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FED-Protokoll ohne Überraschungen

09.01.2014  |  Hannes Huster
Die gestrige Verlesung des FED-Protokolls brachte keine großen Überraschungen mit sich. Die Mehrheit der FOMC-Mitglieder hat auf der Dezember-Sitzung für eine Drosselung der monatlichen Anleihekäufe gestimmt, wobei die Gründe interessant erscheinen. Obwohl man bei der FED die Verbesserungen des Arbeitsmarktes gesehen hat, war vor allem die Sorge um finanzielle Risiken einer der genannten Hauptgründe für die Reduzierung der Käufe. Es soll verhindert werden, dass "exzessive Risiken im Finanzsektor" eingegangen werden.

Dies kann bedeuten, dass der FED die Aktienmärkte zu stark von der Realität entfernt liegen und mit einem Auge wird man auch die hohen Kreditspekulationen an der Wall Street verfolgen (siehe Grafik 1). Die hohen Kreditspekulationen waren immer ein relativ sicherer Indikator für eine Überhitzung im Aktienmarkt.

Auf der anderen Seite sind auch die Risiken in der FED-Bilanz als risikoreich einzustufen. Die FED hat mit den Aufkäufen die eigene Bilanzsumme extrem stark aufgebläht (siehe Grafik 2) und hielt zuletzt mehr als 33% der ausstehenden Anleihen im US-Bondmarkt!


Grafik 1: Kreditspekulationen an der Wall-Street auf gefährlich hohem Niveau:

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Grafik 2: FED hält mehr als 33% der ausstehenden Anleihen in den USA:

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Viele Marktteilnehmer haben sich noch erhofft, einen genauen Fahrplan von der FED zu erhalten, in welchem Zeitraum und in welchen Größenordnungen QE zurückgefahren wird. Zu diesem Punkt äußerte sich man allerdings nicht und hält sich so noch einen ordentlichen Spielraum offen.


Fazit:

Das FOMC-Protokoll ist immer eine Auslegungssache. Uns fällt die Betonung auf die finanziellen Risiken im System auf, die zweifelsohne weiterhin vorhanden sind. Durch steigende Aktienkurse und steigende Immobilienpreise rechnen sich viele Marktteilnehmer reich, wobei die Masse der US-Bürger nicht davon partizipiert.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.




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