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EUR/AUD verspricht Korrekturfortsetzung bis zum Harmony-Ziel

12.05.2014  |  Christian Kämmerer
Veröffentlichung vom 11.05.2014

Wie im Titel schon angedeutet, ließ sich am Freitag beim EUR/AUD wieder ein Harmony-Pattern lokalisieren. Der Aussie (Bezeichnung für den australischen Dollar im FX-Händlerbereich) scheint seine Konsolidierung beendet und deutet wieder Aufwertungspotenzial an. Dies wirkt sich dementsprechend negativ auf das heute im Fokus stehende Währungspaar aus.

Warum sich die Korrektur des EUR/AUD daher weiter fortsetzen dürfte und weshalb das Ziel der am 5. Mai auf der JFD-Research-Site als Trading-Shoutout vorgestellten Bewegung bis 1,4525 AUD exakt erreichbar scheint, soll der Analyseschwerpunkt sein. Speziell lässt sich die bereits häufiger an dieser Stelle vorgestellte und für ihre starken Impulse bekannte Crab-Formation erkennen. Doch vorab wieder ein kleiner Exkurs in Sachen Harmony-Pattern.

Insbesondere für alle neuen Leser der Harmony mit der Frage was hat es damit überhauüt auf sich. Der Ursprung der Harmony-Pattern lässt sich mit der Begrifflichkeit Fibonacci und der entsprechenden Fibonacci-Zahlenreihe: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, usw. verstehen. Wobei neben dieser Zahlenfolge und der Verhältnismäßigkeiten zueinander ein paar weitere interessante Eigenschaften zu erkennen sind, nicht zuletzt die, dass zwischen den Zahlen ein beinahe konstantes Verhältnis besteht, das sich als Goldener Schnitt zu erkennen gibt. Dieser taucht nahezu überall und gerade auch in der Natur auf und die geometrische Ähnlichkeit zu einer Krabbe oder auch einem Schmetterling ließen diese Fibonacci-Formationen im Sinne der Harmony entstehen.

Zum praktischen Umgang damit widmen wir uns jetzt sogleich der in der Entstehung befindlichen "Crab-Formation". Im nachfolgend vorgestellten 4-Stundenchart zum EUR/AUD lässt sich die bullische Crab-Formation mit perfekten Verhältnissen erkennen. Die Formation selbst ist als Ausdehnungs-Formation bekannt. Dies zeigt auch eindrucksvoll die Fibonacci-Extension von BC, welche sich in einem Rahmen von 261,80 und 361,80% erstrecken darf. Kommt hierbei noch die Trigger-Extension in Form der Fibonacci-Extension XA bei 161,80% innerhalb der Extension-Spanne von BC zum Vorschein, erhält man den möglichen Entry-Punkt.

Und wie es der Chart so will, treffen sich die 161,80%- und die 261,80%-Fibonacci-Extension im Bereich um 1,4525 AUD. Jenem Korrekturziellevel, welches sich aus der oben im Trading-Shoutout vorgestellten S-K-S-Ableitung ergibt. Vom aktuellen Niveau ausgehend besitzt das Währungspaar also nochmals rund 200 Pips Abwärtspotenzial, bevor man mit Aktivierung eines bullischen Setups rechnen kann.

Hier im Guidants-FX-Live-Stream werden wir zeitgerecht eine Live-Order im Bereich um 1,4525 AUD in Erwägung ziehen. Die aktuell auf Break-Even abgesicherte Long-Position auf den AUD/USD sollte dementsprechend davon profitieren können. Doch schauen wir uns zunächst eine theoretische Beispielgrafik des Crab-Patterns an, um im Nachgang den Live-Chart damit zu bewerten.

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Richten wir jetzt den Blick auf das Live-Chartbild anhand des 4-Stundenchartintervalls zum EUR/AUD. Das bereits benannte Aufeinandertreffen der Extension-Verhältnisse von XA und BC lassen hier einen beinahe exakten Entry-Punkt zu. Dennoch sollte man dem Pattern Spielraum geben und so erlaube ich mir die Zone auf den Bereich von 1,4550 bis 1,4475 AUD auszudehnen (grünes Rechteck). Kommt es in diesem Bereich zu Divergenzen bzw. Umkehrsignalen, sollte man versuchen sich direkt oder auch durchaus gestaffelt einzukaufen. Als fixen Entry-Punkt wähle ich dennoch das ideale Niveau bei 1,4525 AUD. Von diesem ausgehend lässt sich nunmehr der wichtigste Tradingbestandteil in Form des Money- und Riskmanagement definieren.

Ausgehend von diesem Level soll nunmehr Stopp-Loss definiert werden. Da die Extension BC sich auf bis zu 361,80% ausdehnen kann, erhält man einen möglichen Worst-Case-Punkt an dem die Formation definitiv gescheitert wäre. Wie im Chart ersichtlich befindet sich dieses Level bei 1,4345 AUD und kann durchaus als Stopp-Loss Niveau dienen. Auch unter klassischen Aspekten der Technischen Analyse lässt sich mit Blick auf den Tageschartbei 1,4318 AUD ein markantes Reaktionstief vom November 2013 feststellen.

Doch so tief sollte das Währungspaar wahrlich nicht zurückfallen. Ausgehend vom möglichen Entry bei 1,4525 AUD und dem Stopp-Loss bei 1,4345 AUD ergibt sich nämlich ein Risiko von 180 Pips. Da mir dieses Niveau zu weit entfernt scheint und ich dem Pattern eben nur am Niveau um 1,4525 AUD (+/- 50 Pips) eine Umkehrchance erlaube, erwäge ich das Niveau rund um die 300%-Fibonacci-Extension von BC bei 1,4459 AUD als möglichen Stopp-Anhaltspunkt.

Mit etwas Spielraum nach unten wähle ich daher 1,4425 AUD als Stopp-Loss-Niveau und erhalte dadurch die im Trading notwendigen Chance-Risiko-Verhältnisse (CRV) mit der langfristigen Aussicht auf Erfolg oberhalb von 1,50. Als Take-Profit-Ziele dienen nunmehr die Fibonacci-Retracements der Impulsstrecke von CD. Eine nachträgliche Anpassung bei Spikes unter 1,4500 AUD sollte natürlich vorgenommen werden. Das Risiko beträgt aufgrund der Anpassung nicht mehr 180 Pips sondern nur noch 100 Pips und folglich eröffnen sich äußerst interessante CRVs:

  • 1. Take Profit (38,20%) bei 1,4715 AUD = 1,90
  • 2. Take Profit (50,00%) bei 1,4773 AUD = 2,48
  • 3. Take Profit (61,80%) bei 1,4831 AUD = 3,06
  • 4. Take Profit (Punkt A) bei 1,5022 AUD = 4,97

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4-Stundenchart - Created Using Teletrader Professional


© Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
JFD Brokers - Just FAIR and DIRECT
www.jfdbrokers.com



Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.



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