Gold startet durch - was man noch erwarten darf
20.06.2014 | Christian Kämmerer
Einleitung:
Der Goldpreis war bereits nach der FED-Sitzung vom Mittwoch gefragt, doch insbesondere während der frühen Abendstunden am Donnerstag zog es das goldgelbe Metall dynamisch nach oben über die Marke von 1.315,00 USD hinaus. Beinahe reichte die Performance für einen Anstieg von 50,00 USD an nur einem Tag bzw. für mehr als 3,50%. Über die Hintergründe dieses Anstiegs gibt es einige Vermutungen und doch scheint die Meldung von Zerohedge im Zusammenhang mit dubiosen Kupfer-Finanzierungsdeals am handfestesten.
Anders als bei Kupfer, wo bekanntermaßen physisches Angebot und Nachfrage den Preis dominiert, wird der Goldpreis weitestgehend per Derivate festgelegt. Die Auflösung der chinesischen Rohstoffdeals könnte bei Gold also zum gegenteiligen Effekt wie bei Kupfer führen, und den Preis in die Höhe treiben. Physisches Gold wird zwar verkauft, aber gleichzeitig müssen Hedgepositionen aufgelöst werden. Der Anstieg vom Donnerstag lieferte jedenfalls Impulse, welche durchaus Fortsetzungspotenzial besitzen.
Das runde Preislevel von 1.300,00 USD je Unze ist bzw. wurde folglich geknackt und die Spannung des bevorstehenden Wochenschlussstandes ist zweifelsfrei sehr hoch. Welche Erwartungen man hierbei hegen darf, soll in der nachfolgenden Tendenz mitsamt bullischer wie bärischer Ausrichtung bewertet werden. Silber selbst wurde übrigens bereits gestern hier auf der JFD-Research-Site aufgrund des Anstiegs über das Niveau von 20,50 USD per textlosem Trading-Shout-Out gecovert.
Tendenz:
Aufgrund der dynamischen Rückkehr über die 1.300,00-USD-Marke eröffnet sich mitsamt Ausbruch über die Abwärtstrendlinie seit Mitte April weiteres Potenzial auf der Oberseite. Faktisch braucht der Goldpreis jetzt nicht mehr unter dieses Level zurückfallen, doch selbst wenn, ist das Metall im Unterstützungsbereich um 1.280,00 USD sehr gut abgesichert. Oberhalb dieser beiden Marken von 1.280,00 bzw. 1.300,00 USD bleiben daher ab jetzt die Bullen im Vorteil mit der Perspektive zunächst das Level von 1.350,00 USD als nächstes Ziel auf der Oberseite anzusteuern. Überdies muss und darf das dem folgenden Ziel beim Hoch vom 16. März knapp über 1.392,00 USD nicht verschwiegen werden.
Preise in Richtung von 1.200,00 USD rücken jedenfalls wieder in die Schublade der geringeren Wahrscheinlichkeit wie dies zu Beginn des Monats noch eher der Fall war. Doch so sieht man wieder, wie sich der lebendige Chart bzw. der Charakter der Technischen Analyse im Sinne der konditionellen Analysen entwickeln kann. Ändern sich hierbei die Rahmenbedingungen wie dies nun einmal durch den gestrigen Impuls bei Gold der Fall war, so gilt es eine Neubewertung durchzuführen. Schlimmstenfalls kommt es unmittelbar nach einem solchen eindrucksvollen Signal zu einer erneuten Umkehr, doch auch hier gilt es sich dann der Realität des Charts anzupassen.
Wie bereits erwähnt, wären tiefere Rücksetzer unter 1.300,00 USD kein Hinderungsgrund für die Bullen weiter hinauf zu streben. Erst unterhalb von 1.280,00 USD könnte es stattdessen zu einem nochmaligen 30,00 USD Abschlag bis 1.250,00 USD kommen, bevor es darunter durchaus nochmals zu einem Abwärtsswing bis 1.200,00 USD gehen könnte. Dort bliebe unverändert die Option der Bullen ein drittes Standbein für eine mittel- bis langfristige Erholung um 1.190,00 USD einzuleiten.
© Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
JFD Brokers - Just FAIR and DIRECT
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.
