Angebotsdefizit bei Platin und Palladium soll sich 2014 weiter vergrößern
22.05.2014 | Redaktion
Johnson Matthey, führender Hersteller von Autokatalysatoren und Spezialist auf dem Gebiet der PGM, rechnet für Platin mit einem Angebotsdefizit von 1,218 Mio. Unzen in diesem Jahr, wie Mineweb gestern berichtete. Damit wäre das Edelmetall 2014 so knapp wie seit 1975 nicht mehr.
Südafrika, das derzeit die längsten und kostenintensivsten Streiks in der Geschichte des Platinabbaus erlebt, soll dabei mit 3,953 Mio. Unzen gut eine viertel Million Unzen weniger zum globalen Angebot beisteuern als noch im vergangenen Jahr (4,209 Mio. Unzen). Gleichzeitig soll auch in Russland die Platinproduktion um 267.000 auf 5,562 Mio. Unzen sinken. Die beiden Länder sind für fast 85% der jährlichen Platin-Minenproduktion verantwortlich.
Mit Blick auf das Recyclingangebot des Edelmetalls rechnen die Experten des britischen Unternehmens jedoch mit einem Anstieg um 190.000 Unzen, der den Rückgang der Minenproduktion zumindest teilweise ausgleichen könnte.
Auf der Nachfrageseite erwartet Johnson Matthey zugleich einen Zuwachs. So soll die Nachfrage nach Autokatalysatoren mit 3,381 Mio. Unzen und somit einem Anstieg um 8,5% den höchsten Wert seit 2008 erreichen. Auch bei Platinschmuck geht man von einem Nachfragezuwachs um immerhin 5,3% aus. Insgesamt würde die Nachfrage damit, nach Abzug des Recyclings, verglichen zum letzten Jahr von 6,769 auf 6,78 Mio. Unzen steigen.
Das Defizit beim Schwestermetall Palladium soll mit 1,612 Mio. Unzen zugleich den höchsten Wert der letzten 34 Jahre erreichen, was vor allem in der erhöhten Nachfrage nach Katalysatoren, für die die Experten einen Anstieg um 221.000 Unzen auf 7,129 Mio. Unzen prognostizieren, wie auch der steigenden Investmentnachfrage begründet liege. Letztere soll in diesem Jahr immerhin 965.000 Unzen erreichen, nach Desinvestments von 8.000 Unzen im vergangenen Jahr.
Insgesamt soll die Nachfrage nach dem Edelmetall um 13% auf 7,789 Mio. Unzen zulegen, während zugleich mit einem Produktionsrückgang von 6,532 auf 6,177 Mio. Unzen zu rechnen sei. Für die südafrikanische Palladiumproduktion prognostiziert Johnson Matthey einen Rückgang um 7% auf 2,266 Mio. Unzen, während in Russland mit 2,51 Mio. Unzen gleichzeitig 5% weniger Palladium gefördert werden soll.
© Redaktion GoldSeiten.de
Südafrika, das derzeit die längsten und kostenintensivsten Streiks in der Geschichte des Platinabbaus erlebt, soll dabei mit 3,953 Mio. Unzen gut eine viertel Million Unzen weniger zum globalen Angebot beisteuern als noch im vergangenen Jahr (4,209 Mio. Unzen). Gleichzeitig soll auch in Russland die Platinproduktion um 267.000 auf 5,562 Mio. Unzen sinken. Die beiden Länder sind für fast 85% der jährlichen Platin-Minenproduktion verantwortlich.
Mit Blick auf das Recyclingangebot des Edelmetalls rechnen die Experten des britischen Unternehmens jedoch mit einem Anstieg um 190.000 Unzen, der den Rückgang der Minenproduktion zumindest teilweise ausgleichen könnte.
Auf der Nachfrageseite erwartet Johnson Matthey zugleich einen Zuwachs. So soll die Nachfrage nach Autokatalysatoren mit 3,381 Mio. Unzen und somit einem Anstieg um 8,5% den höchsten Wert seit 2008 erreichen. Auch bei Platinschmuck geht man von einem Nachfragezuwachs um immerhin 5,3% aus. Insgesamt würde die Nachfrage damit, nach Abzug des Recyclings, verglichen zum letzten Jahr von 6,769 auf 6,78 Mio. Unzen steigen.
Das Defizit beim Schwestermetall Palladium soll mit 1,612 Mio. Unzen zugleich den höchsten Wert der letzten 34 Jahre erreichen, was vor allem in der erhöhten Nachfrage nach Katalysatoren, für die die Experten einen Anstieg um 221.000 Unzen auf 7,129 Mio. Unzen prognostizieren, wie auch der steigenden Investmentnachfrage begründet liege. Letztere soll in diesem Jahr immerhin 965.000 Unzen erreichen, nach Desinvestments von 8.000 Unzen im vergangenen Jahr.
Insgesamt soll die Nachfrage nach dem Edelmetall um 13% auf 7,789 Mio. Unzen zulegen, während zugleich mit einem Produktionsrückgang von 6,532 auf 6,177 Mio. Unzen zu rechnen sei. Für die südafrikanische Palladiumproduktion prognostiziert Johnson Matthey einen Rückgang um 7% auf 2,266 Mio. Unzen, während in Russland mit 2,51 Mio. Unzen gleichzeitig 5% weniger Palladium gefördert werden soll.
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