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27.03.2014  |  Presse
Danke für die Diätenerhöhungen?

Ein Proteststurm ging durch alle Medien gegen die fast einstimmige Abstimmung im Bundestag. "Bis zu 10%", titelten die Tagesblätter, wollen sich unsere Bundestagsabgeordneten wieder einmal selbst mehr bezahlen. Man möchte schon bald gelangweilt sagen: "Alle Jahre wieder…. oder … ist denn schon wieder ….". Die Bescherung folgt unmittelbar für die Entschädigungsbezieher, für die "Alibi-Prangeristen" sowie für den Steuerzahler. In Bayern lässt der aussterbende Ureinwohner gerne auf seine derbe, aber einfache und ehrliche Art Luft ab.

So soll dessen bayerische Volksweisheit lauten: "Politiker sind wie Tauben! Erst fressen sie dir aus der Hand und dann schei… sie einem auf dem Kopf“. Wir haben bereits in der Ausgabe KW 8_2013 ausführlich über das Paradoxon Diäten-Erhöhung berichtet. Wir wollen hier nicht ins gleiche Horn, wie die empörte deutsche Presse, blasen. Nein, wir wollen vielleicht Danke sagen!


Warum?

Das Thema, das uns seit Jahren beschäftigt, ist die Inflation. Keinem Begriff wurde in der Volkswirtschaft oder früher in der Ökonomie mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Etliche Bücher und Aufsätze, aller ökonomischen und politischen Richtungen, philosophierten über die Definition und über den Ausweis oder Berechnungsformeln dieses Phänomens.

Diese Kennzahl ist für eine aufgeklärte marktwirtschaftlich-ausgerichtete Volkswirtschaft von immenser Bedeutung, da davon für den Ei-gentümer von Geldvermögen, unabhängig als Substanz oder als Zahlungsstrom, verschiedenste Entscheidungen abgeleitet werden müssen. Sogar in unserer bereits aufgeklärten vernetzten Welt vergeht kein Tag indem nicht ein Experte seine Meinung, zur Inflation bzw. dem Zwillingsbruder/-schwester ("Wir achten auf Gendergerechtigkeit!") der Deflation anpreist und Handelsempfehlungen ableitet.

Deutschland leistet sich überdies eine oberste Bundesbehörde, die monatlich oder jährlich, wahrscheinlich täglich, den Preisindex für Lebenshaltungskosten berechnet. Dieser wird, mit Hilfe der "Prangeristen", investigativ versteht sich, deutschlandweit gebetsmühlenartig verbreitet.

Dieser künstlich berechnete Index wird umgangssprachlich als Inflationsrate bezeichnet, obwohl Kritikersie immer wieder anzweifeln. Es gab auch Zeiten, indem so genannte Leit-Zinsen als Inflationsindikator zur Hilfe herangezogen wurden. Aber nachdem einige Banken mittlerweile Rekordzahlungen beglichen, weil sie vermutlich an ähnlichen Instrumenten "herum dokterten", bleibt auch hier ein fader Beigeschmack.

"Der Goldpreis ist der beste Inflationsindikator", soll ein gewisser Alan Greenspan, ungefähr in dieser Art, einmal von sich gegeben haben. Zu diesem Thema gehen die Meinungen noch weiter auseinander wie zur Inflationsrate oder den Realzinsen.

Ein aktueller Beitrag erschien in der Finanzzeitschrift "Gong" unter der Rubrik: Wissen Verbraucher. Entschuldigen Sie bitte diesen Fauxpas; nicht Finanzzeitschrift, sondern natürlich Fernsehzeitschrift. Trotzdem titelt das Blatt: "Dunkle Geschäfte mit der Goldgier" und äußert Kritik an den "Goldexperten" Mr. Dax. Neben diesem recherchierten Paradoxon, schilderte der/die Autor(in) auf der einen Seite den Preisverfall um ca. 30% im Jahre 2013 und den verbundenen Verlust, auf dem nun Kleinanleger zurückblieben.

Auf der anderen Seite berichtet die Zeitschrift über die Manipulation vom Goldpreis durch fünf Großbanken beim Preisfixing in London. Der Verweis, dass von staatlicher Seite ermittelt werde und es für die Deutsche Bank ein Nachspiel haben könnte, sollte nur am Rande erwähnt sein.

Aufgrund dieser Ausarbeitung mit einer Auflage von mehr als 250.000 Exemplaren sollte man dann doch die Aussage von Mr. Greenspan anzweifeln oder hinterfragen, oder? Der Grund warum diese armen Kleinanleger das gelbe Edelmetall kauften, war laut "Gong" die Angst vor Inflation, "befeuert von Bankberatern und Anlageexperten:" Also sollte man auch diesen Indikator meiden, wenn man nach dem Lied von Reinhard Mey handelt: "Was in der Zeitung steht".

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