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Glauben sie an Märchen?

20.10.2014  |  Philip Hopf
- Seite 2 -
Gold

Gerne hätten wir an dieser Stelle verkündet, alea iacta est. Doch leider brachte die vergangene Handelswoche keine Entscheidung am Goldmarkt hervor, die uns mit Sicherheit in einem unserer beiden Primärszenarien wähnt. Für den Moment gehen wir trotz des Hochs, bei 1250 $ weiterhin davon aus, dass wir uns in Welle 4 befinden, welche nach wie vor die Möglichkeit hat sich in den Bereich 1243 $-1257 $, weiter als bisher auszudehnen. Ein erster Schuss vor den Bug der Bullen wäre bekanntlich das Unterschreiten der Marke 1232 $, im Anschluss gefolgt von einem Abfall unter 1216 $ und 1205 $ als finale Bestätigung.

Wir möchten an dieser Stelle eindringlich warnen, sich die Entwicklung des Marktes der letzten drei Jahre ins Gedächtnis zu rufen und das dort gesehene Whip Saw Potential, welches viele Trader und Investoren aus dem Markt gefegt hat. Solange wir im aktuellen Umfeld kein klares neues Setup haben, mit einer Bestätigung des Welle 4 Tops, gibt es kein Signal, das uns klar die Fortsetzung des Abverkaufs unter die Lows aus 2013 signalisiert. Vice versa konnten die Bullen bislang aber auch kein Impulsmuster ausbauen, das unsere Alternative einer ausgedehnten Gegenbewegung über 1285 $ tragen würde.

Wir sind somit de facto gefangen im Goldmarkt. Ein Umstand, der sich auch im sehr niedrigen Handelsvolumen der letzten Tage manifestiert hat. Jede jetzt vor einer klaren Bestätigung eingegangen Position gleicht einem Münzwurf. Übergeordnet bleiben wir bei der Einschätzung, dass solange unser Welle 4 Szenario mit einem Abschluss im Bereich 1243 $-1257 $, der auch schon erfolgt sein könnte, nicht gefährdet ist, wir weiterhin im Anschluss von Kursen unter 1183 $ ausgehen.

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Wir möchten an dieser Stelle noch auf eine Leserzuschrift der letzten Woche eingehen. Es handelt sich dabei um einen Artikel eines proklamierten Elliott Wellen Anwenders, der allerdings in seiner Analyse die jüngsten Ereignisse im Rahmen des FOMC Meetings und der EZB Sitzung heranzieht. Wie hinlänglich bekannt, lehnen wir jegliche Fundamentaldatenanalyse ab. Sie steht in krassestem Kontrast zu den Grundfesten der Elliot Wellen Methode.

Sie ist nicht mehr als ein Pathologe, der den Patienten nicht mehr retten kann. Speziell die jüngsten Entwicklungen, nicht nur am Goldmarkt, speziell auch bei WTI, sind wieder einmal ein Beweis wie mit fundamentalen Argumenten versucht wird, Kursbewegungen zu erläutern, die schon lange von uns prognostiziert wurden. Wir freuen uns, dass wir solch eine aufmerksame Leserschaft haben und hier ein Umdenken einleiten konnten.


Silber

Die Silberbullen geben in der letzten Handelswoche ein Lebenszeichen von sich und können, nach dem die Verteidigung der Marke 17.07 $ mit Ach und Krach gelungen ist, noch einmal in die Widerstandszone von 17.62 $ vordringen und diese sogar bis fast an den nächsten Fibonacci Widerstand überwinden. Um letztlich aber doch wieder zu scheitern und unter 17.62 $ den Handelstag zu beschließen. Ohne Frage haben wir in Silber eine ausreichende Ausdehnung der Gegenbewegung gesehen, die auch in den kleineren Zeitfenstern genügend Wellen ausgebildet hat, um davon auszugehen, dass die Gegenbewegung abgeschlossen ist und wir uns nun wieder südlicheren Gefilden zuwenden können.

Dennoch bleibt aber auch hier ein fader Beigeschmack. Ohne eine klare Bestätigung, diese wäre erst unter 17.07 $ gegeben, müssen wir den Bullen weiterhin die Chance zugestehen, sich nochmals aufzuraffen und den Bereich 17.62 $, respektive die Marke 17.89 $, doch noch zu überwinden.

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Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bullen es schaffen den Markt über den Bereich 18.17 $-18.50 $ zu treiben und im Anschluss daran die letzte Festung bei 19.50 $ angreifen, um hier eventuell das Szenario einer ausgedehnten Gegenkorrektur zu entfachen, halten wir momentan weiterhin für gering; Solange die Bullen keine neue, klare Impulsstruktur schaffen können.

Somit gehen wir auch in Silber, solange unser Szenario nicht invalidiert wird, davon aus, den sich ursprünglich bis 16.50 $ erstreckenden Zielbereich nach unten zu verlassen und im nächsten Schritt 15.50 $-15.30 $ anzulaufen. Wir müssen jedoch auch hier davor warnen, sich den Möglichkeiten auf der Long Seite zu verschließen. Diese werden aber rechtzeitig von uns angekündigt, sollte sich das Szenario über 19.50 $ entfalten.

Wenn Sie Interesse an kostenlosen täglichen und wöchentlichen Marktupdates zu Gold, Silber, WTI und dem S&P 500 der Hopf-Klinkmüller Capital Management KG haben, dann schicken Sie einfach eine E-Mail mit Ihrem Namen und E-Mail-Adresse an Anmeldung@hkcmanagement.de. Beim Stichwort DE30 erhalten Sie zusätzlich kostenlose Analysen zum DAX


© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management KG



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