Der Goldpreis war bereits nach der FED-Sitzung vom Mittwoch gefragt, doch insbesondere während der frühen Abendstunden am Donnerstag zog es das goldgelbe Metall dynamisch nach oben über die Marke von 1.315,00 USD hinaus. Beinahe reichte die Performance für einen Anstieg von 50,00 USD an nur einem Tag bzw. für mehr als 3,50%. Über die Hintergründe dieses Anstiegs gibt es einige Vermutungen und doch scheint die Meldung von Zerohedge im Zusammenhang mit dubiosen Kupfer-Finanzierungsdeals am handfestesten.
Anders als bei Kupfer, wo bekanntermaßen physisches Angebot und Nachfrage den Preis dominiert, wird der Goldpreis weitestgehend per Derivate festgelegt. Die Auflösung der chinesischen Rohstoffdeals könnte bei Gold also zum gegenteiligen Effekt wie bei Kupfer führen, und den Preis in die Höhe treiben. Physisches Gold wird zwar verkauft, aber gleichzeitig müssen Hedgepositionen aufgelöst werden. Der Anstieg vom Donnerstag lieferte jedenfalls Impulse, welche durchaus Fortsetzungspotenzial besitzen.
Das runde Preislevel von 1.300,00 USD je Unze ist bzw. wurde folglich geknackt und die Spannung des bevorstehenden Wochenschlussstandes ist zweifelsfrei sehr hoch. Welche Erwartungen man hierbei hegen darf, soll in der nachfolgenden Tendenz mitsamt bullischer wie bärischer Ausrichtung bewertet werden. Silber selbst wurde übrigens bereits gestern hier auf der JFD-Research-Site aufgrund des Anstiegs über das Niveau von 20,50 USD per textlosem Trading-Shout-Out gecovert.
Weekly Chart - Created Using MT4-JFD-Brokers
Tendenz:
Aufgrund der dynamischen Rückkehr über die 1.300,00-USD-Marke eröffnet sich mitsamt Ausbruch über die Abwärtstrendlinie seit Mitte April weiteres Potenzial auf der Oberseite. Faktisch braucht der Goldpreis jetzt nicht mehr unter dieses Level zurückfallen, doch selbst wenn, ist das Metall im Unterstützungsbereich um 1.280,00 USD sehr gut abgesichert. Oberhalb dieser beiden Marken von 1.280,00 bzw. 1.300,00 USD bleiben daher ab jetzt die Bullen im Vorteil mit der Perspektive zunächst das Level von 1.350,00 USD als nächstes Ziel auf der Oberseite anzusteuern. Überdies muss und darf das dem folgenden Ziel beim Hoch vom 16. März knapp über 1.392,00 USD nicht verschwiegen werden.
Preise in Richtung von 1.200,00 USD rücken jedenfalls wieder in die Schublade der geringeren Wahrscheinlichkeit wie dies zu Beginn des Monats noch eher der Fall war. Doch so sieht man wieder, wie sich der lebendige Chart bzw. der Charakter der Technischen Analyse im Sinne der konditionellen Analysen entwickeln kann. Ändern sich hierbei die Rahmenbedingungen wie dies nun einmal durch den gestrigen Impuls bei Gold der Fall war, so gilt es eine Neubewertung durchzuführen. Schlimmstenfalls kommt es unmittelbar nach einem solchen eindrucksvollen Signal zu einer erneuten Umkehr, doch auch hier gilt es sich dann der Realität des Charts anzupassen.
Wie bereits erwähnt, wären tiefere Rücksetzer unter 1.300,00 USD kein Hinderungsgrund für die Bullen weiter hinauf zu streben. Erst unterhalb von 1.280,00 USD könnte es stattdessen zu einem nochmaligen 30,00 USD Abschlag bis 1.250,00 USD kommen, bevor es darunter durchaus nochmals zu einem Abwärtsswing bis 1.200,00 USD gehen könnte. Dort bliebe unverändert die Option der Bullen ein drittes Standbein für eine mittel- bis langfristige Erholung um 1.190,00 USD einzuleiten.
Daily Chart - Created Using MT4-JFD-Brokers
© Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
JFD Brokers - Just FAIR and DIRECT
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.