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Ein Tasse voller Silber

13.02.2006  |  Heiko Aschoff
Das Metall des armen Mannes ist auf dem besten Wege, dem Gold die Schau zu stehlen. Nur wenigen Eingeweihten ist bekannt, dass Silber viel seltener ist als Gold. Im Unterschied zum gelben Metall wird es industriell stark nachgefragt und VERBRAUCHT. Fachleute gehen davon aus, dass die industrielle Nachfrage weiter steigen wird - schon aufgrund neuer Anwendungsmöglichkeiten.

Die Angebotsseite reagiert preisunelastisch. Es dauert Jahre, bis die Produktion entsprechend erhöht werden kann. Seit Jahrzehnten (!) ist der Silbermarkt durch ein Angebotsdefizit gekennzeichnet. Dämpfend wirkte bisher die Reduktion der (US-) Silberreserven. Es mehren sich die Anzeichen, dass diese langsam auslaufen. Im Grunde ein Traumszenario für Anleger: Steigender Nachfrage steht ein unzureichendes Angebot zur Verfügung, das nicht von heute auf morgen befriedigt werden kann.

Wie konnte ein Markt dennoch so lange "unten gehalten" werden? Eine Erklärung liefert der Abbau der Silberreserven. Eine andere Ursache ist die Anfälligkeit für Manipulationen. Hierzu muss man wissen, dass der Silbermarkt extrem eng ist. Große Player wie die Commercials können durch Leerverkäufe die Kurse drücken. Aber je größer das Ungleichgewicht, desto schwerer sind solche Machenschaften aufrecht zu erhalten. Irgendwann kommt es zu einer Entladung mit den entsprechenden Verwerfungen. In einem engen Markt fallen diese explosive aus. Ob es schon soweit ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Schläue der Commercials sollte nicht unterschätzt werden. Langfristig bin ich sehr zuversichtlich, dass eine Marktbereinigung stattfinden muss.

Der folgende Chart, den ich dem Smartinvestor Weekly entnommen habe, verdeutlicht die Situation: Über einen Zeitraum von rund dreißig Jahren zeigt er die Kursentwicklung des Silberpreises. Es drängt sich der Eindruck einer "Untertassen"-Chartformation auf, die eine extrem bullische Perspektive eröffnet.

Solche Formationen treten am Ende eines Abwärtstrends auf und sind zunächst durch eine geringe Schwankungsbreite bei einschlafendem Volumen gekennzeichnet. Idealerweise treten am Ende stagnierende bzw. leicht fallende Kurse auf, die dann als Henkel bezeichnet werden. Bei Durchbruch der Obergrenze ist die Formation vollendet. Je länger die Bodenbildung dauert, desto bullischer ist die Aussage.

Fazit: Silber bietet langfristig orientierten Anlegern ein äußerst attraktives Chance-/Risikoverhältnis. Mit geeigneten Minenaktien kann man davon aufgrund des Hebeleffektes überproportional profitieren. Kurzfristig sind jederzeit scharfe Korrekturen möglich. Nur wer die Volatilität verkraftet, sollte an ein Investment denken.

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© Heiko Aschoff



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