Tapering befeuert Energiesektor - Edelmetalle weiter unter Druck
23.12.2013 | Ole Hansen
"Die letzte große Entscheidung an den Finanzmärkten für dieses Jahr wurde von der US-Notenbank getroffen, indem sie kürzlich beschloss im Januar 2014 doch mit der Reduktion des Anleiheaufkaufprogramms zu beginnen", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. "Obwohl sich die Märkte seit rund sechs Monaten darauf vorbereitet haben, hat es die Edelmetalle wieder hart erwischt. Der Energiesektor hingegen konnte erneut zulegen", so Hansen weiter.
Insbesondere Benzin und Erdgas waren aufgrund von sinkenden Lagerbeständen die Gewinner. "Der Benzinpreisanstieg ist der steigenden Nachfrage im Vorfeld der Weihnachtsfeiertage geschuldet, während Erdgas vom sehr kalten Wetter in den USA getrieben wird", sagt Hansen. Allein in der vergangenen Woche sei der Erdgasvorrat in US-Untergrundspeichern um 285 Mrd. Kubikmeter geschrumpft, weil die Produktion teilweise aufgrund des kalten Wetters eingestellt werden musste.
Der Abwärtstrend beim Gold wurde durch die Tapering-Bekanntgabe noch weiter verstärkt. Das gelbe Metall erreichte ein Drei-Jahres-Tief. "Zweifellos wird der Jahresanfang für Edelmetalle eine große Herausforderung sein, denn positive Preistreiber sind kaum auszumachen", sagt Hansen. Der einzige Lichtblick sei die relative Robustheit von Silber, das in der vergangenen Woche zumindest weniger Verluste hinnehmen musste als Gold. "Silber ist im Jahresverlauf bei mehr als Minus 36 Prozent und es scheint, als ob zuletzt etwas Verkaufsmüdigkeit aufgekommen wäre", sagt Hansen. "2014 wird für Edelmetalle ein Jahr der Konsolidierung nach diesem dramatischen Abschwung am Ende eines zwölfjährigen Bullenmarktes", sagt Hansen. Zwar könne der Jahresanfang für Gold holprig werden, eine Erholung im Laufe des Jahres sei aber durchaus möglich.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Insbesondere Benzin und Erdgas waren aufgrund von sinkenden Lagerbeständen die Gewinner. "Der Benzinpreisanstieg ist der steigenden Nachfrage im Vorfeld der Weihnachtsfeiertage geschuldet, während Erdgas vom sehr kalten Wetter in den USA getrieben wird", sagt Hansen. Allein in der vergangenen Woche sei der Erdgasvorrat in US-Untergrundspeichern um 285 Mrd. Kubikmeter geschrumpft, weil die Produktion teilweise aufgrund des kalten Wetters eingestellt werden musste.
Der Abwärtstrend beim Gold wurde durch die Tapering-Bekanntgabe noch weiter verstärkt. Das gelbe Metall erreichte ein Drei-Jahres-Tief. "Zweifellos wird der Jahresanfang für Edelmetalle eine große Herausforderung sein, denn positive Preistreiber sind kaum auszumachen", sagt Hansen. Der einzige Lichtblick sei die relative Robustheit von Silber, das in der vergangenen Woche zumindest weniger Verluste hinnehmen musste als Gold. "Silber ist im Jahresverlauf bei mehr als Minus 36 Prozent und es scheint, als ob zuletzt etwas Verkaufsmüdigkeit aufgekommen wäre", sagt Hansen. "2014 wird für Edelmetalle ein Jahr der Konsolidierung nach diesem dramatischen Abschwung am Ende eines zwölfjährigen Bullenmarktes", sagt Hansen. Zwar könne der Jahresanfang für Gold holprig werden, eine Erholung im Laufe des Jahres sei aber durchaus möglich.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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