Gold - Warten Sie auch noch auf die finalen 1.000 USD?
11.06.2014 | Robert Schröder
Der Goldmarkt ist tot. Der dazugehörigen Minensektor sowieso. Das ist eine sichere und abgemachte Sache. Frühestens bei der markanten 1.000 USD Marke wird Gold wieder ein Lebenszeichen zeigen. So oder so ähnlich lauten derzeit viele Markteinschätzungen. Werden sie Recht behalten?
Bevor es zur aktuellen Charttechnik von Gold geht, vorab ein kurzer Rückblick auf zwei wichtige Gold-Einschätzungen der letzten Wochen und Monate hier auf Goldseiten.de. Am 16. Dezember 2013 fragte ich: "Gold - Sind jetzt Hopfen und Malz verloren?"
Ich hatte damals ab 1.190 USD einen Gold-Anstieg auf 1.450 USD im 1. Quartal 2014 in Aussicht gestellt. Auf die 1.450 USD warten wir zwar noch heute, jedoch stieg der Goldpreis ab Ende Dezember ab 1.182 USD bis Mitte März relativ zügig auf 1.392 USD.
Mit der dann einsetzenden Korrektur bzw. deren Prognose war ich im Rahmen der Analyse vom 19. März "Gold? Läuft nicht mehr!" einen Tag zu spät dran, doch auch hier wurde der gröbste Teil gut skizziert und abgearbeitet. Die genannten und prognostizierten 1.270 USD wurden Ende April erreicht. Dass das dann aber noch nicht alles war, brauche ich nicht weiter auszuführen. Das bisherige Korrekturtief lag am 3. Juni bei 1.240 USD. Bleibt es nun dabei?
Bislang sieht es gut aus. Der Rücklauf ab 1.392 auf 1.240 USD hat einen klar korrektiven Charakter. Ob wir diesen als klassische abc-Korrektur oder Double ZigZag (wxy) bewerten, ist völlig nebensächlich. Wichtig ist, dass nach dem 5-teiligen Aufwärtsimpuls von Ende Dezember bis Mitte März eine Korrektur folgte, die zwischen dem 61,8 und 74,6 % Retracement zum Stehen gekommen ist.
Sofern jetzt 1.240 USD halten und nicht mehr unterschritten werden, halte ich einen schnellen Anstieg zurück zum Jahreshoch für sehr wahrscheinlich. Darüber hinaus wird sich dann auch entscheiden, ob Gold zu mehr fähig ist und zu einer mittel- und langfristigen Trendwende ansetzen kann.
Sollten die 1.240 USD doch noch fallen, bieten sich natürlich die Tiefs von Ende Dezember und Juni 2013 als Kursziel an. 1.000 USD kann ich jedoch selbst aus diesem bärischen Alternativszenario nicht ableiten.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.
Ihnen gefallen meine Marktkommentare auf goldseiten.de? Lesen Sie auch meine Einschätzungen u.a. zu DAX & EUR/USD und abonnieren Sie meinen Newsletter. Kostenfrei und unverbindlich.
Bevor es zur aktuellen Charttechnik von Gold geht, vorab ein kurzer Rückblick auf zwei wichtige Gold-Einschätzungen der letzten Wochen und Monate hier auf Goldseiten.de. Am 16. Dezember 2013 fragte ich: "Gold - Sind jetzt Hopfen und Malz verloren?"
Ich hatte damals ab 1.190 USD einen Gold-Anstieg auf 1.450 USD im 1. Quartal 2014 in Aussicht gestellt. Auf die 1.450 USD warten wir zwar noch heute, jedoch stieg der Goldpreis ab Ende Dezember ab 1.182 USD bis Mitte März relativ zügig auf 1.392 USD.
Mit der dann einsetzenden Korrektur bzw. deren Prognose war ich im Rahmen der Analyse vom 19. März "Gold? Läuft nicht mehr!" einen Tag zu spät dran, doch auch hier wurde der gröbste Teil gut skizziert und abgearbeitet. Die genannten und prognostizierten 1.270 USD wurden Ende April erreicht. Dass das dann aber noch nicht alles war, brauche ich nicht weiter auszuführen. Das bisherige Korrekturtief lag am 3. Juni bei 1.240 USD. Bleibt es nun dabei?
Bislang sieht es gut aus. Der Rücklauf ab 1.392 auf 1.240 USD hat einen klar korrektiven Charakter. Ob wir diesen als klassische abc-Korrektur oder Double ZigZag (wxy) bewerten, ist völlig nebensächlich. Wichtig ist, dass nach dem 5-teiligen Aufwärtsimpuls von Ende Dezember bis Mitte März eine Korrektur folgte, die zwischen dem 61,8 und 74,6 % Retracement zum Stehen gekommen ist.
Sofern jetzt 1.240 USD halten und nicht mehr unterschritten werden, halte ich einen schnellen Anstieg zurück zum Jahreshoch für sehr wahrscheinlich. Darüber hinaus wird sich dann auch entscheiden, ob Gold zu mehr fähig ist und zu einer mittel- und langfristigen Trendwende ansetzen kann.
Sollten die 1.240 USD doch noch fallen, bieten sich natürlich die Tiefs von Ende Dezember und Juni 2013 als Kursziel an. 1.000 USD kann ich jedoch selbst aus diesem bärischen Alternativszenario nicht ableiten.
© Robert Schröder
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