Große FX-Bewegung steht bevor
07.05.2014 | Robert Rethfeld
FX steht für "Foreign Exchange". Der Währungsmarkt stellt mit einem handelstäglichen Volumen von 5,3 Billionen US-Dollar den größten Finanzmarkt dar. 40 Prozent der Devisengeschäfte laufen über London, 18 Prozent über New York.
Frankfurt notiert mit einem Anteil von 1,7 Prozent (1998: 4,7%) hinter Zürich, Paris und Amsterdam in etwa auf dem Niveau von Kopenhagen. Soviel zur Bedeutung des Standorts Frankfurt für den Devisenhandel. Wird die geplante Handelsplattform für den chinesischen Yuan die Wettbewerbssituation Frankfurts günstiger gestalten? Nur in 2,2 Prozent aller Währungstransaktionen wird der Yuan verwendet. Selbst wenn dieser Anteil im Laufe der kommenden Jahre auf 10 Prozent steigen sollte, würde dies dem Frankfurter Handelsplatz kaum helfen, seine magere Devisenbilanz aufzubessern.
Die Londoner Finanzwelt ist übrigens ein "großer Fan" der Europäischen Union. Die Begründung liegt auf der Hand: Würde Großbritannien aus der EU austreten, dürfte dies die Position Londons als führenden europäischen Finanzplatz schwächen.
Das Währungspaar Euro/Dollar macht 24,1 Prozent aller weltweiten Transaktionen aus, gefolgt vom Dollar/Yen (18,3%) und Pfund/Dollar (8,8%). Das stärkste "Cross-Rate"-Paar - kein US-Dollar involviert - stellt der Euro/Yen mit einem Handelsanteil von 2,8% dar. Der US-Dollar ist an 87 Prozent aller Devisentransaktionen beteiligt.
Die drei Währungspaare Euro/Dollar, Dollar/Yen, Pfund/Dollar beanspruchen über die Hälfte des gesamten FX-Handels. Größere Veränderungen in diesen Schwergewichts-Währungspaaren können das global agierende Kapital in Wallung versetzen.
Der Handel mit Schwellenländer-Devisen hat keine große Bedeutung. Beispielsweise machen die Transaktionen im Währungspaar Dollar/Rupie nur 0,9 Prozent des weltweiten Devisenhandels aus. Wir haben die vorgenannten Statistiken der "Triennial Central Bank Survey" der BIZ entnommen. Wie der Name schon sagt, erscheint diese Studie alle drei Jahre. Zuletzt wurde sie im Jahr 2013 zusammengestellt und publiziert.
Halten wir fest: Der weltweit wichtigste Platz für den Währungshandel ist London. Frankfurt spielt eine unbedeutende Rolle. An fast jeder Währungstransaktion ist der US-Dollar beteiligt. Der chinesische Yuan spielt im internationalen Devisenhandel kaum eine Rolle. Die Bedeutung des Yuan sollte in den kommenden Jahren zunehmen. Diese Erwartung erscheint durch Chinas Rolle als die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt gerechtfertigt. Transaktionen in Euro/Dollar, Dollar/Yen und Pfund/Dollar bestimmen den weltweiten Devisenhandel.
Während der Dollar/Yen im Zeitraum Herbst 2012 bis Sommer 2013 eine signifikante Trendbewegung vollzog, bewegten sich die beiden anderen Schwergewichte (Euro/Dollar und Pfund/Dollar) wenig. Die Handelsspanne im Euro/Dollar dauert mehrere Jahre an. Das sich ausbildende Konsoldierungsmuster spricht für eine baldige Bewegung nach oben (siehe Pfeil folgender Chart). Entscheidend ist hier die Marke von 1,40.
Im Pfund/Dollar könnte ebenfalls ein Ausbruch nach oben erfolgen. Ein Überschreiten der Marke von 1,70 (blaue Linie folgender Chart) würde dem britischen Pfund einen schnellen Anstieg bis auf 1,95 ermöglichen.
Frankfurt notiert mit einem Anteil von 1,7 Prozent (1998: 4,7%) hinter Zürich, Paris und Amsterdam in etwa auf dem Niveau von Kopenhagen. Soviel zur Bedeutung des Standorts Frankfurt für den Devisenhandel. Wird die geplante Handelsplattform für den chinesischen Yuan die Wettbewerbssituation Frankfurts günstiger gestalten? Nur in 2,2 Prozent aller Währungstransaktionen wird der Yuan verwendet. Selbst wenn dieser Anteil im Laufe der kommenden Jahre auf 10 Prozent steigen sollte, würde dies dem Frankfurter Handelsplatz kaum helfen, seine magere Devisenbilanz aufzubessern.
Die Londoner Finanzwelt ist übrigens ein "großer Fan" der Europäischen Union. Die Begründung liegt auf der Hand: Würde Großbritannien aus der EU austreten, dürfte dies die Position Londons als führenden europäischen Finanzplatz schwächen.
Das Währungspaar Euro/Dollar macht 24,1 Prozent aller weltweiten Transaktionen aus, gefolgt vom Dollar/Yen (18,3%) und Pfund/Dollar (8,8%). Das stärkste "Cross-Rate"-Paar - kein US-Dollar involviert - stellt der Euro/Yen mit einem Handelsanteil von 2,8% dar. Der US-Dollar ist an 87 Prozent aller Devisentransaktionen beteiligt.
Die drei Währungspaare Euro/Dollar, Dollar/Yen, Pfund/Dollar beanspruchen über die Hälfte des gesamten FX-Handels. Größere Veränderungen in diesen Schwergewichts-Währungspaaren können das global agierende Kapital in Wallung versetzen.
Der Handel mit Schwellenländer-Devisen hat keine große Bedeutung. Beispielsweise machen die Transaktionen im Währungspaar Dollar/Rupie nur 0,9 Prozent des weltweiten Devisenhandels aus. Wir haben die vorgenannten Statistiken der "Triennial Central Bank Survey" der BIZ entnommen. Wie der Name schon sagt, erscheint diese Studie alle drei Jahre. Zuletzt wurde sie im Jahr 2013 zusammengestellt und publiziert.
Halten wir fest: Der weltweit wichtigste Platz für den Währungshandel ist London. Frankfurt spielt eine unbedeutende Rolle. An fast jeder Währungstransaktion ist der US-Dollar beteiligt. Der chinesische Yuan spielt im internationalen Devisenhandel kaum eine Rolle. Die Bedeutung des Yuan sollte in den kommenden Jahren zunehmen. Diese Erwartung erscheint durch Chinas Rolle als die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt gerechtfertigt. Transaktionen in Euro/Dollar, Dollar/Yen und Pfund/Dollar bestimmen den weltweiten Devisenhandel.
Während der Dollar/Yen im Zeitraum Herbst 2012 bis Sommer 2013 eine signifikante Trendbewegung vollzog, bewegten sich die beiden anderen Schwergewichte (Euro/Dollar und Pfund/Dollar) wenig. Die Handelsspanne im Euro/Dollar dauert mehrere Jahre an. Das sich ausbildende Konsoldierungsmuster spricht für eine baldige Bewegung nach oben (siehe Pfeil folgender Chart). Entscheidend ist hier die Marke von 1,40.
Im Pfund/Dollar könnte ebenfalls ein Ausbruch nach oben erfolgen. Ein Überschreiten der Marke von 1,70 (blaue Linie folgender Chart) würde dem britischen Pfund einen schnellen Anstieg bis auf 1,95 ermöglichen.