Gold und Silber vor dem Kamikaze Sturzflug?
05.04.2014 | Philip Hopf
![Gold und Silber vor dem Kamikaze Sturzflug?](https://www.goldseiten.de/media/goldseiten-news.jpg)
Ich dachte mir er hatte dabei nur vergessen, "NICHT!!!" ans Ende seiner Aussage zu stellen.
Viele der sogenannten Markveteranen und Experten scheinen der tiefen Überzeugung zu sein, dass Gold, wenn es nicht gerade ein neues Allzeithoch generiert, eigentlich viel zu günstig gehandelt wird.
Auch wenn das Charttechnische Bild auch noch so schlecht aussieht und diese Experten mit ihrer überbullischen Überzeugung in den letzten 3 Jahren eigentlich nur falsch lagen, so wird bei jeder neuen Abwärtsbewegung blindlings nach einer neuen nahenden Rallye geschrien. Und warum? Weil ja alle fundamentalen Gründe für sie sprechen. Denn fundamental gesehen müsste Gold ja schon bei 5000 $ die Unze stehen. Wie oft haben wir das nicht alle schon gelesen. Und sicher werden solche Aussagen von manchen gierig aufgenommen und von anderen als Strohhalm in der Hoffnung ihre Verluste der letzten Jahre irgendwann wieder auszugleichen.
Aber geholfen haben die ganzen bullischen Erwartungen der letzten Jahre niemandem, oder?
Die fundamentalen Gründe, die haufenweise aufgeführt wurden und sicher alle logisch begründet waren, haben die Goldpreise nicht steigen lassen. Nein ganz im Gegenteil, gerade jetzt aktuell geben die Kurse wieder ab und ich sehe laut Elliott Wave Theorie noch kein Ende dieser Bewegung.
Jedes mal wenn wir ein neues mittelfristiges Tief bei den Edelmetallen generieren, ist das für viele Edelmetallanbeter nicht etwa Grund zur Vorsicht oder ein Zeichen der Schwäche, nein es ist eine Chance günstiger zu kaufen. Es gibt eigentlich immer nur Chancen günstiger zu kaufen. Weil es fundamental ja keine andere Alternative gibt. "Gold muss ja steigen!". Wie oft haben wir auch das gehört in den letzten 3 Jahren, und nichts hat sich in diese Richtung getan.
Dass für viele Analysten, die sich rühmen dürfen dauerhaft auf der falschen Seite des Marktes zu stehen, nur noch der Ausweg besteht nach grenzenloser Manipulation zu schreien ergibt für mich durchaus eine Logik. Bevor ich nicht komplett meinen Ruf durch dauerhafte Fehlprognosen kaputt mache, schiebe ich es auf die Manipulatoren und sage damit indirekt meine Prognosen wären ja richtig, wenn der Markt bloß nicht gegen mich manipuliert werden würde.
Doch angenommen der Markt wäre wirklich manipuliert und damit unberechenbar, wäre doch jeder, der daran glaubt schlichtweg von Wahnsinn ergriffen, wenn er die Edelmetallmärkte trotzdem noch handeln würde. Damit ist es doch auch sinnlos ständig aufs Neue den unmittelbaren Beginn einer Edelmetallrallye anzukündigen, wenn ich gleichzeitig glaube, dass gegen mich manipuliert wird, ich dies also gar nicht einschätzen kann.
Fundamentaldaten haben keinen, nicht den geringsten langfristigen Einfluss auf die Edelmetallpreise. Schockiert Sie diese Aussage? Dann haben Sie bisher noch keinen Bericht von mir gelesen. Denn wenn ich eines regelmäßig propagandiere, ist es der fehlende Einfluss, der "Nicht-Faktor" von Fundamentaldaten auf die Edelmetallpreise. In meinem Artikel vom 11.02.2014: www.goldseiten.de, erklärte ich bereits warum dies so ist.
Die Märkte folgen nunmal keinen logischen Ansätzen welche sich fundamental begründen lassen. Ich selbst fiel auch lang genug diesem Irrglauben anheim und bin deshalb bei der Spekulation zu oft als Verlierer vom Platz gegangen, bis ich durch das langwierige Studium der Elliott Wellen Theorie erkannt habe, dass die Märkte durchaus gemustert, also in Frakturen verlaufen, welche sich in ähnlichen Mustern immer wieder wiederholen.
In meinem Artikel vom 08.01.2014 "Goldbullen auf die Schlachtbank in 2014": Habe ich bereits erklärt warum dieses Jahr noch mehr Anleger ins offene Messer laufen als dies sonst schon der Fall ist. Bereits im Januar haben unsere Szenarien nach Elliott Wellen Theorie vorausgezeichnet wohin der Weg gehen wird.
Wo wir uns in diesem Szenario befinden und wohin der Weg für beide Metalle mittel und Langfristig geht, werde ich ihnen nun erläutern.
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