Jenseits des Ölgipfels
10.02.2006 | Redaktion
In seiner Rede zur Lage der Nation sagte Bush, Amerika sei "abhängig von Öl" und setzte sich zum Ziel, 75% der Importe aus dem Mittleren Osten bis 2025 durch Ethanol und andere Energiequellen ersetzt zu haben.
Wen will er damit zum Narren halten?
Das saudische Ghawar Ölfeld steht kurz vor einem unumkehrbaren Niedergang. Den Saudis gelingt es nur deshalb, die gegenwärtige Ölproduktion aufrecht zu halten, indem sie ein riesiges Programm gestartet haben, bei dem mehr als sieben Millionen Barrel Meerwasser am Tag in die Ölfelder gepumpt werden. Dieses Pumpen trägt dazu bei, den Förderungsdruck in den Ölreservoirs beizubehalten, ist aber auch Schadensquelle, wegen des Vorkommens von Sauerstoff und Bakterien im Meerwasser. 2025 werden die Saudis immer noch Öl exportieren, aber wesentlich weniger Öl als heute und jeder Tanker wird von so hohem Wert sein, dass er von einer eigenen Armee eskortiert werden muss.
Die Vereinigten Staaten erreichen den Öl-Gipfel: Iran und Irak.
Der Iran hat immer noch nicht den Gipfel seiner Leistungen erreicht, aber in den nächsten 20 Jahren, rechnen selbst die zuversichtlichsten Vorhersagen damit, dass der Iran aufgehört haben wird, zu den Ölexporteuren zu zählen. (Das steht vielleicht in engem Zusammenhang mit der Absicht des Iran, ein Atomprogramm zu starten.)
Und der Irak? Bis 2025 wird der Irak vielleicht noch Ölexporteur sein, um nicht davon zu sprechen, dass er vielleicht auch eine östliche Provinz des Iran sein könnte. Aber wenn man den drohenden und unvermeidlichen Rückgang der täglichen Produktion weltweit betrachtet, wer wird noch in der Lage sein, sich das, was exportiert wird, leisten zu können? (Ein Tipp: Sprechen Sie chinesisch?)
Die Sache ist die: Jenseits des Gipfels, werden die USA sich glücklich schätzen, wenn sie überhaupt noch Öl aus dem Mittleren Osten erhalten. Von Bushs Ziel auf nur 25% der heutigen (oder vorhergesagten) Importe zu angewiesen zu sein, wird dann keine Rede mehr sein. Die Planer, die die Punkte in der Vergangenheit verbunden haben und die mechanisch versuchen, die Zukunft abzulesen, ohne Zugeständnisse an den Gipfel der Ölproduktion zu machen, leben in einer Traumwelt. Sie planen, wenn überhaupt, den Untergang der amerikanischen Wirtschaft und den dazugehörigen Untergang der amerikanischen Zivilisation.
Dennoch hat unser Präsident das Thema auf den Tisch gebracht. Ich erinnere mich an einen alten Satz: "Was weiß der Präsident, und wann hat er es gewusst?" Wenn G.W. Bush über den Gipfel der Ölproduktion informiert ist, dann ist es ihm nicht gelungen, das Thema deutlich in seiner Rede zur Lage der Nation so deutlich zur Sprache zu bringen dem Konzept die Verbreitung und Glaubwürdigkeit zukommen zu lassen, die man von einer solchen Rede erwartet. Dann hat der Präsident aber auch vielleicht den Film "Eine Frage der Ehre" gesehen. Vielleicht imitiert er ja Jack Nicholson, in der Rolle eines Marineleutnants, der sagt: "Sie wollen die Wahrheit? Sie kommen mit der Wahrheit aber nicht klar!" Vielleicht denkt Bush ja so, und tut einfach nur das Beste, zu dem er in der Lage ist.
Es gibt Leute, die langfristig planen. Es gibt japanische Unternehmen mit Geschäftsplänen für die nächsten hundert Jahre. Kann irgendjemand vorhersehen, wie die Welt in hundert Jahren aussehen wird? Nein. Aber diese Unternehmen beabsichtigen angeblich noch da zu sein, wenn das Jahrhundert seinem Ende zugeht. Auf die eine oder andere Weise. Es sind dann vielleicht die Enkel der Firmengründer, aber es wird die Firma noch geben. Und eine Redewendung sagt: "Es geht nicht um den Plan, es geht um die Planung". (Das ist ein bekanntes Zitat von Eisenhower, das auf alle Wände der Stabsräume des amerikanischen Militärs geschrieben ist.)
