Die Aktienbaisse hat begonnen - Schützen Sie Ihr Vermögen
09.08.2014 | Claus Vogt
Politische Krisen sind nur Auslöser des Kursrückgangs, aber keineswegs Ursache
In den vergangenen fünf Wochen ist der DAX fast 1.000 Punkte beziehungsweise 10% gefallen. In den Medien werden vor allem die jüngsten weltpolitischen Krisen für den Kursrückgang verantwortlich gemacht. Diese Erklärung greift allerdings zu kurz. Ich sehe in den politischen Krisen höchstens den Auslöser für den jüngsten Kursrutsch. Die eigentlichen Gründe sind ganz andere.
In den vergangenen Monaten habe ich Sie immer wieder darauf hingewiesen, dass sich sowohl an den Aktienmärkten als auch an den Anleihemärkten eine Spekulationsblase gebildet hat. Alle bewährten Kennzahlen der Fundamentalanalyse lassen daran keinen Zweifel. Eine ausführliche Besprechung dieser Indikatoren finden Sie in der Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe "Spekulationsblase und Krisenspirale"“.
An dieser Stelle muss der Hinweis genügen, dass die Überbewertung der US-Weltleitbörse heute sogar größer ist als in 2007 und mehr in die Breite geht als im Jahr 2000. In diesen beiden Fällen halbierten sich die Aktienkurse relativ zügig, nachdem die Blase platzte. Finanzmarktgeschichte und ökonomische Zusammenhänge zwingen uns dazu, eine ähnliche Entwicklung auch nach dem Platzen der aktuellen Blase zu erwarten.
DAX Index, 2013 bis 2014
Ultralaxe Geldpolitik ist Voraussetzung für Spekulationsblasen
Vor diesem Hintergrund stellt sich die überaus wichtige Frage, ob die Blase jetzt geplatzt ist, und wir am Beginn einer weiteren verheerenden Baisse stehen, oder ob wir es nur mit einer letztlich harmlosen Korrektur zu tun haben, auf die weitere Kursgewinne folgen werden. Um diese Frage beantworten zu können, muss man die Dynamik von Spekulationsblasen verstehen - etwas, das unsere zeitgenössischen Zentralbankbürokraten angefangen bei Alan Greenspan über Ben Bernanke und Janet Yellen bis hin zu Mario Draghi und seinem japanischen Kollegen Haruhiko Kuroda offenbar nicht können oder nicht wollen.
Dabei ist die Sache eigentlich sehr einfach: Die notwendige Bedingung für die Entstehung einer Spekulationsblase ist eine laxe Geldpolitik. Ohne neu geschaffenes Geld können die Preise nicht auf breiter Front steigen. Dieser simple Zusammenhang gilt auch für die Preise von Vermögenswerten wie Aktien.
Straffung der Geldpolitik ist Gift für Spekulationsblasen
Eine Straffung der Geldpolitik reduziert natürlich die Zufuhr neuer Liquidität, mit der die Blase weiter aufgepumpt werden könnte. Eine härtere geldpolitische Gangart entzieht der Blase also das notwendige Lebenselixier. Das gilt natürlich auch dann, wenn diese Reduzierung langsam und mit Vorankündigung erfolgt, so wie es derzeit in den USA praktiziert wird.
Allerdings wirkt Geldpolitik stets mit zeitlichen Verzögerungen, die auch noch unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Deshalb ist es nicht möglich, eine einfache Regel über die Auswirkungen geldpolitischer Maßnahmen zu formulieren. Aber so viel lässt sich sagen: Eine Straffung der Geldpolitik ist Gift für Spekulationsblasen.
Geldpolitische Wende in den USA wird unterschätzt
In den USA hat bereits zum Jahreswechsel eine geldpolitische Wende stattgefunden. In mehreren Schritten haben die Zentralbankbürokraten ihre Anleihenkäufe von ursprünglich 85 Mrd. Dollar pro Monat auf derzeit 25 Mrd. Dollar reduziert. In zwei weiteren Schritten soll dieses Anleihenkaufprogramm, das mit extra zu diesem Zweck neu geschaffenem Geld finanziert wird, noch in diesem Jahr beendet werden.
Die Bedeutung dieser geldpolitischen Wende wird drastisch unterschätzt. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für sehr groß, dass sie den nächsten konjunkturellen Abschwung sowie das Ende der laufenden Börsenhausse herbeiführen wird. Bei den jüngsten Kursrückgängen an den Aktienmärkten dürfte es sich deshalb nicht nur um eine harmlose Korrektur handeln, sondern um den Beginn einer zyklischen Baisse.
