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Märchenstunde im Goldmarkt

11.08.2014  |  Philip Hopf
- Seite 2 -
Ich möchte hiermit aus unserem aktuellen kostenlosen Weekend Update zitieren:

"Wir blicken momentan mit großer Spannung auf die Entwicklung am Goldmarkt. Der Sommer nähert sich langsam dem Ende und der Herbst steht vor der Tür. Ob dieser nun ein „heißer Herbst" wird, wie in viele sich gerne herbeisehnen, bleibt weiterhin stark zu bezweifeln. Wie wir vor einigen Wochen schrieben, wurde nach der großen Euphorie und dem Glauben an einen Sommernachtstraum daraus schnell wieder Hamlet.

Jedoch sind wir offen für neue Impulse und möchten uns daher in dieser Woche einmal den möglichen Kausalketten widmen die uns nun präsentiert werden dürften. Alle mit dem einen Ziel, einen höheren Goldpreis herbeizurufen. Das Märchen der COT Daten sollte spätestens seit dem letzten Anstieg, als solches entlarvt worden sein. Von historischem wenn nicht sogar biblischem Ausmaß, waren demnach die bullischen Chancen. Dieses Ausmaß erstreckte sich schlussendlich bis 1346 $ und reizte damit unseren Zielbereich bis auf 4 $ komplett aus.

Schon länger auf dem Radar der Fundamentalisten zu finden, sind der Ukraine Konflikt, der Gaza Krieg sowie die ISIS Rebellen im Irak. Doch keines dieser Geopolitischen Ereignisse, konnte bislang den doch so ersehnten Boden im Goldmarkt erzeugen. Wer sich fernab der Mainstream Medien einmal mit der Lage im Nahen Osten beschäftigt. Dürfte schnell feststellen, dass die dortige Lage jederzeit aus fundamentaler Sicht höhere Goldpreise rechtfertigen müsste. Man zieht das weiße Kaninchen aber immer wieder aufs Neue, stümperhaft aus dem Zylinder. Leider fallen noch immer viele Investoren darauf herein und werden so freiwillig Fahrgäste des berühmten Pain-Train.

Unter den Fundamentalisten und Permabullen auch äußerst beliebt, ist die Saisonalität des Goldmarktes. Ausgehend davon, dass aufgrund der Hochzeitssaison in Indien, und dem anstehenden Weihnachtsfest, aufgrund höherer Nachfrage die Preise ansteigen. Diese Nachfrage bewegt sich aber Jahr für Jahr auf einem ähnlichen Niveau und kann daher wohl kaum für die Umkehr eines seit über 3 Jahren vorherrschenden Trendmusters sorgen.

Der einzigen Saisonalität welcher wir einen gewissen Stellenwert beimessen, ist das Abschwächen des Handelsvolumen. Dies hat aber nichts mit einer Präferenz der Long oder Short Seite zu tun, sondern ist schlicht dem Umstand geschuldet ist, dass die Sommermonate tendenziell Volumen schwache Monate darstellen. Hieraus lässt sich aber kein Muster für steigende oder fallende Kurse ableiten. Wir haben speziell in Gold bereits brutale Abverkäufe, sowie auch starke Rallyes, in den Sommermonaten erlebt.

Widmen wir uns dem Ausblick für die kommenden Handelstage und Wochen. Bislang wurden unsere Zielbereiche in den letzten Wochen minutiös eingehalten und treten damit in Konkurrenz zum Fahrplan des Shinkansen. Offen gesagt, Gold machte es einem in den letzten Wochen nicht leicht. Denn aus Sicht des Trading, ist die momentan herrschende Marktlage alles andere als erfreulich. Andererseits erhärtet dies weiter unsere Meinung, dass es sich um einen weiterhin korrektiven Markt handelt.

Die Niemandslandbereiche zwischen den einzelnen Zielbereichen sind weiterhin sehr groß und bedürfen daher großer Stopps. Was das Chancen/Risiko Verhältnis äußerst unattraktiv gestaltet. Für die kommende Woche haben sich die Bären ihre Chance auf eine imminente Fortsetzung des Abverkaufs erhalten. Mit dem Hoch bei 1324.6 $ wurde unser Zielbereich von 1315 $-1326 $ vollumfänglich ausgereizt. Solange sich der Markt jedoch über 1298 $ halten kann, muss weiterhin ein erneutes Eindringen in selbigen mit eingeplant werden. Wir bereits erwähnt, würden wir ein Überschießen bis 1335 $ tolerieren.

Die Natur des Anstiegs lässt für uns aber im Moment keinen Zweifel daran aufkommen, dass wir uns nicht auf imminent höhere Notierungen einstellen müssten. In unserem Fall wäre dies, sollte es dazu kommen, die Komplettierung des übergeordneten Dreiecks. Wir behalten unsere Einschätzung bei, dass wir uns in den nächsten Wochen weiter abwärts, zunächst Richtung 1250 $-1240 $ bewegen werden. Ob auf diesem Weg noch der ein oder andere Umweg mit eingeplant werden muss, ist in Anbetracht des Kursgeschehens der letzten Wochen leider zu befürchten.“

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Ein momentanes verharren auf der Seitenlinie bleibt im derzeitigen Marktumfeld zu empfehlen. Sollten sich in der kommenden Woche, ein Short Setup etablieren welches uns ein profitables Chancen/Risiko Verhältnis bietet, werden wir sie in unserem kostenlosen täglichen Markt Update ausführlich darüber in Kenntnis setzen.

Wenn Sie Interesse an kostenlosen täglichen und wöchentlichen Marktupdates zu Gold, Silber, WTI und dem S&P 500 der Hopf-Klinkmüller Capital Management KG haben, dann schicken Sie einfach eine E-Mail mit Ihrem Namen und E-Mail-Adresse an Anmeldung@hkcmanagement.de. Beim Stichwort DE30 erhalten Sie zusätzlich kostenlose Analysen zum DAX.


© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management KG



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