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Unabhängiges Wissen zum Finanzmarkt (Teil 8)

18.12.2013  |  Presse
Gold 2014

Der Goldpreis fällt und fällt. Die Goldminen-Aktien verschwinden allmählich von den Kurszetteln. Alle Gründe, die für einen Anstieg des gelben Metalls und natürlich für die Produzenten verantwortlich wären, sind aktueller denn je und schreien zum Himmel, aber ergebnislos. Viele Anleger fragen sich, gehöre ich wieder zu den Verlierern. Das Looser-Image wird noch durch die steigenden Aktienmärkte auf der Gegenseite verstärkt. Der DAX erklimmt jeden Tag neue Höhen und alle Börsianer sind im Rausch der Glücksgefühle. Neid und Frust beherrschen die Goldbugs. Die Angst ist bereits gewichen, denn die Resignation in der Kapitulationsphase hat die Oberhand gewonnen. Nur noch raus aus diesem Schlamassel.

Die Verschwörer-Ecke behauptet, dass das zum großen Spiel der Spiele gehören würde und keiner hätte gesagt, dass dies ein Kinderspiel wäre. Die Manipulationsfraktion zieht die Schlüsse, dass es sich um kursbeeinflussende Maßnahmen der "Großen" handeln müsse. Die Fundies nehmen die Unterbewertungen zu Rate und schütteln ungläubig die Köpfe über diese historische Extremsituation. Für die Techniker ist das Bild zerstört und "der Chart sagt nichts Gutes". Die "Sentimentalen" beschwören die Extremstimmungen und verstehen die Welt nicht mehr. Gehört das alles zum Spiel oder ist wirklich alles vorbei?

Zehn Jahre stieg der Goldpreis, neben kleinen Korrekturen, unaufhörlich. Die Diskussionen waren zu Beginn, ob man dieses Edelmetall besitzen sollte oder nicht. "Man kann davon nicht abbeißen" war die Rede oder "Gold wirft keine Dividenden ab". Ist es eine Währung oder eine separate Anlageklasse? Zu Anfang wusste niemand, wo man diese Sachen überhaupt erwerben, geschweige denn, lagern kann. Von Krise keine Spur und der Krügerrand stieg.

Eine kleine Minderheit bemerkte diesen Anstieg und engagierte sich in diesem Bereich. Die Medien waren skeptisch und die Experten rieten davon ab. Waren doch die Telekom-Aktien bereits wieder günstig zum Nachkaufen. Schön langsam gingen aber die Wilhelms aus und eine Verkaufsbude nach der anderen etablierte sich. Auch die Argumente waren, nachdem sich die Wolken am Finanzmarkt nach und nach verdunkelten, schlüssig. Immer mehr Glücksritter oder auch Sparer, die ihre konservierte Arbeitsleistung zum Verlieren haben, interessierten sich für diesen Exotenmarkt. Information gab es allmählich genügend und man konnte vielleicht auch eine schnelle "Mark" machen.

2008 war es dann soweit. Die Finanzkrise kam über Nacht in unsere Schlafzimmer gekrochen und zeigte uns auf, wie verletzlich wir beim kindlichen Schlaf der Gerechten gestört werden konnten. Alles Wertbeständige fiel in den Keller. Von Tauschwirtschaft und Notstandsrationen wurde gesprochen. Jedes Wochenende sollte angeblich eine Währungsreform durchgeführt werden. Alle waren plötzlich hellwach.

Die Fragilität des Kontosystems wurde den Bürgen bewusst. Obwohl auch Gold nach unten stürzte, erholte es sich sehr schnell wieder und schloss Ende 2008 noch mit Gewinn. Jetzt waren alle Argumente logisch, dass nur Gold das wahre Asset sein kann. Die Krise war überall präsent. Autos wurden abgewrackt, Impfwellen überfluteten die Nation, Dächer wurden mit Elektroplatten zugepflastert und in Wäldern bzw. in den Küstengebieten entstanden futuristische Windradparks. Überall konnte man plötzlich Gold erwerben und v.a. verkaufen. Die Altstädte mutierten förmlich zu "Altgold"-Ankaufstellen. Jeder Juwelier bzw. Pfandhausbesitzer war plötzlich Edelmetallexperte.

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