Die Börsenampeln stehen eindeutig auf Rot
In den vergangenen Monaten hat bereits eine Vielzahl bedeutender Börsenindikatoren sehr deutliche Warnsignale gegeben. Die Lage ist also in höchstem Maße brisant, zumal die aktuelle Spekulationsblase umfassender und aufgrund ihrer Ausdehnung auf die Anleihemärkte sehr viel gefährlicher ist als die der Jahre 2007 und 2000. Dass sie trotz der massiven Warnsignale, über die ich auch an dieser Stelle berichtet habe, nicht längst geplatzt ist, grenzt an ein Wunder, das Sie auf keinen Fall als Entwarnung interpretieren sollten. Im Gegenteil, es ist ein überdeutlicher Hinweis auf das gewaltige Ausmaß der spekulativen Übertreibung und Fehlentwicklung.
Einer der letzten wichtigen Indikatoren, die bisher noch kein Warnsignal gegeben haben, hat genau das in den vergangenen Tagen getan. Bis auf eine einzige Ausnahme wurde der Beginn aller großen Baissen der Nachkriegszeit von einem Signal dieser Kennzahl begleitet. Wir werden diesen wichtigen Indikator in der September-Ausgabe von Krisensicher Investieren besprechen. Wir sehen in ihm den letzten bisher noch fehlenden Hinweis, dass die Hausse der vergangenen Jahre vorüber ist und die Blase platzt.
Große Herausforderungen und außergewöhnliche Chancen
Die Kursrückgänge der vergangenen Wochen werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit als der Beginn einer großen Baisse erweisen. Historisch gesehen sind jedenfalls sämtliche Voraussetzungen dafür erfüllt. Die kommenden Monate versprechen also sehr spannend zu werden. Wappnen Sie sich für diese außergewöhnlichen und chancenreichen Zeiten, indem Sie noch heute unseren Börsenbrief Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos testen. Hier stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite beim Meistern der großen Herausforderungen und beim Aufspüren der vielfachen Chancen, die mit dem Platzen von Spekulationsblasen einhergehen.
© Claus Vogt
www.clausvogt.com
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In den vergangenen fünf Wochen ist der DAX fast 1.000 Punkte beziehungsweise 10% gefallen. In den Medien werden vor allem die jüngsten weltpolitischen Krisen für den Kursrückgang verantwortlich gemacht. Diese Erklärung greift allerdings zu kurz. Ich sehe in den politischen Krisen höchstens den Auslöser für den jüngsten Kursrutsch. Die eigentlichen Gründe sind ganz andere.
In den vergangenen Monaten habe ich Sie immer wieder darauf hingewiesen, dass sich sowohl an den Aktienmärkten als auch an den Anleihemärkten eine Spekulationsblase gebildet hat. Alle bewährten Kennzahlen der Fundamentalanalyse lassen daran keinen Zweifel. Eine ausführliche Besprechung dieser Indikatoren finden Sie in der Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe "Spekulationsblase und Krisenspirale"“.
An dieser Stelle muss der Hinweis genügen, dass die Überbewertung der US-Weltleitbörse heute sogar größer ist als in 2007 und mehr in die Breite geht als im Jahr 2000. In diesen beiden Fällen halbierten sich die Aktienkurse relativ zügig, nachdem die Blase platzte. Finanzmarktgeschichte und ökonomische Zusammenhänge zwingen uns dazu, eine ähnliche Entwicklung auch nach dem Platzen der aktuellen Blase zu erwarten.
DAX Index, 2013 bis 2014
Nach dem jüngsten Kursrückgang zeigt der DAX eine wohlgeformte obere Umkehrformation.
Quelle: StockCharts.com
Quelle: StockCharts.com
Ultralaxe Geldpolitik ist Voraussetzung für Spekulationsblasen
Vor diesem Hintergrund stellt sich die überaus wichtige Frage, ob die Blase jetzt geplatzt ist, und wir am Beginn einer weiteren verheerenden Baisse stehen, oder ob wir es nur mit einer letztlich harmlosen Korrektur zu tun haben, auf die weitere Kursgewinne folgen werden. Um diese Frage beantworten zu können, muss man die Dynamik von Spekulationsblasen verstehen - etwas, das unsere zeitgenössischen Zentralbankbürokraten angefangen bei Alan Greenspan über Ben Bernanke und Janet Yellen bis hin zu Mario Draghi und seinem japanischen Kollegen Haruhiko Kuroda offenbar nicht können oder nicht wollen.