Die Vereinigten Staaten erreichen den Öl-Gipfel: Strategien.
Strategische Planung, Ablaufspläne, taktische Planung ... Sie alle haben ihren festen Platz in der Welt. Es ist nicht so, dass die Dinge sich an die Pläne halten. Es geht nur darum, dass man zumindest etwas geplant hat und die Dinge überdacht hat. Man kennt die Herausforderung, der man sich stellt. Man hat den "Wunschzustand" ermittelt und die Pfade festgestellt, die einen vielleicht dorthin bringen. Es gibt viele Straßen, von denen man eine auswählen kann und deshalb wird man wählen müssen. Was wird man tun? Man muss die geeigneten Mittel für den Plan haben. Was braucht man alles, um den Auftrag durchzuführen? Man muss erst einmal feststellen, was man braucht und wie man es kriegen kann. Und man muss während man dabei ist, immer noch über die Alternativen nachdenken.
Man muss sich fragen: "was falls dies passiert?" und "was falls das?". Und dann muss man handeln, morgen früh muss man anfangen, und genau wissen, dass gleich am nächsten Tag etwas passieren kann, was die ganze Sache vermasselt. Aber dafür hat man wenigstens auch einen Plan gemacht. Und derjenige, der den bessern Plan hat, die USA, China, Russland, die EU oder Bolivien ... wird am Ende des Tages noch da sein.
Wenige Dinge auf der Welt sorgfältiger organisiert als die Rede des Präsidenten zur Lage der Nation. Im Vergleich dazu sind die Oscars so etwas wie das Bingospiel der Rentner in den Räumen der freiwilligen Feuerwehr. Die gesamten Ressourcen der amerikanischen Bundesregierung stehen dem Herrn Präsidenten der Vereinigten Staaten zur Verfügung. Wenn der Präsident "X" sagt, dann stehen am nächsten Tag kleine Armeen von Bundesbeauftragten zur Verfügung, "X" voran zu treiben. Wenn der Herr Präsident in der Rede zur Lage der Nation "Y" sagt, ... dann bekommt man das richtige Bild.
So hat z.B. die amerikanische Marine einen Plan für 50 Jahre. Das liegt daran, dass sie Schiffe mit einer Nutzungsdauer von 50 Jahren bauen. Wie wird die Welt in 50 Jahren aussehen? Leute, das ist mir zu hoch, und das ist auch jedem anderen zu hoch. Aber ich wette, dass man nuklear angetriebene Flugzeugträger der US-Marine auf den Weltmeeren sehen wird. Die Marine erfindet ihre eigene Zukunft, der Kongress gestattet und verhält sich zweckdienlich. Sie entwickeln Anlegemöglichkeiten und Waschbecken für die Küche, ganz zu schweigen von Nuklearreaktoren und Katapultiersystemen für die Segler, die erst in 25 Jahren geboren werden. Und wenn die Zeit reif ist, werden diese jungen Typen schlafen und abwaschen, segeln und Flugzeuge abschießen, von etwas, das ein Typ am Reißbrett in Newport News vielleicht, mmh, gestern entwickelt hat.
Die Vereinigten Staaten erreichen den Öl-Gipfel: Verringerung der Abhängigkeit.
Ja, das haben wir schon einmal gehört: "Wir werden unsere Abhängigkeit vom Öl aus dem Ausland einschränken". B.S. vor dreißig Jahren. Und dreißig Jahre lang war es leichter, die täglichen Ölmärkte entscheiden zu lassen, anstatt als Nation ernst zu machen. Was wollten wir tun? Eine Steuer von vier Dollar auf die Gallone Benzin und eine Wirtschaft umbringen, die auf dem Autofahren basiert? Tut uns leid, das geht nicht!
In den Achtzigern haben wir die acht Dollar pro Gallone erlebt und die 10 Dollar haben wir sogar 1999 zu spüren bekommen. Wir haben uns über das ganze Land ausgebreitet, von Küste zu Küste, betonierten die Getreideflächen, stellten Wohnblöcke entlang der violetten Berge auf und legten die Grundflächen unserer Häuser dahin, wo einst Antilopen und Wild spielten. Wir haben das Land mit Interstates von den Redwood Forests zu den Golfstream Waters erstickt. "This land was made for you and me?" oder nicht?
