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Geringere Goldkäufe während und nach dem chinesischen Neujahresfest erwartet

03.02.2014  |  Thorsten Proettel
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Da sich das Handelsdefizit zuletzt zurückbildete und auch derKursverfall der Rupie stoppte, mehren sich aber die Forderungen nach einer Normalisierung des Außenhandels. Vermutlich soll auch dem wachsenden Schmuggel die Grundlage entzogen werden. Höhere Einfuhren nach Indien würden dem Goldpreis Auftrieb geben, da Indien nach China das wichtigste Käuferland für Schmuck-und Investmentgold ist.

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Chinas Goldimporte 2013 verdoppelt

Da der größte Teil der chinesischen Goldimporte über die Sonderwirtschaftszone Hongkong abgewickelt wird, geben deren Import- und Exportstatistiken einen guten Einblick auf die Lage des Edelmetallmarkts im Reich der Mitte. Demnach verdoppelten sich die Netto-Goldexporte nach China 2013 auf 1.150 Tonnen. Schätzun-gen lokaler Marktbeobachter zufolge dürfte 2014 von dem hohen erreichten Niveau aus jedoch kaum eine abermalige Steigerung erreicht werden können. Vielmehr sei auch angesichts des schwächeren Wirtschaftswachstums mit einem leichten Rückgang zu rechnen.


Goldförderung steigt weiter an

Die Minenförderung erreichte 2013 mit einem Volumen von 2.860 Tonnen einen neuen Rekordwert. Ein Grund hierfür sind die hohen Investitionen in Kapazitätserweiterungen aus der Zeit der Goldhausse. Zwar arbeiten einige Minen derzeit nicht profitabel. Eine Schließungswelle ist jedoch noch nicht zu beobachten, da jedes Unternehmen die Marktbereinigung der jeweiligen Konkurrenz überlassen möchte. Die derzeit vorgenommenen Einsparungen in die Erhaltung und den Ausbau der Minen dürften erst in einigen Quartalen Wirkung zeigen. Eine gewisse Entlastung der Angebotsseite wird aber durch das rückläufige Altgoldaufkommen bewirkt. Es sank im 3. Quartal um 11% gegenüber dem Vorjahresquartal.


Fazit

Die robuste Nachfrage nach Münzen und Barren sowie die mögliche Lockerung der indischen Importrestriktionen geben dem Goldpreis Auftrieb. Auf der anderen Seite spricht die wirtschaftliche Erholung in den USA und auch in Europa derzeit gegen einen deutlichen Wiederanstieg der Notierungen. Da die Nachfrage in China nach dem Ende des Neujahrsfestes geringer ausfallen dürfteund in der nun beginnenden Feiertagswoche ohnehin fehlt, rechnen wir zunächst mit leicht nachgebenden Notierungen. Aufgrund derausgeglichenen Argumente für steigende und sinkende Preise dürfte sich in der Folge eineSeitwärtsbewegung im Bereich von 1.200 USDanschließen.


© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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