Silber bildet im Bereich von 20 USD Boden aus
25.08.2014 | Thorsten Proettel
Silber folgt deutlich dem Goldpreis
Häufig erfolgen die Ausschläge des Silberpreises in Einklang mit den Goldnotierungen. Die vergangenen Monate machten in diesem Punkt keine Ausnahme. Silber verteuerte sich ebenso wie Gold vor allem im Februar während der Krimkrise und zuletzt im Juni, als sich die Lage in der Ukraine erneut zuspitzte.
Zwischenzeitlich und auch zuletzt verbilligte sich das Edelmetall wieder. Insgesamt kann seit Sommer 2013 von einer Seitwärtsbewegung um die Marke von 20 USD gesprochen werden. Bei einer längerfristigen Betrachtung lässt sich diese Seitwärtsbewegung gleichfalls als Bodenbildung nach dem Absturz des Silberpreises um rund 30 USD von Frühjahr 2011 bis Sommer 2013 interpretieren
Zuletzt niedrigere Korrelation mit Goldpreis
Neben Gold korreliert phasenweise auch Kupfer mit Silber, denn die Konjunkturerwartungen wirken auf die industrielle Nachfrage der beiden Metalle ein. Beispielsweise war der Gleichlauf von Silber- und Kupferpreis vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2012 stärker ausgeprägt als der zwischen Silber und Gold (siehe dritter Chart). In der jüngeren Vergangenheit spielte der Kupferpreis für die Silberentwicklung aber nur eine untergeordnete Rolle und zuletzt war auch die Korrelation mit Gold rückläufig.
Investmentnachfrage relativ stetig
Die physische Silbernachfrage der Anleger fiel im bisherigen Jahresverlauf leicht unter das Niveau des Vorjahres. Die U.S. Mint prägte in den ersten sieben Monaten knapp 812 Mio. "Silver Eagle"-Münzen, was einem Rückgang von rund 11% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Ihr australisches Pendant, die Perth Mint, berichtet ebenfalls von einem Rückgang der Silbernachfrage in Höhe von 11%. Dies verdeutlicht allerdings ein vergleichsweise stetiges Interesse an Silber, denn bei dem Schwestermetall Gold waren die Australier von Januar bis Juli mit einem Minus von 43% konfrontiert und die Amerikaner sogar mit einem Einbruch in Höhe von 56% (siehe Grafik vier).
Im Gegensatz zum Goldmarkt sind per Saldo auch keine Mittelabflüsse aus physisch besicherten Wertpapieren zu verzeichnen. Seit Jahresanfang erhöhte sich der Gesamtbestand der so-genannten Silber-ETCs sogar um rund 250 Tonnen.
Häufig erfolgen die Ausschläge des Silberpreises in Einklang mit den Goldnotierungen. Die vergangenen Monate machten in diesem Punkt keine Ausnahme. Silber verteuerte sich ebenso wie Gold vor allem im Februar während der Krimkrise und zuletzt im Juni, als sich die Lage in der Ukraine erneut zuspitzte.
Zwischenzeitlich und auch zuletzt verbilligte sich das Edelmetall wieder. Insgesamt kann seit Sommer 2013 von einer Seitwärtsbewegung um die Marke von 20 USD gesprochen werden. Bei einer längerfristigen Betrachtung lässt sich diese Seitwärtsbewegung gleichfalls als Bodenbildung nach dem Absturz des Silberpreises um rund 30 USD von Frühjahr 2011 bis Sommer 2013 interpretieren
Zuletzt niedrigere Korrelation mit Goldpreis
Neben Gold korreliert phasenweise auch Kupfer mit Silber, denn die Konjunkturerwartungen wirken auf die industrielle Nachfrage der beiden Metalle ein. Beispielsweise war der Gleichlauf von Silber- und Kupferpreis vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2012 stärker ausgeprägt als der zwischen Silber und Gold (siehe dritter Chart). In der jüngeren Vergangenheit spielte der Kupferpreis für die Silberentwicklung aber nur eine untergeordnete Rolle und zuletzt war auch die Korrelation mit Gold rückläufig.
Investmentnachfrage relativ stetig
Die physische Silbernachfrage der Anleger fiel im bisherigen Jahresverlauf leicht unter das Niveau des Vorjahres. Die U.S. Mint prägte in den ersten sieben Monaten knapp 812 Mio. "Silver Eagle"-Münzen, was einem Rückgang von rund 11% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Ihr australisches Pendant, die Perth Mint, berichtet ebenfalls von einem Rückgang der Silbernachfrage in Höhe von 11%. Dies verdeutlicht allerdings ein vergleichsweise stetiges Interesse an Silber, denn bei dem Schwestermetall Gold waren die Australier von Januar bis Juli mit einem Minus von 43% konfrontiert und die Amerikaner sogar mit einem Einbruch in Höhe von 56% (siehe Grafik vier).
Im Gegensatz zum Goldmarkt sind per Saldo auch keine Mittelabflüsse aus physisch besicherten Wertpapieren zu verzeichnen. Seit Jahresanfang erhöhte sich der Gesamtbestand der so-genannten Silber-ETCs sogar um rund 250 Tonnen.