Der arithmetische, langfristige 20-Jahre-Gold-Chart zeigt nach wie vor, dass sich Gold in einer Situation mit gutem Kursanstiegspotential befindet: Gold liegt immer noch nicht weit oberhalb seiner parabolischen Aufwärtstrendlinie, die das Metall theoretisch weit in die Höhe katapultieren könnte. Falls dieser Aufwärtstrend allerdings nicht halten sollte und Gold auf 1.000 $ zurückfällt, dann wird auch schwerer technischer Schaden beim Gold angerichtet – und das wäre ein Hinweis darauf, dass die Welt auf dem Weg wäre, in eine deflationäre Implosion zu stürzen. Wir sind weiterhin von massiven deflationären Kräften umgeben, die wie immer die Exzesse der Vergangenheit korrigieren möchten; sie werden aber auf Distanz gehalten durch verrückte und völlig unverantwortliche Geldschöpfung, welche mit Sicherheit den großen Pionier der inflationären Exzesse – seine kaiserliche Exzellenz Herrn Robert Mugabe von Simbabwe – beeindrucken würden.
Alle QE-Maßnahmen und Erhöhungen des globalen Geldangebots zur Deflationsbekämpfung ließen mit dem Meer vergleichen, das sich vor einem Tsunami erst einmal zurückzieht. Wenn die deflationären Kräfte dann mit Nachdruck zurückkehren, hat das schlicht und einfach verheerende Folgen. In diesem Fall brechen auch Rohstoffe und Aktien weg.
Seit den März-Extremen ist im Gold-COT wieder Mäßigung zu beobachten; hier befinden wir uns jetzt im Mittelfeld. Zwar erhöht sich damit wieder die Chance auf eine Rally, allerdings hat der COT noch deutlichen Spielraum, was weitere Verbesserungen angeht.
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