Palladium - Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich!
16.06.2014 | Robert Schröder
In der zurückliegenden Handelswoche ist Palladium mit 862,90 USD zeitweise auf den höchsten Stand seit Anfang 2001 gestiegen. Die Presse feierte das mit Headlines wie "Palladium ist das Metall der Stunde" (FAZ.de), "Neuer Star am Rohstoffhimmel" (ARD) oder "Schnäppchenjäger aufgepasst bei Palladium" (Investor-Verlag). Geht der Kurs jetzt tatsächlich durch die Decke? Werden wir jetzt alle reich durch den kommenden Palladium-Boom?
Wenn ich mir den mittelfristigen Chart seit Februar 2011 anschaue, kommen mir diesbzgl. ernste Zweifel. Mich erinnert die aktuelle Situation frappierend an die von Gold in Euro im Herbst 2012. Wir schauen kurz zurück: Damals hat der Goldpreis in Euro gerechnet im Oktober auch neue knapp Hochs generiert und ist dann jedoch anschließend nach unten weggeklappt. Ich hatte dazu am 11. September 2012 mit "Gold in Euro - Dicht dran an den Allzeithochs! Kaufsignal?" eine entsprechende Analyse auf Goldseiten.de veröffentlicht. Hier noch einmal der Chart:
Das neue Hoch lag mit 1.390 EUR nur unwesentlich über dem aus dem September 2011. Man muss kein Charttechniker sein und auch von Elliott Wave nichts verstehen, um zu erkennen, dass sich der die Charts von Gold und Euro und Palladium von der Struktur her sehr ähneln.
Nach dem ersten Hoch gab es jeweils einen 3-teiligen Abriss im Rahmen der Welle A. Anschließend schaukelten sich die Kurse in Gestalt der B-Welle eine gefühlte Ewigkeit aufwärts und erreichten neue knappe Hochs. Welle B nimmt in beiden Fällen auch die Gestalt eines Dreiecks an. Bei Palladium ist es leicht zusammenlaufend. Bei Gold in Euro hingegen auseinanderlaufend. Der Flat-Charakter war/ist aber bei beiden Metallen unverkennbar.
Mit dem Einbruch am Freitag um 4,4% ist Palladium nun ab 862,90 USD nahezu punktgenau an dem von mir beschriebenen Kreuzwiderstand abgeprallt. Zitat aus der Analyse "Palladium - 1.000 USD noch in diesem Jahr?" vom 28. April: "Im Rahmen der B-Welle ergibt sich meiner Meinung nach noch weiteres Aufwärtspotenzial bis zum Kreuzwiderstand, der bei ca. 860/870 USD zu finden ist."
Das sollte es jetzt meiner Meinung nach gewesen sein. Palladium befindet sich wieder auf dem absteigenden Ast. Sofern das genannte neue Hoch nicht mehr überschritten wird, sehe ich im Rahmen der Welle C eine Abwärtsbewegung zurück zur Welle A auf uns zukommen. Konkret bedeutet das also Palladium-Kurse von 550 bis 500 USD innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.
Ihnen gefallen meine Marktkommentare auf goldseiten.de? Lesen Sie auch meine Einschätzungen u.a. zu DAX & EUR/USD und abonnieren Sie meinen Newsletter. Kostenfrei und unverbindlich.
Wenn ich mir den mittelfristigen Chart seit Februar 2011 anschaue, kommen mir diesbzgl. ernste Zweifel. Mich erinnert die aktuelle Situation frappierend an die von Gold in Euro im Herbst 2012. Wir schauen kurz zurück: Damals hat der Goldpreis in Euro gerechnet im Oktober auch neue knapp Hochs generiert und ist dann jedoch anschließend nach unten weggeklappt. Ich hatte dazu am 11. September 2012 mit "Gold in Euro - Dicht dran an den Allzeithochs! Kaufsignal?" eine entsprechende Analyse auf Goldseiten.de veröffentlicht. Hier noch einmal der Chart:
Das neue Hoch lag mit 1.390 EUR nur unwesentlich über dem aus dem September 2011. Man muss kein Charttechniker sein und auch von Elliott Wave nichts verstehen, um zu erkennen, dass sich der die Charts von Gold und Euro und Palladium von der Struktur her sehr ähneln.
Nach dem ersten Hoch gab es jeweils einen 3-teiligen Abriss im Rahmen der Welle A. Anschließend schaukelten sich die Kurse in Gestalt der B-Welle eine gefühlte Ewigkeit aufwärts und erreichten neue knappe Hochs. Welle B nimmt in beiden Fällen auch die Gestalt eines Dreiecks an. Bei Palladium ist es leicht zusammenlaufend. Bei Gold in Euro hingegen auseinanderlaufend. Der Flat-Charakter war/ist aber bei beiden Metallen unverkennbar.
Mit dem Einbruch am Freitag um 4,4% ist Palladium nun ab 862,90 USD nahezu punktgenau an dem von mir beschriebenen Kreuzwiderstand abgeprallt. Zitat aus der Analyse "Palladium - 1.000 USD noch in diesem Jahr?" vom 28. April: "Im Rahmen der B-Welle ergibt sich meiner Meinung nach noch weiteres Aufwärtspotenzial bis zum Kreuzwiderstand, der bei ca. 860/870 USD zu finden ist."
Das sollte es jetzt meiner Meinung nach gewesen sein. Palladium befindet sich wieder auf dem absteigenden Ast. Sofern das genannte neue Hoch nicht mehr überschritten wird, sehe ich im Rahmen der Welle C eine Abwärtsbewegung zurück zur Welle A auf uns zukommen. Konkret bedeutet das also Palladium-Kurse von 550 bis 500 USD innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate.
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