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Wird 2014 ein neues 2008?

13.02.2014  |  Clif Droke
- Seite 2 -
“Haben Sie mit Blick auf historische Tiefs des 120-Jahre-Zyklus und den damit verbundenen Tiefs der zahlreichen Unterzyklen eine Vorstellung davon, wie stark die Verluste jetzt ausfallen könnten? Der Aktienmarkt, hier auf Basis des S&P 500, fiel bis zum Tief von Anfang März 2009 um ca. 58%. Könnte es während der finalen Abwärtsphase der großen Zyklen erneut zu einem solch starken Kursverfall kommen (zumindest auf inflationsbereinigter Basis)? Oder fand der Großteil der Kursverluste diesmal, wegen QE, zwischen 2007-2009 statt? 50%-Verluste dieser Art hatten wir schon 2000-2002 und 2007-2009. Vielleicht haben wir ja noch einen dieser 50%-Verluste vor uns?

[…] Ein Index hatte 2008 einen wahren Crash zu verzeichnen, vom dem er sich nicht mehr deutlich erholen konnte - der Baltic Dry Index. Im Mai 2008 wurde ein Spitzenstand von 11.793 erreicht und im Dezember 2008 ein Tief bei 663 markiert. Im letzten Jahr bewegt sich der Index in einer Spanne zwischen 735 - 2.337, aktuell bewegt er sich bei 1.700. Die Marke von 2.000 könnte ein guter Indikator sein für eine repräsentative Aussage zum internationalen Handel und zur Nachfrage nach bestimmten Rohstoffen.“

Meine Antwort: Leider ist es nicht möglich, das Ausmaß oder die Intensität der Verluste im Rahmen der Kress-Zyklen zu bestimmen. Bud Kress warnte immer gleich als erster, dass man ihn nicht für das Ausmaß der Bewegung verantwortlich machen könne; für ihn zählte in erster Linie die Richtung der Bewegung. Er sagte immer: Intensität ist das Ergebnis aus Zyklen + Markttechnik + Grundstimmung.

Dieser Formel folgend lassen sich also keine spezifischen Vorhersagen darüber treffen, wie tief der Aktienmarkt fallen wird, bevor der 120-Jahre-Zyklus gegen Ende dieses Jahres seine Talsohle erreicht. Richtig ist, dass die Schwere der Verluste in den Jahren 2007-09 schon einen Teil des Abwärtspotentials des diesjährigen Zyklustief absorbiert haben könnte, so wie die Verluste zwischen 1929-30 das Tief des 40-Jahre-Zyklus im Jahr 1934 deutlich milder gestalteten.

Da es aber Probleme mit den Schwellenländern gibt (besonders mit China) könnten wir im Jahresverlauf hier durchaus schwerwiegende Übersprungeffekte sehen. Ich vermute, dass es nicht so schlimm wie 2008 wird, gleichzeitig gehe ich aber auch davon aus, dass das Jahr 2014 viel schlimmer wird, als die meisten Wall-Street-Experten derzeit erwarten.

Zum Baltic Index: Er ist ein exzellentes Barometer für den deflationären Druck, der vom 120-Jahre-Zyklus ausgeht. Sollte diese Korrelation Bestand haben, wird der Index wahrscheinlich gegen Jahresende sein finales Tief markieren.

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© Clif Droke
www.clifdroke.com

Dieser Artikel wurde am 07.02.2014 auf www.safehaven.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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