Und entlang des Weges haben wir eine ganze Reihe von Bohrtürmen aufgestellt. Adjeu diesen wenigen Barrels, die mit drei oder fünf Einheiten am Tag gefördert werden, an 100.000 Ölquellen.
Heute sehen und hören wir Herrn Bush, und er sagt, dass wir die Ölimporte aus dem Mittleren Osten in den nächsten 20 Jahren um 75% reduzieren wollen. Ich habe nie etwas davon gehört, dass Herr Clinton so etwas gesagt hätte ... sie etwa? Und wenn er so etwas gesagt hat, dann hat er nur versucht, ein nettes Mädchen damit anzumachen, das mit einem nassen T-Shirt, auf dem stand: "Kein Blut für Öl" in der ersten Reihe saß. Wenn man die Realität des Öl-Gipfels bedenkt, dann ist Bushs Aussage absolut hirnlos. Schließlich (Halleluja) hat die Bush-Regierung die Sache doch noch begriffen, wenn auch aus den falschen Gründen.
Die Weisheit mag spät kommen, aber sie kommt nur selten gar nicht an.
Dass gilt auch für Beweggründe. Warum alternative Energien? Hmmm. Das Getriebe dreht sich, wenn auch langsam. Aber es dreht sich. Ich kann die Medulla Oblongata fast hören, die im Oval Office weiter arbeitet. "Ich kann nicht wirklich vom "Ölgipfel" sprechen. Die einzigen Leute die wissen, was das sein soll, sind eine Gruppe schlauer Typen am Rande. Abgesehen davon: Was auch immer ich sage, es wird ihnen nicht genügen. Und ich muss mich an die Leute in der Mitte wenden Und wir wissen doch, wie dumm die breite Masse da draußen ist."
"Das Lumpenproletariat in Florida kann noch nicht einmal anständig am Wahltag ein Loch in ein Blatt Papier machen. Will ich die Sache mit dem Gipfel der Ölproduktion in ihre Hände legen? Dann werden sie alle in Panik ausbrechen. Was wird am Aktienmarkt los sein, wenn die Massen aufwachen und feststellen, dass ihre Rentenpläne in Müll investiert wurden, in einer Wirtschaft deren langfristiges Geschäftsmodell schlicht und einfach kaputt ist.
© Byron King
Quelle: Auszug aus dem kostenlosen Newsletters "Investor´s Daily"
Wen will er damit zum Narren halten?
Das saudische Ghawar Ölfeld steht kurz vor einem unumkehrbaren Niedergang. Den Saudis gelingt es nur deshalb, die gegenwärtige Ölproduktion aufrecht zu halten, indem sie ein riesiges Programm gestartet haben, bei dem mehr als sieben Millionen Barrel Meerwasser am Tag in die Ölfelder gepumpt werden. Dieses Pumpen trägt dazu bei, den Förderungsdruck in den Ölreservoirs beizubehalten, ist aber auch Schadensquelle, wegen des Vorkommens von Sauerstoff und Bakterien im Meerwasser. 2025 werden die Saudis immer noch Öl exportieren, aber wesentlich weniger Öl als heute und jeder Tanker wird von so hohem Wert sein, dass er von einer eigenen Armee eskortiert werden muss.
Die Vereinigten Staaten erreichen den Öl-Gipfel: Iran und Irak.
Der Iran hat immer noch nicht den Gipfel seiner Leistungen erreicht, aber in den nächsten 20 Jahren, rechnen selbst die zuversichtlichsten Vorhersagen damit, dass der Iran aufgehört haben wird, zu den Ölexporteuren zu zählen. (Das steht vielleicht in engem Zusammenhang mit der Absicht des Iran, ein Atomprogramm zu starten.)
Und der Irak? Bis 2025 wird der Irak vielleicht noch Ölexporteur sein, um nicht davon zu sprechen, dass er vielleicht auch eine östliche Provinz des Iran sein könnte. Aber wenn man den drohenden und unvermeidlichen Rückgang der täglichen Produktion weltweit betrachtet, wer wird noch in der Lage sein, sich das, was exportiert wird, leisten zu können? (Ein Tipp: Sprechen Sie chinesisch?)
