Gold fundamental Top, in der Realität ein Flop!

Dadurch ist es uns auch möglich, fast jede Bewegung im Goldmarkt korrekt auf einen Zielbereich genau vorauszuberechnen. Was wie Hexenwerk für manche erscheint, ist nichts weiter als gewissenhaft und konsequent angewandte Elliott Wellen Theorie in Verbindung mit Fibonacci-Zielpunkten, welche Aufschluss über die Reichweite einer Bewegungen geben können.
Kommen wir nunmehr zur Analyse des Goldmarktes:

Der von mir in den letzten Wochen mehrmals angekündigte Abverkauf im Goldmarkt hat sich bisher bis auf den zeitlichen Aspekt (ich lag um eine Woche daneben) wie erwartet ausgespielt.



Der Kurs kratzt zum zweiten mal am oberen Ende unseres Zielbereichs und konnte Montag morgen ein marginal tieferes Low ausbauen. In dieser Woche erwarte ich einen Abschluss der Welle 3 im Zielbereich wie im Chart zu sehen. Sollte das Volumen ausreichen, könnten wir auch noch die darauf folgende Gegenbewegung in Welle 4 starten. Technisch gesehen könnte der Zielbereich mit dem Erreichen des Kurses in der Blue Box im Chart (1212 $-1240 $) nun erreicht worden sein und die Bewegung damit abgeschlossen. Dies kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, da die Indikatorenlage dies noch nicht unterstützt. Nach wie vor rate ich von verfrühten Long Positionen im Goldmarkt ab. Dazu ein Auszug aus unserem kostenlosen Weekend Update:

"Wichtig ist nun, ob Gold sein übergeordnetes Chartbild aufrechterhalten kann. Gerne würden wir unser Primärszenario, welches eine Fortsetzung bis in den Zielbereich von $1065 vorsieht, einhergehend mit einer langfristigen Bodenbildung, nahtlos fortgesetzt sehen. Doch die bislang mangelnde Impulsivität nährt die Alternative, dass wir noch einmal mit einem deutlichen Rebound, circa aus dem Bereich $1150, rechnen müssen, bevor wir den finalen Boden ausbauen.

Wir hatten dies schon vor Wochen, als diabolisch bezeichnet. Dies ist wohl gelinde gesagt noch untertrieben. Spätestens nach $200 Kursgewinn werden die meisten, ihre Zweifel an der Nachhaltigkeit des Bodens über Bord werfen. Ein Abverkauf wird dann desaströse Folgen für die Unvorbereiteten haben. Noch hat dieses Szenario aber keine Bestätigung und stellt nicht unsere primäre Erwartung dar. Im Licht der immer wieder aufs Neue aufkeimenden Rufe nach einer Bodenbildung wäre es jedoch fahrlässig, es zu diesem Zeitpunkt nicht zu erwähnen."

Der Kurs kann jederzeit nach einer kleinen Verschnaufpause tiefer in unseren Zielbereich fallen. Bleiben sie im derzeitigen Marktumfeld auf der Hut. Es ist anzuraten, Stopps für Shortpositionen eng nachzuziehen.

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© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management KG