische Agrarüberschüsse aus einer EU-subventionierten Landwirtschaft, sonder auch mehr an den Subjekten, Objekten und Phänomenen der sozialstaatlichen Zuwendung und Alimentierungen: Mehr Arme und Hilfsbedürftige, mehr Verantwortungslosigkeit, mehr Kreditschulden, mehr geschiedene Ehen, mehr allein erziehende Mütter, mehr Sozialhilfeempfänger, mehr Arbeitslose, mehr Bürokraten und Funktionäre, mehr Abtreibungen, mehr Kranke, mehr Asylanten, mehr überflüssige Soziologie- und Politik-Studenten und mehr sprach verkrüppelte Hohlköpfe!..."




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