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Trauen Sie Ihrem Instinkt

22.11.2013  |  Michael J. Kosares
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Und was heißt das für’s Gold?

Seit den starken Verlusten im April und Juni haben sich die Goldkurse stabil halten können. Angesichts der guten Entwicklungen am Aktienmarkt verlor Gold einen großen Teil der Aufmerksamkeit, die das Metall bei seinem Vormarsch auf 1.900 $ (Sept. 2011) auf sich gezogen hatte. Wir alle kennen die Investment-Maximen: “Günstig kaufen, teuer verkaufen.” “Renn den Märkten nicht um jeden Preis hinterher, und die eigenen Positionen immer absichern." Das Schwierige ist nur, diesen Ratschlägen zu folgen, ohne die Zukunft tatsächlich zu kennen. Letztendlich weiß man eben nicht, ob die Aktien noch weiter klettern werden oder deutliche Verluste erleiden, oder ob Gold seine Talsohle erreicht hat. Wir wissen aber, dass Gold im Vergleich zu Aktien einen preiswerten Eindruck macht. Gold hat aktuell den besten Relativwert gegenüber Aktien seit ... warten Sie... seit Januar 2008 (siehe Chart unten) - zwei Monate nachdem der DJIA, nach einem 25-monatigen Aufenthalt oberhalb seiner 200-Tage-Linie, seinen Kurs geändert hatte!

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Kurz gesagt gibt es beachtliche Parallelen zwischen der aktuellen Situation und jener Ende 2007. Selbst das “Bauchgefühl” meiner Kunden erinnert mich derzeit an Unterhaltungen, die ich in zu jener Zeit mit Kunden geführt hatte. Auch wenn ich nicht sagen kann, dass ich realistischerweise von einem in Kürze anstehenden Crash mit 2008er-Dimensionen ausgehe, so kann ich doch gleichzeitig die Möglichkeit eines solchen nicht ausräumen. Die Fed scheint Willens, das Problem mit egal welchen Geldmengen zu bombardieren; und dieser Umstand scheint vielleicht schon ausreichend, um eine derart tiefgreifende Vermögenswertdezimierung, wie wir sie damals erlebt hatten, zu verhindern. Doch der alte Spruch "Das kann nicht ewig so weitergehen!" scheint passender als je zuvor.

Es könnte ganz klein mit einer “Schönfärberei“ in den Jahresendbilanzen anfangen, im Rahmen einer Schuldendebatte im Januar an Fahrt gewinnen und dann ganz ungeschminkt und unvermittelt hervorbrechen, wenn die Risse in unserer wirtschaftlichen Erholung in aller Klarheit hervortreten und zeigen, dass die Interventionen der Fed nur geringe oder gar keine aussagekräftigen Auswirkungen für die Realwirtschaft hatten. Angesichts einer solchen Erkenntnis wäre es dann durchaus möglich, dass nicht einmal eine Ausweitung der QE-Maßnahmen den Aktienmarkt noch retten könnte.


Als Fazit zwei abschließende Gedanken:

  • Es ist besser, ein wenig zu früh zu sein, als einen Moment zu spät. Die meisten Anleger sind der Meinung, sie könnten ihre Positionen jederzeit liquidieren, um im Notfall noch rechtzeitig abspringen zu können. In einem panischen Markt wird die Zahl der verzweifelten Verkäufer ganz schnell die Zahl der bereitwilligen Käufer übersteigen, und die Liquidität kam tatsächlich verschwinden.

  • Man wird kaum Anleger finden, die sich rückblickend nicht gewünscht hätte, dass sie damals zwischen November 2007 und Januar 2008, als die Anlagelandschaft so aussah wie heute, nicht lieber von Aktien in Gold umgeschichtet hätten.


© Michael J. Kosares
USAGOLD / Centennial Precious Metals, Inc.

Der Artikel wurde am 20.11.2013 auf http://news.goldseek.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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