Die 2013er Münchner Edelmetall- und Rohstoffmesse - eine Nachlese
30.11.2013 | Dr. Dietmar Siebholz
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- E. Der Bonitätsverlust Deutschlands durch die von uns übernommenen Haftungszusagen zugunsten der anderen und schwächeren EU-Staaten. Dieser Bonitätsverlust führt zu wesentlich höheren Zinslasten für künftige deutsche Schulden.
- F. Der EU-Haftungs- und Leistungsrahmen von insgesamt geschätzten 2.000 Mrd. € (EFSF, ELA, ESM, ESM-Bank, EU-Bankenunion) innerhalb der EU. Wo ist das Geld für solche Wohltaten?
- G. Die Wertverluste aus von der EZB angekauften Staats-Schrottanleihen, die uns mit ca. 27% treffen, denn die Ankaufskurse für diese Anleihen sind nicht marktgerecht.
- H. Der Abschreibungsbedarf auf den Forderungssaldo der Bundesbank bei der EZB von derzeit über 600 Mrd. € - Hauptschuldner sind die CLUB-MED-Länder - wird auf 35% dieser Forderungen - also in Höhe von ca. 210 Mrd. € geschätzt.
- I. Das aufgrund der permanenten Gesetzesbrüche fehlende Vertrauen der Bürger in die Regierenden, so z.B. infolge der geheim vorbereiteten Gesetze und deren Auswirkungen (ESM, Bail-In, Haftung von Bankguthaben für die Bankensanierungen etc.).
- J. Die Folgen der noch aufzuwickelnden Derivate in Billionenhöhe und mit Milliarden-Verlustrisiken für die dabei involvierten deutschen Banken.
- K. Die stillen Verpflichtungen (= Umlagen zu unseren Lasten) gegenüber den USA zur Mitfinanzierung der von den USA veranstalteten Kriegshandlungen.
- L. Das nicht mehr realisierbare Mindestwachstum von real (also nach Inflationsbereinigung) 2,5% p.a. bezogen auf das Bruttosozialprodukt), um einen angestrebten Einnahmen- und Ausgabenausgleich sicherzustellen.
- M. Die Gefahr permanenter weltweiter Währungsabwertungen untergräbt unsere Haupteinnahmequellen aus den Exporten (siehe Japan, siehe USA). Siehe auch die Verurteilung der deutschen Exportüberschüsse durch Frankreich und die USA.
- N. Die Bestrebung der USA zur Schaffung einer transatlantischen Freihandelszone. Die Unterzeichnung eines derartigen Vertrages geht eindeutig gegen die deutschen Interessen, weil der Vertrag die Exporte der USA in die EU stark fördert und die Erzielung der für uns dringend erforderlichen Exportüberschüsse behindert.
- O. Die Nichtbeachtung deutscher Interessen bei allen Verträgen mit Brüssel und den anderen EU-Staaten.
- P. Die EU-Migrationspolitik, die aus den osteuropäischen Staaten ab 01.01.2014 eine kaum kontrollierbare Zuwanderung zuläßt (z.B. aus Rumänien und Bulgarien).
- Q. Die systemimmanente Alters- und Kinderarmut in Deutschland, so u.a. die Altersarmut durch die Kaufkraftentwertung der angesparten Vermögen und das Versagen der Versorgungseinrichtungen.
- R. Die Sicherheit, dass zur Erhaltung der finanziellen Stabilität der BRD bald Kapitalverkehrskontrollen eingeführt werden müssen, um Kapitalabflüsse zu verhindern, zumindest aber zu vermindern.
- S. Die Einführung von EÚRO-Bonds, bei der die BRD für die Schulden anderer EU-Länder bonitätsmäßig mit haftet, ohne aber einen Kapitalzufluss aus den Anleihen zu erhalten und damit automatisch verbunden eine Zinserhöhung für künftige deutsche Anleihen.
- T. Die zentralgesteuerte Medienlandschaft, die eine freie und unabhängige Berichterstattung nahezu unmöglich macht.
- U. Die Tatsache, dass mehr als 50% der deutschen Bevölkerung von Zuwendungen des Staates abhängig und demgemäß demokratisch vollziehbare Änderungen nicht mehr möglich sind, auch wenn diese zwingend erforderlich sein sollten.
- V. Die erheblich gestiegenen Existenz-Risiken bei den Lebensversicherungen.
- W. Die geplanten Restriktionen für die Bargeldhaltung zeigen, dass die Regierungen den nicht so einfach kontrollierbaren Barverkehr fürchten und ihn einschränken wollen; im Ergebnis wäre dann das gesetzliche Zahlungsmittel "EURO-Banknoten" legal nicht mehr voll verwendbar.
- X. Falsche BRD-Strategie im Zusammenhang mit der weltweiten De-Amerikanisierung. Wir bleiben nibelungentreu mit den langsam zerfallenden USA verbunden und sichern uns nicht die Partnerschaft mit aufstrebenden Volkswirtschaften z.B. in Asien und Lateinamerika.
- Y. Die üblen Folgen der Energiewende, die für den Bürger die Energie erheblich teurer macht und die Industrie in andere Länder mit niedrigen Energiekosten vertreibt.
- Z. Das Unvermögen der BRD-Politik, der exportabhängigen deutschen Industrie den erforderlichen Rohstoff-Bezug zu sichern bzw. zu garantieren.
Konsequenz:
Die permanent anämische Staatskasse wird nicht nur durch eigene Fehlentwicklungen aus der deutschen Historie belastet, sondern muss auch noch die Subventionszahlungen für die anderen EU-Staaten und EU-Banken bereitstellen. Investitionen in die Bildung, für eine effiziente Energieversorgung und-Speicherung, für die Sicherstellung der Rohstoffversorgung u.v.m. sind nicht mehr möglich.
Auch wenn es zwischenzeitlich dementiert werden sollte, ein Zugriff auf die privaten Vermögen der deutschen Bürger nach der Empfehlung No. 10 des IWF und dem Konzept "Back to Mesapotamia" der Boston Consulting Group ist nach meinem Ermessen nahezu unvermeidlich.
© Dr. Dietmar Siebholz
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