Dabei ist die Sache eigentlich sehr einfach: Die notwendige Bedingung für die Entstehung einer Spekulationsblase ist eine laxe Geldpolitik. Ohne neu geschaffenes Geld können die Preise nicht auf breiter Front steigen. Dieser simple Zusammenhang gilt auch für die Preise von Vermögenswerten wie Aktien.
Straffung der Geldpolitik ist Gift für Spekulationsblasen
Eine Straffung der Geldpolitik reduziert natürlich die Zufuhr neuer Liquidität, mit der die Blase weiter aufgepumpt werden könnte. Eine härtere geldpolitische Gangart entzieht der Blase also das notwendige Lebenselixier. Das gilt natürlich auch dann, wenn diese Reduzierung langsam und mit Vorankündigung erfolgt, so wie es derzeit in den USA praktiziert wird.
Allerdings wirkt Geldpolitik stets mit zeitlichen Verzögerungen, die auch noch unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Deshalb ist es nicht möglich, eine einfache Regel über die Auswirkungen geldpolitischer Maßnahmen zu formulieren. Aber so viel lässt sich sagen: Eine Straffung der Geldpolitik ist Gift für Spekulationsblasen.
Geldpolitische Wende in den USA wird unterschätzt
In den USA hat bereits zum Jahreswechsel eine geldpolitische Wende stattgefunden. In mehreren Schritten haben die Zentralbankbürokraten ihre Anleihenkäufe von ursprünglich 85 Mrd. Dollar pro Monat auf derzeit 25 Mrd. Dollar reduziert. In zwei weiteren Schritten soll dieses Anleihenkaufprogramm, das mit extra zu diesem Zweck neu geschaffenem Geld finanziert wird, noch in diesem Jahr beendet werden.
Die Bedeutung dieser geldpolitischen Wende wird drastisch unterschätzt. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für sehr groß, dass sie den nächsten konjunkturellen Abschwung sowie das Ende der laufenden Börsenhausse herbeiführen wird. Bei den jüngsten Kursrückgängen an den Aktienmärkten dürfte es sich deshalb nicht nur um eine harmlose Korrektur handeln, sondern um den Beginn einer zyklischen Baisse.
Die Börsenampeln stehen eindeutig auf Rot
In den vergangenen Monaten hat bereits eine Vielzahl bedeutender Börsenindikatoren sehr deutliche Warnsignale gegeben. Die Lage ist also in höchstem Maße brisant, zumal die aktuelle Spekulationsblase umfassender und aufgrund ihrer Ausdehnung auf die Anleihemärkte sehr viel gefährlicher ist als die der Jahre 2007 und 2000. Dass sie trotz der massiven Warnsignale, über die ich auch an dieser Stelle berichtet habe, nicht längst geplatzt ist, grenzt an ein Wunder, das Sie auf keinen Fall als Entwarnung interpretieren sollten. Im Gegenteil, es ist ein überdeutlicher Hinweis auf das gewaltige Ausmaß der spekulativen Übertreibung und Fehlentwicklung.
Einer der letzten wichtigen Indikatoren, die bisher noch kein Warnsignal gegeben haben, hat genau das in den vergangenen Tagen getan. Bis auf eine einzige Ausnahme wurde der Beginn aller großen Baissen der Nachkriegszeit von einem Signal dieser Kennzahl begleitet. Wir werden diesen wichtigen Indikator in der September-Ausgabe von Krisensicher Investieren besprechen. Wir sehen in ihm den letzten bisher noch fehlenden Hinweis, dass die Hausse der vergangenen Jahre vorüber ist und die Blase platzt.
Große Herausforderungen und außergewöhnliche Chancen
Die Kursrückgänge der vergangenen Wochen werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit als der Beginn einer großen Baisse erweisen. Historisch gesehen sind jedenfalls sämtliche Voraussetzungen dafür erfüllt. Die kommenden Monate versprechen also sehr spannend zu werden. Wappnen Sie sich für diese außergewöhnlichen und chancenreichen Zeiten, indem Sie noch heute unseren Börsenbrief Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos testen. Hier stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite beim Meistern der großen Herausforderungen und beim Aufspüren der vielfachen Chancen, die mit dem Platzen von Spekulationsblasen einhergehen.
© Claus Vogt
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PS.: Vermögen bewahren und Chancen nutzen: Dafür steht Krisensicher Investieren. Jetzt 30 Tage lang kostenlos testen.