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Gold & Goldaktien: Neuer Bullenmarktzyklus beginnt

14.01.2014  |  Chris Vermeulen
2013 war das schlimmste Gold-Jahr, das wir seit einigen Jahrzehnten gehabt hatten; das Eigenartigste daran war aber, dass die Verluste zu einer Zeit kamen, in der Gold ganz groß hätte sein müssen.

Als die Fed QE 1 und QE 2 an den Start brachte, fuhr Gold gewaltige Gewinne ein, QE 3 hingegen bescherte uns nur eine kurze Rally gegen Ende 2012, seither ging es nur bergab.

Die Goldkursentwicklung im letzten Jahr machte deutlich, wie sehr Europa zu einer entscheidenden Triebkraft für die Goldkurse geworden ist, wo doch historisch betrachtet die USA immer die treibende Hauptkraft waren. Als die europäische Schuldenkrise vor einigen Jahren begann, wuchs die Furcht der Menschen vor einer Finanzschmelze in Europa und es floss eine Menge Kapital in Gold, das zum Sicheren Hafen der Wahl wurde.

Nachdem die finanziellen und politischen Risiken in Europa zurückgingen, konnte man beobachten, wie ein Teil des Geldes wieder aus Gold und in andere Märkte strömte, was auch die großen Abflüsse aus den Gold-ETFs zeigen.

Auch andere Faktoren haben den Goldkurs im letzten Jahr belastet, dazu zählt auch die sinkende Schmucknachfrage, die Tatsache, dass Gold seinen Status als Inflationsabsicherung verlor, weil man in einigen Bereich nun eher die Deflation fürchtete, ein weiterer Faktor war die zunehmende Besteuerung von Goldimporten in Indien und schließlich auch die sich angeblich verbessernde wirtschaftliche Situation in den USA. All diese Faktoren trugen zu den Goldverkäufen bei.

In Sommer letzten Jahres brachen dann die Gold- und Goldaktienkurse regelrecht ein. Sie befinden sich seither in einer Stage 1- Bodenbildung. Das legt nah, dass es im Jahr 2014 zum Start eines neuen Bullenmarktes für Gold, Goldaktien und Rohstoffe kommen wird. Wer gewillt ist, über einen längeren Zeitraum als nur wenige Tage oder Wochen zu investieren, der sollte seine Aufmerksamkeit in den kommenden Monaten auf den gesamten Rohstoffsektor richten, um richtig gutes Geld dabei zu verdienen (mehr dazu in meinem Gold-Newsletter).


Optimistischer Blick der Antizykliker auf Gold

Viele Geschäftsbanken und große Maklergesellschaften machen Gold verbal schlecht; wie sich aber zeigt, sind viele dieser Akteure gar nicht so negativ gegenüber Gold, wie sie uns glauben machen wollen.

Wie wir alle wissen, zählt die Bank Goldman Sachs zu den größten Heuchlern. Während sie ihren Kunden im zweiten Quartal zum Verkauf von Gold riet, kaufte die Bank atemberaubende 3,7 Millionen Anteile am GLD. Und als Venezuela Kapital aufbringen und Gold verkaufen musste, raten Sie mal, wer hier einsprang, um die Transaktion zu übernehmen. Richtig, GS! Während die Bank allen erzählt, man solle doch Gold verkaufen, akkumuliert sie so viel sie bekommen kann, ohne dass es zu sehr auffällt.

Es gibt aber noch viel mehr Gründe für einen optimistischen Blick auf Rohstoffe und Gold, die sollen aber nicht im Fokus dieses markttechnischen Berichts stehen.


Wöchentlicher CBR- Rohstoffindex: Ein Bullenmarktzyklus steht in den Startlöchern

Werfen wir einen kurzen Blick auf den CB Index (ein Rohstoffkorb): Hier macht es den Eindruck, als ob ein Durchbrechen der Abwärtstrendlinie einen neuen Bullenmarkt im Rohstoffsektor auslösen würde. Das ist bislang zwar noch nicht passiert, dennoch macht es den Eindruck, als würde das in den kommenden Monaten passieren.

Ein Aktienmarkt ist kürzlich aus seinen Stage 1-Bodenbildungsmuster ausgebrochen (ein neuer Bullenmarkt): die Toronto Stock Exchange. Der besagte Index ist deutlich mit rohstoffnahen Aktien gewichtet. Diese Entwicklung bespreche ich auch näher im meinem neuen Newsletter für algorithmisches Langzeit-Trading.

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Im vorliegenden Bericht möchte ich Ihnen ein paar interessante Charts zeigen, die Grund zur Annahme geben, dass ein neuer Goldbullenmarktzyklus an der Startlinie steht.

Der unten gezeigte Chart - der Gold Miner's Bullish-Percent-Index - wird von vielen Tradern häufig falsch gelesen und seine Information nicht korrekt im Trading eingesetzt. So sind zum Beispiel viele der Meinung, dass es bei diesem Index um Aktien geht, die sich oberhalb eines gleitenden Durchschnitts bewegen, was aber nicht korrekt ist.

Bei einem Bullish-Percent-Index werden Kauf- und Verkaufssignale auf Grundlage der Point&Figure-Charttechnik kalkuliert - und zwar für jede einzelne Aktie innerhalb des Sektors - und in unserem Fall für den ‘Gold Miners ETF GDX‘.

Im Jahr 2011 erreichte der Goldkurs sein Hoch bei 1.923 $ pro Unze, der Gold Mining Stocks Index lag zu dieser Zeit bei über 80%. Warum ist das wichtig? Es ist wichtig, weil die Goldaktien die Goldkurse normalerweise in beide Richtungen anführen - das gilt für Tops wie auch für Tiefs.




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