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Rohstoff Express: Merril Lynch warnt vor Korrektur der Rohstoffwerte

06.02.2006  |   Sebastian Hell
Eine neue Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg offenbart, dass viele Händler für den Goldpreis weiterhin positiv gestimmt sind und von einer Fortsetzung der Rallye aufgrund der Spannungen im Iran ausgehen. Allein im Januar konnte das gelbe Metall um 10% steigen, da zunehmend mehr Investoren das Edelmetall als sicheren Hafen und solide Vermögensanlage ansehen. Des weiteren versuchen sich einige der Händler gegen eine steigende Inflation aufgrund der hohen Energiepreise abzusichern, was für zusätzliche Nachfrage sorgt. Obwohl seitens der Hersteller von Schmuckwaren bisher eine starke Zurückhaltung zu erkennen war, konnte dieser Nachfragemangel durch die oben genannten Investoren sowie Fonds ausgeglichen werden können. Aktuell notiert der Goldpreis am Kassamarkt mit 2,50 $ im Plus, hatte jedoch Intraday schon die Schwelle von 572 $ überschritten. Belastend wirkt sich momentan etwas der starke US Dollar aus, der gegenüber dem Euro auf 1,1987 $ und gegenüber dem Yen auf 118,74 zulegen kann.

Trotz der stark gestiegenen Preise für Ethanol sind die brasilianischen Exporte um 31,4% während des Januars 2006 gestiegen. In absoluten Zahlen ergab sich eine Steigerung von 121,5 Millionen Liter (Vorjahr) auf mittlerweile 159,7 Millionen. Vor allem der sehr hohe Ölpreis zwischen 60 $ und 70 $ sowie die Verbreitung der sogenannten "flex fuel cars" in Brasilien treiben den Preis dieses alternativen Energieträgers nach oben. Die USA sind weiterhin der größte Nachfrager, gefolgt von der EU, Japan und Süd Korea.

Kaffee befindet sich derzeit in einer Konsolidierungszone zwischen 1,16 $ und 1,26 $ pro Pound. Am Mittwoch teilte die internationale "Coffee Organisation" mit, dass die Lagerbestände in den produzierenden Ländern sehr niedrig seien, jedoch die diesjährige Nachfrage befriedigt werden könne.

Experten erwarten, dass der chinesische Öl- und Chemiesektor in diesem Jahr nur um 20 % wachsen wird. Dies sind 10% weniger als im letzten Jahr. Es werden derzeit keine Preissteigerung erwartet, sondern eher Überkapazitäten, die die Preise drücken sollten. Der chinesische Öl- und Chemiesektor hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt, dennoch müssen noch weitere Schritte in Richtung Umweltfreundlichkeit und Effizienz gemacht werden. China investiert in Forschung und Entwicklung nur rund 1% der Umsätze, wohingegen in anderen Ländern dieser Wert zwischen 3% und 10% liegt.

Merril Lynch empfiehlt eine Zurückhaltung bei Rohstoffwerten und stuft den Bereich nach auf "hold" herab. Entsprechend einem über 20 jährigen Zyklus, sollte es in den nächsten 4 bis 6 Wochen zu einer Korrektur zwischen 10 und 20% nach unten kommen.
Im Augenblick ist davon nichts zu spüren. Gold kämpft weiter um die Überwindung von 570 USD. Zink, Kupfer und Blei erreichten am vergangenen Freitag neue Höchststände. Auch an der Börse in Shanghai, welche nach 7 Feiertagen wieder im Handel ist, steigt der Kupferpreis heute um 4% auf 4.854 Yuan. Die Rohstoffwerte an der Hongkonger und australischen Börse können ordentlich Zugewinnen.


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© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
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