Die Sache ist die: Jenseits des Gipfels, werden die USA sich glücklich schätzen, wenn sie überhaupt noch Öl aus dem Mittleren Osten erhalten. Von Bushs Ziel auf nur 25% der heutigen (oder vorhergesagten) Importe zu angewiesen zu sein, wird dann keine Rede mehr sein. Die Planer, die die Punkte in der Vergangenheit verbunden haben und die mechanisch versuchen, die Zukunft abzulesen, ohne Zugeständnisse an den Gipfel der Ölproduktion zu machen, leben in einer Traumwelt. Sie planen, wenn überhaupt, den Untergang der amerikanischen Wirtschaft und den dazugehörigen Untergang der amerikanischen Zivilisation.
Dennoch hat unser Präsident das Thema auf den Tisch gebracht. Ich erinnere mich an einen alten Satz: "Was weiß der Präsident, und wann hat er es gewusst?" Wenn G.W. Bush über den Gipfel der Ölproduktion informiert ist, dann ist es ihm nicht gelungen, das Thema deutlich in seiner Rede zur Lage der Nation so deutlich zur Sprache zu bringen dem Konzept die Verbreitung und Glaubwürdigkeit zukommen zu lassen, die man von einer solchen Rede erwartet. Dann hat der Präsident aber auch vielleicht den Film "Eine Frage der Ehre" gesehen. Vielleicht imitiert er ja Jack Nicholson, in der Rolle eines Marineleutnants, der sagt: "Sie wollen die Wahrheit? Sie kommen mit der Wahrheit aber nicht klar!" Vielleicht denkt Bush ja so, und tut einfach nur das Beste, zu dem er in der Lage ist.
Es gibt Leute, die langfristig planen. Es gibt japanische Unternehmen mit Geschäftsplänen für die nächsten hundert Jahre. Kann irgendjemand vorhersehen, wie die Welt in hundert Jahren aussehen wird? Nein. Aber diese Unternehmen beabsichtigen angeblich noch da zu sein, wenn das Jahrhundert seinem Ende zugeht. Auf die eine oder andere Weise. Es sind dann vielleicht die Enkel der Firmengründer, aber es wird die Firma noch geben. Und eine Redewendung sagt: "Es geht nicht um den Plan, es geht um die Planung". (Das ist ein bekanntes Zitat von Eisenhower, das auf alle Wände der Stabsräume des amerikanischen Militärs geschrieben ist.)
Die Vereinigten Staaten erreichen den Öl-Gipfel: Strategien.
Strategische Planung, Ablaufspläne, taktische Planung ... Sie alle haben ihren festen Platz in der Welt. Es ist nicht so, dass die Dinge sich an die Pläne halten. Es geht nur darum, dass man zumindest etwas geplant hat und die Dinge überdacht hat. Man kennt die Herausforderung, der man sich stellt. Man hat den "Wunschzustand" ermittelt und die Pfade festgestellt, die einen vielleicht dorthin bringen. Es gibt viele Straßen, von denen man eine auswählen kann und deshalb wird man wählen müssen. Was wird man tun? Man muss die geeigneten Mittel für den Plan haben. Was braucht man alles, um den Auftrag durchzuführen? Man muss erst einmal feststellen, was man braucht und wie man es kriegen kann. Und man muss während man dabei ist, immer noch über die Alternativen nachdenken.
Man muss sich fragen: "was falls dies passiert?" und "was falls das?". Und dann muss man handeln, morgen früh muss man anfangen, und genau wissen, dass gleich am nächsten Tag etwas passieren kann, was die ganze Sache vermasselt. Aber dafür hat man wenigstens auch einen Plan gemacht. Und derjenige, der den bessern Plan hat, die USA, China, Russland, die EU oder Bolivien ... wird am Ende des Tages noch da sein.
Wenige Dinge auf der Welt sorgfältiger organisiert als die Rede des Präsidenten zur Lage der Nation. Im Vergleich dazu sind die Oscars so etwas wie das Bingospiel der Rentner in den Räumen der freiwilligen Feuerwehr. Die gesamten Ressourcen der amerikanischen Bundesregierung stehen dem Herrn Präsidenten der Vereinigten Staaten zur Verfügung. Wenn der Präsident "X" sagt, dann stehen am nächsten Tag kleine Armeen von Bundesbeauftragten zur Verfügung, "X" voran zu treiben. Wenn der Herr Präsident in der Rede zur Lage der Nation "Y" sagt, ... dann bekommt man das richtige Bild.
