"Quantitative Easing" ist ein Flop
29.03.2014 | Claus Vogt
Denn sie wissen nicht, was sie tun
Dieses durchaus witzig gemeinte Bonmot gab der ehemalige Fed-Präsident Ben Bernanke am 16. Januar 2014 zum Besten. Im Unterschied zum ersten Teil dieser Aussage, ist der zweite Teil korrekt. Denn es gibt tatsächlich keine Erklärung, keine Theorie, mit der man begründen könnte, dass Anleihenkäufe der Zentralbank mit extra zu diesem Zweck geschaffenem Geld ("QE") funktionieren, das heißt für Wirtschaftswachstum und Wohlstand sorgen könnten. Aber es gibt mit der Österreichischen Schule der Ökonomie eine Theorie, mit der sich überzeugend begründen lässt, dass QE nicht funktionieren kann, sondern im Gegenteil verheerende negative Folgen hat, die aber erst mit einer gewissen Verzögerung sichtbar werden.
Diese bedenklichen Tatsachen haben den blitzgescheiten Professor Bernanke aber nicht davon abgehalten, die Welt mit einem QE-Programm in Billionenhöhe zu "beglücken". Damit hat er uns alle zu Versuchskaninchen seines theorielosen und damit in höchstem Maße unwissenschaftlichen Experiments gemacht, das folglich einzig und allein auf des Professors QE-Aberglauben beruht. Schöne neue Welt der Gelddrucker!
Bernankes QE-Experiment ist kläglich gescheitert
Der erste Teil der oben zitierten Aussage, also dass QE in der Praxis funktionieren soll, ist allerdings Unsinn: QE hat auch in der Praxis nicht funktioniert. Denn der Wirtschaftsaufschwung der vergangenen Jahre war selbst unter Verwendung offizieller Zahlen und Statistiken der schwächste aller Zeiten.
Der Glaube an die Wirkung von QE und die Allmacht der Zentralbankbürokraten schuf lediglich den massenpsychologischen Nährboden für die Entstehung einer weiteren Spekulationsblase an den Aktienmärkten. Deren unvermeidlichen negativen Folgen werden erst nach dem unmittelbar bevorstehenden Platzen der Blase in vollem Umfang sichtbar. Deshalb lässt sich dieser Teil des Bernanke’schen Experiments noch nicht abschließend beurteilen. Das theoretische Wissen über Spekulationsblasen und ihre Wirkungen und Folgen sowie die Erfahrungen mit den geplatzten Blasen der Jahre 2000 und 2007 lassen allerdings kein positives Ergebnis erwarten, im Gegenteil. Sie lassen uns das Schlimmste befürchten.
Wie Sie auf dem Chart des Zinsverlaufs 10-jähriger US-Staatsanleihen sehen können, ist es Bernanke mit seinen Marktmanipulationen noch nicht einmal gelungen, einen deutlichen Zinsanstieg an den Anleihemärkten zu verhindern. Dabei dürfen Sie nicht vergessen, dass niedrigere Zinsen ein ausdrücklich erklärtes Ziel der QE-Programme waren. In der Praxis der Rentenmärkte hat QE also eindeutig und für jedermann schon jetzt leicht erkennbar nicht funktioniert. Es war ein Flop!
Fed-Bilanzsumme (rot, rechte Skala) und Zinssatz 10-jähriger US-Staatsanleihen, 2009 bis 2014
Obwohl die Blase an den Aktienmärkten noch immer nicht geplatzt ist, besteht mit Blick auf die Anleihemärkte und die Realwirtschaft auch jetzt schon kein Zweifel mehr daran, dass Bernankes QE-Experiment kläglich gescheitert ist. Menschlich ist es durchaus verständlich, dass Bernanke als der Vater dieser Politik ihr Scheitern nicht erkennen beziehungsweise eingestehen will und kann.
