Goldminenaktien (HUI) - Drohen weitere Kursverluste?
08.09.2014 | Robert Schröder
Die zurückliegende Handelswoche war mit -7,1% die schwächste seit Ende März, als der HUI binnen einer Woche um 8,6% eingebrochen ist. Gehen die Minenaktien nun einen ähnlichen Weg wie im Frühjahr dieses Jahres? Droht ein erneuter Test der 200 Punkte Marke?
Die Einbrüche Mitte März bis Anfang Juni (-22,9%) und Anfang September 2013 bis Ende Dezember 2013 (-33,5%) waren deutlich heftiger als die jüngste Gegenbewegung an der markanten Widerstandslinie. Das heißt, wenn man den Rücklauf seit Mitte mit -10,8% überhaupt als echten Pullback bezeichnen kann …
Denn zum einen sahen wir Mitte August bei HUI ein neues knappes Verlaufshoch, was den Pullback in der Form Zunichte macht bzw. zumindest in Frage stellt. Zum anderen fehlt der Abwärtsbewegung auch nach acht Wochen einfach die Abwärtsdynamik, was meiner Ansicht nach dafür spricht, dass der Markt jetzt ganz anders reagiert als in den eingangs beschriebenen Zeitabschnitten. 10% sind eben nicht gleich 10%!
Anders als damals, z.B. am 18. März, kann ich heute auch beim besten und objektiven Willen kein Umkehrsignal im Tages-Chart der HUI erkennen. Vielmehr ist und bleibt die Bewegung seit Mitte Juni korrektiver Natur. Am Freitag wurde hier auch das Aufwärts-GAP vom 19. Juni geschlossen. Vor dem Hintergrund, dass dort auch zeitgleich das 50% Korrektur-Retracement erreicht wurde und die Korrektur die 1,382-fache Ausdehnung der vorangegangenen Aufwärtsbewegung eingenommen hat, stehen die Chancen für weitere Kursverluste eher schlecht.
Wie im Chart skizziert, sehe ich den HUI jetzt wieder steigen. In dieser Woche sollte die lange rote Tageskerze vom 4. September möglichst schnell und dynamisch wieder aufgefangen werden. Geschieht das, stehen anschließend die Chancen recht gut, dass die mittelfristige Widerstandslinie erneut angesteuert und dann auch endlich nachhaltig überwunden werden kann.
Neue Jahreshochs über 261 Punkte wären dann die Folge mit anschließender Option für einen Test der Zone 281/290 Punkte. Erst wenn diese überwunden werden kann, würde der Minenmarkt meiner Meinung nach in eine übergeordnete waschechte Trendwende übergehen!
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
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Die Einbrüche Mitte März bis Anfang Juni (-22,9%) und Anfang September 2013 bis Ende Dezember 2013 (-33,5%) waren deutlich heftiger als die jüngste Gegenbewegung an der markanten Widerstandslinie. Das heißt, wenn man den Rücklauf seit Mitte mit -10,8% überhaupt als echten Pullback bezeichnen kann …
Denn zum einen sahen wir Mitte August bei HUI ein neues knappes Verlaufshoch, was den Pullback in der Form Zunichte macht bzw. zumindest in Frage stellt. Zum anderen fehlt der Abwärtsbewegung auch nach acht Wochen einfach die Abwärtsdynamik, was meiner Ansicht nach dafür spricht, dass der Markt jetzt ganz anders reagiert als in den eingangs beschriebenen Zeitabschnitten. 10% sind eben nicht gleich 10%!
Anders als damals, z.B. am 18. März, kann ich heute auch beim besten und objektiven Willen kein Umkehrsignal im Tages-Chart der HUI erkennen. Vielmehr ist und bleibt die Bewegung seit Mitte Juni korrektiver Natur. Am Freitag wurde hier auch das Aufwärts-GAP vom 19. Juni geschlossen. Vor dem Hintergrund, dass dort auch zeitgleich das 50% Korrektur-Retracement erreicht wurde und die Korrektur die 1,382-fache Ausdehnung der vorangegangenen Aufwärtsbewegung eingenommen hat, stehen die Chancen für weitere Kursverluste eher schlecht.
Wie im Chart skizziert, sehe ich den HUI jetzt wieder steigen. In dieser Woche sollte die lange rote Tageskerze vom 4. September möglichst schnell und dynamisch wieder aufgefangen werden. Geschieht das, stehen anschließend die Chancen recht gut, dass die mittelfristige Widerstandslinie erneut angesteuert und dann auch endlich nachhaltig überwunden werden kann.
Neue Jahreshochs über 261 Punkte wären dann die Folge mit anschließender Option für einen Test der Zone 281/290 Punkte. Erst wenn diese überwunden werden kann, würde der Minenmarkt meiner Meinung nach in eine übergeordnete waschechte Trendwende übergehen!
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