So hat z.B. die amerikanische Marine einen Plan für 50 Jahre. Das liegt daran, dass sie Schiffe mit einer Nutzungsdauer von 50 Jahren bauen. Wie wird die Welt in 50 Jahren aussehen? Leute, das ist mir zu hoch, und das ist auch jedem anderen zu hoch. Aber ich wette, dass man nuklear angetriebene Flugzeugträger der US-Marine auf den Weltmeeren sehen wird. Die Marine erfindet ihre eigene Zukunft, der Kongress gestattet und verhält sich zweckdienlich. Sie entwickeln Anlegemöglichkeiten und Waschbecken für die Küche, ganz zu schweigen von Nuklearreaktoren und Katapultiersystemen für die Segler, die erst in 25 Jahren geboren werden. Und wenn die Zeit reif ist, werden diese jungen Typen schlafen und abwaschen, segeln und Flugzeuge abschießen, von etwas, das ein Typ am Reißbrett in Newport News vielleicht, mmh, gestern entwickelt hat.
Die Vereinigten Staaten erreichen den Öl-Gipfel: Verringerung der Abhängigkeit.
Ja, das haben wir schon einmal gehört: "Wir werden unsere Abhängigkeit vom Öl aus dem Ausland einschränken". B.S. vor dreißig Jahren. Und dreißig Jahre lang war es leichter, die täglichen Ölmärkte entscheiden zu lassen, anstatt als Nation ernst zu machen. Was wollten wir tun? Eine Steuer von vier Dollar auf die Gallone Benzin und eine Wirtschaft umbringen, die auf dem Autofahren basiert? Tut uns leid, das geht nicht!
In den Achtzigern haben wir die acht Dollar pro Gallone erlebt und die 10 Dollar haben wir sogar 1999 zu spüren bekommen. Wir haben uns über das ganze Land ausgebreitet, von Küste zu Küste, betonierten die Getreideflächen, stellten Wohnblöcke entlang der violetten Berge auf und legten die Grundflächen unserer Häuser dahin, wo einst Antilopen und Wild spielten. Wir haben das Land mit Interstates von den Redwood Forests zu den Golfstream Waters erstickt. "This land was made for you and me?" oder nicht?
Und entlang des Weges haben wir eine ganze Reihe von Bohrtürmen aufgestellt. Adjeu diesen wenigen Barrels, die mit drei oder fünf Einheiten am Tag gefördert werden, an 100.000 Ölquellen.
Heute sehen und hören wir Herrn Bush, und er sagt, dass wir die Ölimporte aus dem Mittleren Osten in den nächsten 20 Jahren um 75% reduzieren wollen. Ich habe nie etwas davon gehört, dass Herr Clinton so etwas gesagt hätte ... sie etwa? Und wenn er so etwas gesagt hat, dann hat er nur versucht, ein nettes Mädchen damit anzumachen, das mit einem nassen T-Shirt, auf dem stand: "Kein Blut für Öl" in der ersten Reihe saß. Wenn man die Realität des Öl-Gipfels bedenkt, dann ist Bushs Aussage absolut hirnlos. Schließlich (Halleluja) hat die Bush-Regierung die Sache doch noch begriffen, wenn auch aus den falschen Gründen.
Die Weisheit mag spät kommen, aber sie kommt nur selten gar nicht an.
Dass gilt auch für Beweggründe. Warum alternative Energien? Hmmm. Das Getriebe dreht sich, wenn auch langsam. Aber es dreht sich. Ich kann die Medulla Oblongata fast hören, die im Oval Office weiter arbeitet. "Ich kann nicht wirklich vom "Ölgipfel" sprechen. Die einzigen Leute die wissen, was das sein soll, sind eine Gruppe schlauer Typen am Rande. Abgesehen davon: Was auch immer ich sage, es wird ihnen nicht genügen. Und ich muss mich an die Leute in der Mitte wenden Und wir wissen doch, wie dumm die breite Masse da draußen ist."
"Das Lumpenproletariat in Florida kann noch nicht einmal anständig am Wahltag ein Loch in ein Blatt Papier machen. Will ich die Sache mit dem Gipfel der Ölproduktion in ihre Hände legen? Dann werden sie alle in Panik ausbrechen. Was wird am Aktienmarkt los sein, wenn die Massen aufwachen und feststellen, dass ihre Rentenpläne in Müll investiert wurden, in einer Wirtschaft deren langfristiges Geschäftsmodell schlicht und einfach kaputt ist.
© Byron King
Quelle: Auszug aus dem kostenlosen Newsletters "Investor´s Daily"