Silber - Die Bullen geben nicht auf
19.05.2014 | Christian Kämmerer
Seit dem Absturz vom Frühjahr 2013 befindet sich der Silberpreis in einer durchaus interessanten Stabilisierungsphase. Der Bereich um 19,50 USD - als Widerstandszone von Ende 2009 und Anfang 2013 bekannt - zeigt sich hierbei als Level der Käuferschichten. Denn trotz des Mehrjahrestiefs vom 30. Juni bei 18,18 USD blieben größere Folgeverluste aus. Silber kennzeichnet sich vielmehr durch eine Bodenbildung. Doch mehr dazu nunmehr im Fazit.
Fazit:
Wie getitelt geben die Bullen seit Monaten nicht auf und verhinderten letztlich immer wieder sich ankündigende Verkaufswellen. Grundsätzlich ein gutes Zeichen, doch fehlt andererseits auch ein klarer Impuls nach oben. Weitere mehr als sechs Monate dieser Lethargie erscheinen jedoch kaum möglich und so gilt es auch nachfolgende Niveaus zu achten.
Der mittlerweile Horizontal verlaufende gleitende 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 20,83 USD) darf als oberer Trigger-Punkt verstanden werden. Ein Anstieg darüber könnte durchaus als Triebfeder weiterer Zukäufe verstanden werden, was in der Folge eine Performance bis 22,18 USD und darüber hinaus bis 23,50 USD zulassen würde. Beim letzteren Bereich wartet die Abwärtstrendlinie seit Mai 2011 und darf durchaus als die entscheidende Trendlinie angesehen werden.
Unabhängig dieser erfreulichen Entwicklung für alle Silberbugs kommen wir nunmehr zur gegensätzlichen Entwicklung. Preise unter 18,62 USD sollten hierbei als Signal eines erneut Drucks der Bären verstanden werden. Ein Test des Tiefs vom Sommer 2013 bei 18,18 USD wäre folglich nicht auszuschließen. Notierungen darüber dürften den Abgabendruck konsequenterweise weiter erhöhen und so zu Rücksetzern bis mindestens 17,50 USD führen. Für den Fall einer andauernden Abwärtsbewegung müssten gar Preise bei 14,60 USD ihre Berücksichtigung finden.
Long Szenario:
Gelingt abermals der Absprung vom aktuell erreichten Niveau um 19,50 USD, so könnte sich bei einem Anstieg über den SMA200 bei derzeit 20,83 USD ein Anschlussimpuls bis 22,18 USD eröffnen. Im weiteren Verlauf wäre eine Attacke an die primäre Abwärtstrendlinie seit 2011 bei 23,50 USD zu erwarten.
Short Szenario:
Erneuter Verkaufsdruck könnte Silber bei Preisen unterhalb des Januartiefs von 18,62 USD zügig bis zum Tief vom Juni 2013 bei 18,18 USD zurückführen. Unterhalb dieses Niveaus wäre dann die Marke von 17,50 USD zu benennen, bevor es bei weiterer Schwäche bis zum Preiselevel bei 14,60 USD in die Tiefe gehen könnte.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Wie getitelt geben die Bullen seit Monaten nicht auf und verhinderten letztlich immer wieder sich ankündigende Verkaufswellen. Grundsätzlich ein gutes Zeichen, doch fehlt andererseits auch ein klarer Impuls nach oben. Weitere mehr als sechs Monate dieser Lethargie erscheinen jedoch kaum möglich und so gilt es auch nachfolgende Niveaus zu achten.
Der mittlerweile Horizontal verlaufende gleitende 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 20,83 USD) darf als oberer Trigger-Punkt verstanden werden. Ein Anstieg darüber könnte durchaus als Triebfeder weiterer Zukäufe verstanden werden, was in der Folge eine Performance bis 22,18 USD und darüber hinaus bis 23,50 USD zulassen würde. Beim letzteren Bereich wartet die Abwärtstrendlinie seit Mai 2011 und darf durchaus als die entscheidende Trendlinie angesehen werden.
Unabhängig dieser erfreulichen Entwicklung für alle Silberbugs kommen wir nunmehr zur gegensätzlichen Entwicklung. Preise unter 18,62 USD sollten hierbei als Signal eines erneut Drucks der Bären verstanden werden. Ein Test des Tiefs vom Sommer 2013 bei 18,18 USD wäre folglich nicht auszuschließen. Notierungen darüber dürften den Abgabendruck konsequenterweise weiter erhöhen und so zu Rücksetzern bis mindestens 17,50 USD führen. Für den Fall einer andauernden Abwärtsbewegung müssten gar Preise bei 14,60 USD ihre Berücksichtigung finden.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Gelingt abermals der Absprung vom aktuell erreichten Niveau um 19,50 USD, so könnte sich bei einem Anstieg über den SMA200 bei derzeit 20,83 USD ein Anschlussimpuls bis 22,18 USD eröffnen. Im weiteren Verlauf wäre eine Attacke an die primäre Abwärtstrendlinie seit 2011 bei 23,50 USD zu erwarten.
Short Szenario:
Erneuter Verkaufsdruck könnte Silber bei Preisen unterhalb des Januartiefs von 18,62 USD zügig bis zum Tief vom Juni 2013 bei 18,18 USD zurückführen. Unterhalb dieses Niveaus wäre dann die Marke von 17,50 USD zu benennen, bevor es bei weiterer Schwäche bis zum Preiselevel bei 14,60 USD in die Tiefe gehen könnte.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.