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Gold - Korrektur startet!

08.02.2006  |  Marcel Torney
In den vergangenen Handelswochen wurde jeder noch so kleine Konsolidierungsansatz am Goldmarkt durch sofortige Käufe im Keim erstickt. Leser unseres "berlinvestor : Rohstoff- & Devisenbriefes", die schon etwas länger dabei sind, kennen unsere überaus bullische Grundhaltung zum Edelmetall im mittel- und langfristigen Zeitfenster. Die letzte Phase der Aufwärtsbewegung (ab 540 USD) sehen wir jedoch als kurzfristige Überhitzung des Marktes, um das Wort "Blasenbildung" zu vermeiden. Die fundamentalen Punkte für eine langfristige Aufwärtsbewegung liegen auf der Hand. Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage schloss sich auch trotz der massiven Kurssteigerungen nicht. In den ersten neun Monaten 2005 sank der Minenausstoß auf 1.700 t. Die Gesamtnachfrage belief sich in den ersten drei Quartalen 2005 auf ca. 2.900 t. Vor allem Notenbankverkäufe glichen in der Vergangenheit dieses Defizit aus. Insgesamt erwarten wir, dass die Goldverkäufe aus Notenbankbeständen nachlassen werden. Darüber hinaus werden sich auch einige Zentralbanken auf der Käuferseite tummeln. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. Während beispielsweise China bereits ankündigte, die Devisenreserven mit der Aufstockung von Gold absichern zu wollen, fließen aus Russland und dem Nahen Osten die "Petrodollars" in den Edelmetallmarkt. Die Minenproduktion dürfte aufgrund von Strukturproblemen vor allem in südafrikanischen Minen in den kommenden Monaten nicht wesentlich zulegen - wenn überhaupt.

Da wir unter kurzfristigen Aspekten erhöhtes Rückschlagspotential für das Edelmetall sahen, legten wir unseren Lesern bereits am vergangenen Freitag (03.02.) bei Goldnotierungen über 570 USD ein Short-Zertifikat ans Herz. Die Markttechnik zeichnet(e) ein deutlich überhitztes Bild. Allerdings dürfte das Abwärtspotential aus den genannten Gründen begrenzt sein. Im "Worst-Case" gehen wir von einem erneuten Test der 500er Marke aus. Wahrscheinlicher ist jedoch ein Korrekturziel von 520 USD. Kurzfristig orientierten Anlegern eröffnet die aktuelle Konsolidierung - bei entsprechender Auswahl der Hebelprodukte - zwar einiges an Potential, doch sollte man hierbei immer im Hinterkopf haben, dass man sich gegen den Markttrend engagiert. Mittel- und langfristig orientierte Anleger sollten bei Kursen um 520 USD damit beginnen, sich sukzessive in den Markt einzukaufen. Weitere Details zum Thema "Gold" finden Sie in unserem Rohstoff- & Devisenbrief unter berlinvestor.de.


© Marcel Torney
www.berlinvestor.de



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