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Der chinesische Goldwirbel

15.05.2014  |  Eric Sprott
- Seite 2 -
Manipulation

Das Thema der Goldpreismanipulation scheint seinen Weg in die breite Öffentlichkeit gefunden zu haben. Deutsche Aufsichtsbehörden haben ihren ersten Vorstoß in Richtung Goldmanipulation gewagt mit ihrer Untersuchung des mittlerweile berüchtigten Goldfixing der London Bullion Market Association (LBMA). (6) Jetzt kam die Information, dass die CME Group (welcher die COMEX gehört, an der Papiergold gehandelt wird) von drei Händlern verklagt wird für den angeblichen Verkauf von Orderinformation an Hochfrequenzhändler vor Weitergabe an den breiteren Markt. (7)

Gleichzeitig haben wissenschaftliche Studien Beweise für eine Manipulation des Goldmarktes aufgedeckt und ein Beratungsunternehmen (Fideres) behauptet sogar, dass “die Goldkurse vom Januar 2010 bis zum Dezember 2013 ganze 50% der Zeit manipuliert wurden”. (8)

Wir haben schon lange eine Manipulation vermutet, aber jetzt ist es offensichtlich für uns, dass sowohl an den physischen als auch den Papieredelmetallmärkten seit einiger Zeit herumgepfuscht wurde, zum Vorteil derer, die normalerweise Gold leerverkaufen (z.B. Bullionbanken und andere Goldhändler). Mit der wachsenden Überprüfung durch Öffentlichkeit, wissenschaftliche Experten, Aufsichtsbehörden und jetzt auch Anwälte sollten Manipulatoren zunehmend mehr Schwierigkeiten dabei haben, Gold vom Erreichen eines fairen Werts abzuhalten.


Die Möglichkeit

Die Sterne 2014 stehen gut für eine deutliche Neubewertung des Goldpreises. Unserer Meinung nach liegt die beste Möglichkeit, um an einer Rückkehr des Goldkurses zu den Grundlagen zurück teilzuhaben, in einer Investition in Junior-Goldminenunternehmen. Die folgende Tabelle zeigt die Aktienrenditen-Schätzungen für verschiedene Goldkursszenarien und die damit einhergehenden Aktienkursziele, ausgehend von einem Kursgewinnverhältnis des Zehnfachen, sowohl für ein großes (Barrick) als auch ein Junior-Unternehmen (Crocodile). Die Tabelle zeigt deutlich, dass Junior-Goldminenunternehmen eine wesentlich größere Hebelwirkung gegenüber dem Goldpreis haben.

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Schätzungen gelten für das Finanzjahr 2014. Renditen gehen von einem Kursgewinnverhältnis des Zehnfachen aus. Alle Angaben in USD.
Quelle: Sprott Schätzungen und RBC Capital Markets
Nur zur Veranschaulichung, Eric Sprott und Sprott Asset Management Funds können (direkt oder indirekt) zum eigenen Vorteil mehr als 1% einer oder mehrere Klassen der ausgegebenen und ausstehenden Aktien der obengenannten Wertpapiere besitzen.


Zusammenfassend gibt es also doppelten Rückenwind für Gold: der chinesische Goldwirbel übt unverkennbaren Druck auf den physischen Markt aus, während der Fokus auf die Kursmanipulation den Manipulatoren ihre Arbeit zunehmend erschwert. Die Umkehr dieser anomalen und doch erklärbaren Marktfehlfunktion könnte klugen Investoren Gewinne von mehreren hundert Prozent bescheren.

Lassen Sie diese goldenen Zeiten nicht ungenutzt verstreichen!


© Eric Sprott
Quelle: www.sprott.com



(1) Anmerkung: Wir möchten diese Möglichkeit nutzen, um erneut darauf hinzuweisen, dass China seine Goldproduktion nicht exportiert und es daher angemessen ist, die Nettoimporte nach China mit der Nachfrage gleichzusetzen.
(2) Schweizer Exporte direkt nach China liegen nicht vor für 2013, da die eidgenössische Zollverwaltung erst 2014 mit der länderspezifischen Handelsdatenauflistung begonnen hat.
(3) Für weitere Details: www.sprott.com
(4) Lesen Sie dazu auch die Markets at a Glance Serie “Do Western Central Banks Have Any Gold Left???”. (GoldSeiten.de: “Haben die westlichen Zentralbanken überhaupt noch Gold übrig?”)
(5) US-Daten stammen von den monatlichen Branchenberichten des USGS; Daten für Februar 2014 sind noch nicht verfügbar.
(6) Ibid
(7) www.bloomberg.com, www.reuters.com
(8) www.bloomberg.com, www.zerohedge.com



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