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Finanzmarktausblick 2014

19.12.2013  |  Folker Hellmeyer
  • Rückblick 2013: Konjunktur enttäuschend
  • Strukturelle Erfolge in der Eurozone ausgeprägt!
  • USA Haushaltsstreit 2014 kein Risiko
  • USA: Fed "Tapering" eine leichte Hypothek
  • China: Überschaubare Probleme, keine Krise!
  • Nahost: Überraschende Entspannung bei den Hotspots Syrien und Iran
  • Risiko Zinsanstieg am Kapitalmarkt
  • Respekt vor "Schwarzen Schwänen"
  • Risiken 2014 überschaubarer als 2013
  • Wachstum 2014 höher als vom Mainstream erwartet
  • Untersättigung im globalen Lager- und Investitionszyklus
  • Spezifische Betrachtung: USA, China und Eurozone
  • Deutschland 2014/15 stark - Risiken erkennbar!
  • Prognosen

Das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu. Hinsichtlich der Wachstumserwartungen hat das Jahr enttäuscht. Laut IWF stellt sich das Wachstum der Weltwirtschaft per 2013 auf 2,9% und Deutschlands auf nur 0,5%. Latent mussten die Prognosen des IWF, der OECD und auch unseres Hausesim Jahresverlauf nach unten angepasst werden. Es waren nicht zyklische Ermüdungserscheinungen, die dafür Verantwortung trugen, sondern es handelte sich um eine Verkettung politischer Risiken, die das Wachstum seit 20 Monaten hemmten.

Exakt diese Konstellation lieferte den Überraschungswert des Jahres 2013.

Die konjunkturellen Folgen der europäischen Defizitkrise zu Anfang des Jahres 2013 hinsichtlich des versetzten Reaktionsmusters zwischen Finanzmarkt (umgehend) und Realwirtschaft (Zeitversatz von circa 6 Monaten) auf die OMT-Ansage Draghis per September 2012, die Wahlen in Italien mit zunächst unklaren Verhältnissen, das unglückliche Zypernmanagement, der Versuch des Comebacks des "Cavaliere“, der nie einer war, und schlussendlich der US-Haushaltsstreit und das Thema "Tapering" mit kurzfristig belastenden Folgen für Schwellenländer, Finanzmärkte und Realwirtschaft markierten die Krisenschwerpunkte politischer Natur per 2013.

Trotz dieser Probleme setzte sich die strukturelle Gesundung der Eurozone ganz im Gegensatz zu den USA und Japan (konjunkturelle Gesundung) weiter fort. Das gilt unter anderem für die strukturellen Haushaltsdaten.


Tabelle 1: Haushalts- und Haushaltsstrukturdaten der Eurozone gegenüber USA und Japan

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Der Blick auf die europäischen Reformländer unterstreicht das von rückläufigen Defiziten geprägte positive Bild.


Tabelle 2: Haushalts- und Haushaltsstrukturdaten der Reformländer und Deutschlands

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Die 2007- 2008 deutlich zu Tage tretende offene Flanke der Eurozone lag in der Divergenz zwischen Nord - und Südeuropa. Die Defizitsituation in der Waren- und Dienstleistungsbilanz war ausgeprägt. Die Heilung dieser Divergenz ist nachhaltig, da sie in wesentlichen Teilen von Exportwachstum getrieben ist. Dieses Exportwachstum ist Ausdruck wieder gewonnener Konkurrenzfähigkeit an den internationalen Märkten.


Den vollständigen Finanzmarktausblick können sie hier downloaden: "Treasury-Focus Finanzmarktausblick 2014"


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



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