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Rohstoff Express: Rückt der Silber ETF näher?

30.01.2006  |   Sebastian Hell
Die derzeitigen Spannungen im Mittleren Osten sowie die israelischen Proteste gegen die neugewählte Regierung der Palästinenser geben dem Goldpreis weiteren Auftrieb. Händler berichten, dass das Volumen aufgrund der chinesischen Feiertage niedriger sei als sonst, jedoch reges Kaufinteresse unter den übrigen Marktakteuren beobachtet werden könne. Nichtsdestotrotz wirken sich der starke Dollar sowie die morgige Sitzung der US Notenbank etwas belastend auf die Stimmung aus. Es wird davon ausgegangen, dass die Fed ihren Leitzins erneut um 25 Basispunkte auf 450 Punkte anheben wird. Das entscheidende an der Sitzung wird jedoch das Begleitstatement sein, das Aufschluss über die zukünftige Entwicklung geben soll. Viele Volkswirte und Analysten rechnen damit, dass das Ende des Zinserhöhungszyklus mittlerweile vor der Türe stehe und nur noch maximal ein weiterer Schritt in Erwägung gezogen wird.

Silber zeigt sich heute erneut stark und kann aufgrund der immer noch anhaltenden Spekulationen über den geplanten Exchange Traded Fund um weitere 0,17 $ auf 9,73 $ zulegen. Die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde hat vor kurzem eine 21 Tage andauernde Berichtsperiode eröffnet und nun verhärten sich die Gerüchte, dass der Fond genehmigt werden wird. Allerdings ist dieses Vorgehen reine Routine und noch kein Indiz dafür, ob der Fond letztendlich an der American Stock Exchange gehandelt werden wird oder nicht.

In den ersten elf Monaten des Jahres 2005 wurde auf Chinas Futures Märkten ein Handelsvolumen von 1,48 Billionen USD erreicht, was einer Steigerung um 430% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zu den auf diesen Märkten gehandelten Waren zählen Benzin, Baumwolle, Mais und Sojabohnen. Die Einführung des Handels mit Stahlkontrakten soll in naher Zukunft beschlossen und eingeführt werden.

Der neue indische Ölminister Murli Deora gab bekannt, dass er während seiner Amtszeit die Arbeit seines Vorgängers fortsetzen werde. Analysten gehen jedoch davon aus, dass der wirtschaftsfreundliche Politiker in seinem Amt pragmatischer sein wird. Deora sagte, dass er erreichen wolle, dass die staatlichen Raffineriebetriebe profitabler arbeiten und zusätzlich Auslandsinvestitionen mehr gefördert werden sollen. Des weiteren soll Treibstoff zu Preisen verkauft werden, die auch für die armen Teile der indischen Bevölkerung erschwinglich sind.

Die nigerianischen militanten Gruppen, die erst heute vier Geiseln freiließen, haben bekannt gegeben, dass sie ihre Angriffe auf die Ölindustrie weiterführen werden, bis dadurch die Exporte Nigerias im Februar um 30% reduziert werden. Bisher haben die Angriffe einen Produktionsrückgang um 1% verursacht. Ein Sprecher der Gruppe teilte mit, dass man die Geiseln aus rein humanitären Gründen freigelassen habe und kein Lösegeldtransfer stattgefunden hat. Dies bedeutet jedoch keinen Waffenstillstand oder ein Abweichen der Position, die Ölexporte Nigerias zu verhindern.


© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
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