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Jackson Hole: Draghi will Euro weiter schwächen

25.08.2014  |  Hannes Huster
Dies war wohl die wichtigste Aussage, die wir aus dem Jackson Hole Meeting der Notenbanker mitnehmen können. Während sich die FED-Chefin Yellen zurückhielt, klare Aussagen bezüglich möglicher Zinserhöhungen zu treffen, hat Mario Draghi die Regierungen in Europa aufgefordert, weniger auf Schulden und Staatsdefizite zu achten und mehr Geld für die Wirtschaft bereitzustellen.

Da die einzelnen Länder keine eigenständigen Notenbanken mehr haben, ist diese Forderung in Europa nicht so leicht umzusetzen, wie in den USA. Letztendlich will Draghi aus unserer Sicht die Länder (vor allem Deutschland) nur unter Druck setzen und sich somit eine "Genehmigung" für eine noch offensivere Geldmarktpolitik im Euro-Land erschleichen.

Während in den USA die Arbeitslosenquote bei 6,20% liegt, haben wir in der Eurozone 11,50% arbeitslose Bürger. Die USA hadern trotz der niedrigen Arbeitslosenquote mit strukturellen Problemen, wie einer niedrigen Gesamtquote der arbeitenden Bevölkerung, vielen Langzeitarbeitslosen und vielen Teilzeitjobs. In der Eurozone befinden wir uns ungefähr da, wo die USA vor zwei Jahren standen.

Draghi sieht dies als Anlass, um die Geldpolitik weiter zu lockern. Sein wichtigstes Instrument ist die Schwächung des Euros. Sei es mit Worten, wie nun in Jackson Hole oder sei es mit einem möglichen "Quantitative Easing" Programm.

Der 3-Monatschart des EUR/USD zeigt, dass der Markt auch auf diese Warnungen reagiert. Im Grunde hat Draghi am Freitag den Währungskrieg neu angefacht.

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Quelle: www.finanztreff.de


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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