Silber - Die Sache ist jetzt sehr einfach
16.01.2014 | Robert Schröder
Silber kann im neuen Jahr bislang leicht um 3% zulegen. Wenn man momentan die ganzen Analysen im Internet dazu quer liest, gibt es zu Silber nur zwei Meinungen: Entweder der Kurs geht durch die Decke auf oder er schmiert nochmals auf unter 10 USD dramatisch ab. Doch wie wahrscheinlich ist eine direkte Wiederholung des Horrorjahrs 2013?
Möglich ist natürlich immer alles. Irgendwie. Irgendwann. Nachdem aber 2013 das schlechteste Jahr für Silber seit Jahrzehnten war, ist es meiner Meinung nach recht unwahrscheinlich, dass sich 2014 die ganze Sache in ähnlicher Form noch einmal direkt wiederholt.
Denn seit dem Beginn der Hausse im Jahre 2001 erkennen wir bei Silber vier markante Phasen: Zwei Hausse-Phasen von 428 bzw. 493% und zwei Baisse-Phasen von -61 und -64%. Sofort fallen die ähnlichen Zahlenproportionen ins Auge. Vor allem bei den zwei großen Abwärtsbewegungen ist die prozentuale Abweichung nur sehr gering.
Das könnte also bedeuten, dass Silber sich schon wieder in der nächsten Hausse-Phase befindet, die deutlich über die 2011er Hochs hinaus laufen wird. Setzen wir an das Sommer-Tief aus 2013 mit 18,18 USD die 428% aus der ersten Hausse-Phase an, so kommen wir auf einen rechnerischen Kurs von 95,99 USD, der jetzt natürlich alles andere als realistisch erscheint. Bislang ist es auch lediglich ein Gedankenexperiment. Auch vor dem Hintergrund, dass bei Silber derzeit natürlich weder Umkehr- noch Kaufsignale zu erkennen sind.
Charttechnisch scheint Silber seit Dezember 2013 in eine Art Winterschlaf gefallen zu sein. Die Kurse schwanken lediglich zwischen ca. 18,80 USD und 20,50 USD. Erst in dieser Woche wurde ein signifikantes Fortkommen über die 20 USD erneut gestoppt und unterbunden. Mit Blick auf den Tages-Chart erklärt sich auch, warum beim Wochen-Hoch 20,60 USD Schluss war.
Dort verläuft ein Kreuzwiderstand, der sich gewaschen hat und der bislang noch verhindert, dass Silber weiter an Boden gut machen kann. Er definiert sich durch den Abwärtstrend seit Herbst 2012 und einem horizontalen Widerstand.
Die Sache ist meiner Meinung nach jetzt aber sehr einfach: Überspringt Silber diesen Kreuzwiderstand, wird damit schlagartig ein Aufwärtspotenzial auf 25,50 bis 26 USD frei. Dort wartet dann die nächste Widerstandszone.
Bislang sieht es aber nicht danach aus. Vielleicht muss der Ausbruch noch etwas warten. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Silber noch einmal kurz abtaucht und den flachen Aufwärtstrend seit Juni 2013, der aktuell bei ca. 18,70 USD verläuft, erneut testet.
Die Aussage wäre damit nicht minder bullisch. Denn in diesem Fall würde Silber uns ein riesiges zusammenlaufendes Dreieck zeigen, das für einen Ausbruch gen Norden in Richtung der genannten Zielzone sprechen würde.
Aktuell gibt es allerdings keinen Handlungsbedarf. Je nachdem, welche Marke zuerst aufleuchtet, ergibt sich dann ab ca. 18,70 oder eben ca. 20,60 USD eine entsprechende Long-Chance. Bis dahin heißt es: abwarten.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.
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Möglich ist natürlich immer alles. Irgendwie. Irgendwann. Nachdem aber 2013 das schlechteste Jahr für Silber seit Jahrzehnten war, ist es meiner Meinung nach recht unwahrscheinlich, dass sich 2014 die ganze Sache in ähnlicher Form noch einmal direkt wiederholt.
Denn seit dem Beginn der Hausse im Jahre 2001 erkennen wir bei Silber vier markante Phasen: Zwei Hausse-Phasen von 428 bzw. 493% und zwei Baisse-Phasen von -61 und -64%. Sofort fallen die ähnlichen Zahlenproportionen ins Auge. Vor allem bei den zwei großen Abwärtsbewegungen ist die prozentuale Abweichung nur sehr gering.
Das könnte also bedeuten, dass Silber sich schon wieder in der nächsten Hausse-Phase befindet, die deutlich über die 2011er Hochs hinaus laufen wird. Setzen wir an das Sommer-Tief aus 2013 mit 18,18 USD die 428% aus der ersten Hausse-Phase an, so kommen wir auf einen rechnerischen Kurs von 95,99 USD, der jetzt natürlich alles andere als realistisch erscheint. Bislang ist es auch lediglich ein Gedankenexperiment. Auch vor dem Hintergrund, dass bei Silber derzeit natürlich weder Umkehr- noch Kaufsignale zu erkennen sind.
Charttechnisch scheint Silber seit Dezember 2013 in eine Art Winterschlaf gefallen zu sein. Die Kurse schwanken lediglich zwischen ca. 18,80 USD und 20,50 USD. Erst in dieser Woche wurde ein signifikantes Fortkommen über die 20 USD erneut gestoppt und unterbunden. Mit Blick auf den Tages-Chart erklärt sich auch, warum beim Wochen-Hoch 20,60 USD Schluss war.
Dort verläuft ein Kreuzwiderstand, der sich gewaschen hat und der bislang noch verhindert, dass Silber weiter an Boden gut machen kann. Er definiert sich durch den Abwärtstrend seit Herbst 2012 und einem horizontalen Widerstand.
Die Sache ist meiner Meinung nach jetzt aber sehr einfach: Überspringt Silber diesen Kreuzwiderstand, wird damit schlagartig ein Aufwärtspotenzial auf 25,50 bis 26 USD frei. Dort wartet dann die nächste Widerstandszone.
Bislang sieht es aber nicht danach aus. Vielleicht muss der Ausbruch noch etwas warten. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Silber noch einmal kurz abtaucht und den flachen Aufwärtstrend seit Juni 2013, der aktuell bei ca. 18,70 USD verläuft, erneut testet.
Die Aussage wäre damit nicht minder bullisch. Denn in diesem Fall würde Silber uns ein riesiges zusammenlaufendes Dreieck zeigen, das für einen Ausbruch gen Norden in Richtung der genannten Zielzone sprechen würde.
Aktuell gibt es allerdings keinen Handlungsbedarf. Je nachdem, welche Marke zuerst aufleuchtet, ergibt sich dann ab ca. 18,70 oder eben ca. 20,60 USD eine entsprechende Long-Chance. Bis dahin heißt es: abwarten.
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