Noch kommt er damit durch, aber nicht mehr lange. Denn das Platzen dieser Blase steht jetzt unmittelbar bevor. Dann wird das ganze Ausmaß der von ihm und seinen Helfershelfern der global agierenden Gelddruckerbande angerichteten Katastrophe sichtbar werden. Die Ereignisse der Jahre 2008/09 werden im Vergleich dazu wahrscheinlich noch harmlos erscheinen.
Gewinnen Sie, wenn die Blase platzt
Vor diesem Hintergrund gehe ich davon aus, dass die Chancen, die sich Ihnen mit dem Platzen der aktuellen Spekulationsblase demnächst eröffnen werden, mindestens ebenso attraktiv sein werden wie in 2007/08. Ich hoffe sehr, dass Sie auf dieses Szenario vorbereitet sind. Denn den Chancen stehen natürlich auch entsprechende Risiken gegenüber, die den unvorbereiteten Anleger genauso hart treffen werden wie damals, in 2000 bis 2003 und dann noch einmal in 2007 bis 2009.
In unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren bieten wir Ihnen das notwendige Hintergrundwissen und die präzisen Analysen, mit deren Hilfe Sie Ihr Vermögen schützen und sich richtig positionieren können. Darüber hinaus geben wir konkrete Empfehlungen, wie Sie sowohl von der gerade begonnenen Goldhausse als auch von der sich abzeichnenden Aktienbaisse überproportional profitieren können.
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© Claus Vogt
www.clausvogt.com
PS: In unserer gerade erst erschienenen KRISENSICHER INVESTIEREN Themenschwerpunkt-Ausgabe "Wenn es ernst wird, muss man lügen", legen wir ausführlich dar, wie ernst die Lage tatsächlich ist.
“The problem with QE is that it works in practice but it doesn’t work in theory.”
(Ex-Fed-Präsident Ben Bernanke)
(Das Problem mit Quantitative Easing (QE) ist, dass es in der Praxis funktioniert, aber nicht in der Theorie.)
(Ex-Fed-Präsident Ben Bernanke)
(Das Problem mit Quantitative Easing (QE) ist, dass es in der Praxis funktioniert, aber nicht in der Theorie.)
Dieses durchaus witzig gemeinte Bonmot gab der ehemalige Fed-Präsident Ben Bernanke am 16. Januar 2014 zum Besten. Im Unterschied zum ersten Teil dieser Aussage, ist der zweite Teil korrekt. Denn es gibt tatsächlich keine Erklärung, keine Theorie, mit der man begründen könnte, dass Anleihenkäufe der Zentralbank mit extra zu diesem Zweck geschaffenem Geld ("QE") funktionieren, das heißt für Wirtschaftswachstum und Wohlstand sorgen könnten. Aber es gibt mit der Österreichischen Schule der Ökonomie eine Theorie, mit der sich überzeugend begründen lässt, dass QE nicht funktionieren kann, sondern im Gegenteil verheerende negative Folgen hat, die aber erst mit einer gewissen Verzögerung sichtbar werden.
Diese bedenklichen Tatsachen haben den blitzgescheiten Professor Bernanke aber nicht davon abgehalten, die Welt mit einem QE-Programm in Billionenhöhe zu "beglücken". Damit hat er uns alle zu Versuchskaninchen seines theorielosen und damit in höchstem Maße unwissenschaftlichen Experiments gemacht, das folglich einzig und allein auf des Professors QE-Aberglauben beruht. Schöne neue Welt der Gelddrucker!
Bernankes QE-Experiment ist kläglich gescheitert
Der erste Teil der oben zitierten Aussage, also dass QE in der Praxis funktionieren soll, ist allerdings Unsinn: QE hat auch in der Praxis nicht funktioniert. Denn der Wirtschaftsaufschwung der vergangenen Jahre war selbst unter Verwendung offizieller Zahlen und Statistiken der schwächste aller Zeiten.
