Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Rohstoff Express: Nervengasalarm im US Senat treibt Gold wieder an

09.02.2006  |   Sebastian Hell
Gestern wurden in den USA 200 Mitarbeiter eines Bürogebäudes des amerikanischen Senats evakuiert, nachdem ein Luftüberwachungssensor die Atemluft positiv auf Nervengas getestet hatte. Die Behörden reagierten ohne Verzögerung und brachten die 200 Personen in einer nahe gelegenen Tiefgarage unter, um die Leute unter Quarantäne zu stellen. Nachdem etwa drei Stunden vergangen waren kam die Entwarnung, dass es sich um kein Nervengas gehandelt habe. Interessant ist, dass der Goldpreis kurz nach 18.00 Uhr New Yorker Zeit einen deutlichen Satz nach oben hinlegte und von 550 $ auf 558 $ sprang. Mehrere Investoren hatten offenbar schon das schlimmste befürchtet und sich über Nacht noch einmal mit dem gelben Metall eingedeckt. Momentan notiert die Feinunze bei 558,80 $ und damit 8,70 $ über dem gestrigen Schlusskurs.

Das statistische Amt Südafrikas teilte heute mit, dass der Gold Output des Landes im letzten Jahr um 12,8% gefallen ist. Des weiteren war im vierten Quartal ein Rückgang um 8,8% und im Dezember einer um 3,8% zu verzeichnen gewesen.

Der staatliche russische Ölkonzern Rosneft befindet sich derzeit in Gesprächen mit chinesischen Firmen. Rosneft will seine Ölprodukte in einem Joint Venture auch auf dem chinesischen Markt anbieten. Bereits heute ist Rosneft einer der größten Lieferanten für China, dennoch wirft das Geschäft immer weniger Profit ab, da die Exportzölle enorm gestiegen sind. Dadurch wurden die Lieferungen an China teurer als nach Europa. Rosneft verhandelt nun ebenfalls mit der japanischen Marubeni Corp. um hier ein ähnliches Joint Venture starten zu können.

Die USDA gab heute ihren Supply/Demand Report für Februar bekannt:
  • Die Ending Stocks bei Mais sind um 25 Millionen Scheffel auf 2.401 Milliarden Scheffel gefallen.
  • Bei Sojabohnen zeigt sich ein Anstieg von 505 auf 555 Millionen Scheffel.
  • Weizen wurde unverändert bei 542 Millionen Scheffel belassen.
  • Baumwolle musste einen Zuwachs um 0,1 Millionen Tonnen auf sieben Millionen Tonnen verkraften.
  • Zucker wurde von ursprünglich 1.320 auf 1.661 Millionen Tonnen angehoben, was hauptsächlich auf die Heraufsetzung der amerikanischen Importquoten zurückzuführen ist.

Wider erwarten vieler Händler zeigen sich Sojabohnen mit einem Gewinn von momentan über 300 $ pro Kontrakt am stärksten. Weizen und Mais liegen jeweils bei 75 $ im Plus, während Zucker und Baumwolle um 728 $ bzw. 90 $ abgeben müssen.


© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
Open in new window









Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"