Der Glaube an die Wirkung von QE und die Allmacht der Zentralbankbürokraten schuf lediglich den massenpsychologischen Nährboden für die Entstehung einer weiteren Spekulationsblase an den Aktienmärkten. Deren unvermeidlichen negativen Folgen werden erst nach dem unmittelbar bevorstehenden Platzen der Blase in vollem Umfang sichtbar. Deshalb lässt sich dieser Teil des Bernanke’schen Experiments noch nicht abschließend beurteilen. Das theoretische Wissen über Spekulationsblasen und ihre Wirkungen und Folgen sowie die Erfahrungen mit den geplatzten Blasen der Jahre 2000 und 2007 lassen allerdings kein positives Ergebnis erwarten, im Gegenteil. Sie lassen uns das Schlimmste befürchten.
Wie Sie auf dem Chart des Zinsverlaufs 10-jähriger US-Staatsanleihen sehen können, ist es Bernanke mit seinen Marktmanipulationen noch nicht einmal gelungen, einen deutlichen Zinsanstieg an den Anleihemärkten zu verhindern. Dabei dürfen Sie nicht vergessen, dass niedrigere Zinsen ein ausdrücklich erklärtes Ziel der QE-Programme waren. In der Praxis der Rentenmärkte hat QE also eindeutig und für jedermann schon jetzt leicht erkennbar nicht funktioniert. Es war ein Flop!
Fed-Bilanzsumme (rot, rechte Skala) und Zinssatz 10-jähriger US-Staatsanleihen, 2009 bis 2014
Das Zinstief wurde bereits im Sommer 2012 erreicht - trotz QE.
Quelle: StockCharts.com
Quelle: StockCharts.com
Obwohl die Blase an den Aktienmärkten noch immer nicht geplatzt ist, besteht mit Blick auf die Anleihemärkte und die Realwirtschaft auch jetzt schon kein Zweifel mehr daran, dass Bernankes QE-Experiment kläglich gescheitert ist. Menschlich ist es durchaus verständlich, dass Bernanke als der Vater dieser Politik ihr Scheitern nicht erkennen beziehungsweise eingestehen will und kann.
Noch kommt er damit durch, aber nicht mehr lange. Denn das Platzen dieser Blase steht jetzt unmittelbar bevor. Dann wird das ganze Ausmaß der von ihm und seinen Helfershelfern der global agierenden Gelddruckerbande angerichteten Katastrophe sichtbar werden. Die Ereignisse der Jahre 2008/09 werden im Vergleich dazu wahrscheinlich noch harmlos erscheinen.
Gewinnen Sie, wenn die Blase platzt
Vor diesem Hintergrund gehe ich davon aus, dass die Chancen, die sich Ihnen mit dem Platzen der aktuellen Spekulationsblase demnächst eröffnen werden, mindestens ebenso attraktiv sein werden wie in 2007/08. Ich hoffe sehr, dass Sie auf dieses Szenario vorbereitet sind. Denn den Chancen stehen natürlich auch entsprechende Risiken gegenüber, die den unvorbereiteten Anleger genauso hart treffen werden wie damals, in 2000 bis 2003 und dann noch einmal in 2007 bis 2009.
In unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren bieten wir Ihnen das notwendige Hintergrundwissen und die präzisen Analysen, mit deren Hilfe Sie Ihr Vermögen schützen und sich richtig positionieren können. Darüber hinaus geben wir konkrete Empfehlungen, wie Sie sowohl von der gerade begonnenen Goldhausse als auch von der sich abzeichnenden Aktienbaisse überproportional profitieren können.
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© Claus Vogt
www.clausvogt.com
PS: In unserer gerade erst erschienenen KRISENSICHER INVESTIEREN Themenschwerpunkt-Ausgabe "Wenn es ernst wird, muss man lügen", legen wir ausführlich dar, wie ernst die Lage tatsächlich ist.